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Donezk-Fans in Hamburg
  • Im Volkspark herrschte beim Donezk-Heimspiel beste Stimmung.
  • Foto: WITTERS

La Ola und Ukraine-Fahnen im HSV-Stadion – Donezk sagt: „Danke, Hamburg!“

Was für ein bewegener Fußball-Abend im Volkspark! Trotz der klaren Niederlage gegen den FC Porto hat Trainer Patrick van Leeuwen vom ukrainischen Meister Schachtar Donezk eine positive Bilanz vom ersten „Heimspiel“ in Hamburg in der Champions League gezogen.

„Sie haben das volle Stadion gesehen. Also denke ich, es war eine gute Entscheidung von Schachtar, hierher zu kommen“, sagte der Niederländer nach dem 1:3 zum Auftakt der Königsklasse in Gruppe H.

46.729 Fans im HSV-Stadion, darunter die komplette Hamburger Zweitliga-Mannschaft, unterstützten den vom Krieg gebeutelten Klub. Viele eingehüllt in die ukrainische Flagge. Die Stimmung war eher heiter und friedlich als gedrückt – trotz des chancenlosen Schachtars gegen die Portugiesen. Sogar La-Ola schwappte über die Tribüne.

Auch im Volksparkstadion werden bei der EM 2024 Spiele ausgetragen. Twitter/HSV
Volksparkstadion beim Champions-League-Spiel von Donezk
Der HSV selbst bezeichnete es als „episch“: Das Volksparkstadion war auch am Champions-League-Abend prall gefüllt.

„Ich bin zufrieden mit dem Ort, ich bin zufrieden, dass so viele Fans gekommen sind“, sagte van Leeuwen nach der Partie im Volksparkstadion und bedankte sich für die Unterstützung: „Für mich ist Hamburg eine gute Wahl.“

Schachtar Donezk trifft noch auf FC Barcelona und Royal Antwerpen

Überragender Mann bei Porto war Galeno mit einem Doppelpack (8. und 15.), zudem traf Mehdi Taremi (29.) für die Gäste. Kevin Kelsy (13.) erzielte nur den zwischenzeitlichen Ausgleich für Donezk. Dennoch ging immer wieder die Welle durch die Arena.

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Donezk ist ein vertriebener Verein. 2.030 Kilometer liegen zwischen der Stadt im Donbass und Hamburg, an der Elbe ist Schachtar in dieser Saison Gastgeber in der Champions League – weil in der Heimat Bomben fallen. Die Anreise dauerte rund neun Stunden.

Donezk-Trainer Patrick van Leeuwen war dankbar. imago/Beautiful Sports
Patrick van Leeuwen, Trainer von Schachtar Donezk
Donezk-Trainer Patrick van Leeuwen war dankbar.

„Jede Reise, die wir unternehmen, zum Beispiel zu einem Trainingslager oder einem Freundschaftsspiel in einem anderen Land, erfordert eine gewisse Zeit für den Grenzübertritt“, sagte der Coach. „Dabei geht es nicht nur um die Reise, sondern auch um die Wartezeit und die Passkontrolle.“

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Schon seit 2014 hat der Klub auf europäischer Bühne nicht mehr in Donezk gespielt, nach dem russischen Angriff auf die Ukraine am 24. Februar 2022 wich der Klub in der Vorsaison nach Warschau aus. In diesem Jahr nun ist Hamburg die Heimat für die Königsklasse, in Gruppe H trifft Donezk zudem noch auf den FC Barcelona (7. November) und Royal Antwerpen aus Belgien. Hamburg freut sich schon drauf. (aw/sid)

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