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Volksparkstadion Hamburg
  • Auch im Volksparkstadion werden bei der EM 2024 Spiele ausgetragen.
  • Foto: Twitter/HSV

Gänsehaut! Über 45.000 Fans feiern Champions-League-Party im Volkspark

So etwas hat es in der 136-jährigen Geschichte des HSV noch nie gegeben. Am Dienstagabend wurde das Volksparkstadion zur Heimspielstätte des ukrainischen Klubs Schachtar Donezk – und über 45.000 euphorische Fans feierten eine blau-gelbe Champions-League-Party. Das erste Gruppenspiel gegen den FC Porto (1:3) geriet fast schon zur Nebensache.

Die Atmosphäre im Volkspark war schon vor Anpfiff großartig, das Hamburger Publikum – unter dem sich auch der komplette HSV-Tross um Trainer Tim Walter und seine Spieler befand – feierte das Team aus Donezk beim ersten Champions-League-Spiel im Volkspark seit fast 17 Jahren beinahe wie die eigene Mannschaft.

Champions League in Hamburg im Zeichen der Ukraine

Die Stadionshow moderierte HSV-Stadionsprecher Christian Stübinger diesmal zweisprachig auf deutsch und ukrainisch mit einem ukrainischen Kollegen. Junge ukrainische Geflüchtete, die mit ihren Familien zum Spiel eingeladen wurden, liefen Hand in Hand mit den beiden Teams zur Champions-League-Hymne ein. Der Abend stand im Zeichen der Ukraine – und der Hilfsprojekte „#WeAreAllUkrainians“ aus Hamburg sowie „Shakhtar Social“ aus Donezk.

Auch HSV-Trainer Tim Walter und seine Mannschaft schauten beim Champions-League-Abend im Volkspark vorbei. WITTERS
HSV-Trainer Tim Walter mit einem Fan
Auch HSV-Trainer Tim Walter und seine Mannschaft schauten beim Champions-League-Abend im Volkspark vorbei.

Wegen des russischen Angriffskrieges kann der ukrainische Meister Schachtar Donezk seine internationalen Heimspiele nicht in der Heimat, dem Olympiastadion in der Ostukraine, austragen. Im Vorjahr war das Team nach Warschau (Army Stadion) umgezogen, was terminlich allerdings dieses Jahr schwierig wurde. Also wählte Donezk in dieser Saison das Volksparkstadion in Hamburg.

Über 45.000 Fans feiern Donezk im Volksparkstadion

Der erste von mindestens drei Abenden zeigte: Es war für beide Seiten eine großartige Wahl. Mehr als 45.000 Tickets waren schon im Vorfeld des Spiels weg gewesen – und die Fans verwandelten das Volksparkstadion in ein blau-gelbes Wohnzimmer. Viele von ihnen kamen mit Ukraine-Flaggen oder in blau-gelber Kleidung, neben ukrainischen Anhängern waren auch zahlreiche Hamburger Unterstützer vor Ort.

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Bereits im Mai 2022 war das Volksparkstadion Schauplatz eines Benefizspiels für die Ukraine. Initiiert von „#WeAreAllUkrainians“ kamen bei der Partie vor etwa 10.000 Fans schon damals mehr als 200.000 Euro an Spenden für die Ukraine zusammen.

FC Porto gewinnt deutlich gegen Donezk in Hamburg

Der einzige kleine Stimmungskiller war das Spiel selbst. Das brasilianische Sturm-Talent Galeno (8./15.) sowie Mehdi Taremi (29.) machten früh alles klar für den Favoriten aus Porto, der die individuellen Fehler der Ukrainer konsequent zu nutzen wusste. Laut wurde es im Stadion nur einmal, als Kevin Kelsy (13.) den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielt hatte.

Der lauteste Moment des Abends: Kevin Kelsy (3.v.r.) köpft zum Ausgleich ein. WITTERS
Kevin Kelsy trifft für Donezk in Hamburg
Der lauteste Moment des Abends: Kevin Kelsy (3.v.r.) köpft zum Ausgleich ein.

Das Ergebnis war an diesem Abend aber zweitrangig bei vielen im ​​​​​​​Stadion. Mehr als 45.000 Fans erweckten den Volkspark für Schachtar zum Leben – und weckten Vorfreude auf das nächste ukrainische Heimspiel in Hamburg am 7. November. Gegen das sportliche Schwergewicht ​​​​​​​FC Barcelona dürfte die Stimmung dann wohl kaum schlechter werden.

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