„Es ist ja kein Geld da”: HSV-Trainer Walter über Transfers und den Start
Als Favorit für den Aufstieg startet der HSV am Sonntag mit dem Gastspiel in Braunschweig in die neue Saison. In der Vorbereitung präsentierte sich das Team von Tim Walter bereits gut eingespielt. Doch blenden will sich der Coach davon nicht lassen. Entsprechend erklärte er nun vor dem Start, dass es noch einiges zu tun gibt.
Für den Trainer ist es eine besondere Situation. Erstmals geht er im Profi-Bereich mit einer Mannschaft in die Saison, mit der er bereits in der abgelaufenen Spielzeit gearbeitet hat. „Es ist auch eine Herausforderung, mit Dingen zu arbeiten, die vielleicht schon gewohnt sind, und da die Spannung hochzuhalten“, meint Walter, der die Situation einerseits als „angenehm“ bezeichnet, auf der anderen Seite aber auch davor warnt, dass man nicht in einen Trott verfallen dürfe.
Was ist in dieser Woche im Volkspark passiert? Jeden Freitag liefert Ihnen die Rautenpost Analysen, Updates und Transfer-Gerüchte – pünktlich zum Wochenende alle aktuellen HSV-News der Woche kurz zusammengefasst und direkt per Mail in Ihrem Postfach. Hier klicken und kostenlos abonnieren.
Um das zu verhindern, steht für den Trainer oben auf seiner To-do-Liste, dass er die Mannschaft immer weiterentwickeln und besser machen will. Die Trainingsansetzung in dieser Woche mit gleich zwei Doppelschichten an den nächsten beiden Tagen passt dazu. Der Coach: „Wir werden weiterhin viel trainieren, da haben sich die Jungs schon dran gewöhnt. Es geht nicht nur darum, sich aufs Spiel vorzubereiten, sondern auch darum, immer besser zu werden.“
Walter will sich nicht nach den Gegnern richten
Woran will er genau arbeiten? Was steht alles auf seiner To-do-Liste? „Es gibt überall Ansatzpunkte“, betont Walter und zählt auf: „Wir müssen besser nachschieben, noch konsequenter im Zweikampfverhalten sein, vorne noch konsequenter sein und die Konter besser ausspielen.“
Das könnte Sie auch interessieren: Fan-Euphorie: Erstes HSV-Heimspiel gegen Hansa ausverkauft?
Da seinen speziellen Spielidee der Großteil der Mannschaft bereits bestens kennt, geht es nun für ihn um das Verfeinern. Das Ziel: Sein Team soll noch dominanter und zielstrebiger als in der vergangenen Saison auftreten. Walter: „Wir nehmen die Challenge an, dass wir der Favorit sind.“
Fest steht: An die Spielweise der Gegner will sich Walter wie schon in der vergangenen Saison nicht anpassen. Er will seinen Plan mit voller Überzeugung weiter durchziehen. Spannend dürfte die Frage werden, wie die Gegner sich im Laufe der Saison darauf einstellen. Typische Zweitliga-Gegner hatte der HSV in der Vorbereitung nicht wirklich.
Das denkt HSV-Trainer Walter über neue Spieler
Ist der Trainer mit dem Kader zufrieden? „Wir sind immer offen. So lange der Transfermarkt offen ist, kann man immer was gebrauchen“, meint Walter und fügt hinzu: „Was soll ich mich jetzt darüber aufregen? Entweder es kommt einer oder es kommt keiner. Fordern bringt nichts, da bin nicht der Typ für. Es ist ja kein Geld da, von daher kann man nichts bekommen, aber der Anspruch ist trotzdem oben.“