HSV-Präsident Marcell Jansen im Volksparkstadion
  • HSV-Präsident Marcell Jansen steht am Mittwoch im Volksparkstadion Rede und Antwort.
  • Foto: WITTERS

Krisen-Gipfel und Gipfel-Sturm: Was beim HSV alles auf dem Spiel steht

Dieser Mittwoch wird ein spannender Tag für den HSV – und das in gleich mehreren Bereichen. Die Mannschaft von Tim Walter will am Abend beim Gastspiel in Fürth (18.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) weitere Punkte im Kampf um den Aufstieg sammeln. Zuvor trifft sich in Hamburg Präsident Marcell Jansen mit einigen HSV-Aktionären zur Aussprache.

Erst Krisen-Gipfel, dann Gipfel-Sturm. So lautet das HSV-Programm für diesen Mittwoch. Los geht es zunächst im Volksparkstadion. Dort gibt es viel Redebedarf. Im Mittelpunkt steht Jansen. Der Aufsichtsratschef war zuletzt nicht nur von Investor Klaus-Michael Kühne scharf kritisiert worden. Mit der AmPri Handelsgesellschaft, der Erbengemeinschaft Margaritoff und der Familie Burmeister hatten sich drei Kleinaktionäre zusammengetan und zwei Mails an das HSV-Präsidium geschickt. Der Grund: Sie sind unzufrieden mit der Arbeit von Jansen, entzogen ihm sogar das Vertrauen.

HSV-Boss Jansen spricht im Volkspark mit Aktionären

In der Loge 37 im Volksparkstadion soll am Mittwoch über alles geredet werden. Der Termin steht schon länger fest. Ob sich die Wogen wieder glätten lassen, ist offen. Auch Jansen wird einige Fragen haben. Dabei geht es unter anderem um den richtigen Umgang untereinander und auch darum: Warum gelangen interne Mails kurz vor dem Termin an die Öffentlichkeit? Mit direkten Konsequenzen ist nicht zu rechnen. Über die Zukunft von Jansen können am Ende ohnehin nur er selbst oder die Mitglieder entscheiden.


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Viele Macht- und Lagerkämpfe bestimmten zuletzt das Bild fast aller Vereinsgremien. Das genaue Gegenteil ist hingegen im sportlichen Bereich beim HSV zu sehen. Das Team von Tim Walter präsentiert sich seit Monaten als starke Einheit, die gemeinsam für das große Ziel Bundesliga-Aufstieg kämpft.

Das soll auch am Mittwochabend rund 600 Kilometer vom Volksparkstadion entfernt in Fürth wieder zu sehen sein. Für den HSV steht das vorletzte Spiel der Hinrunde auf dem Programm. Da Spitzenreiter Darmstadt erst am Donnerstag in Magdeburg antritt, können die Hamburger mit einem Sieg in Fürth zumindest für eine Nacht wieder auf Platz eins der Tabelle klettern.

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„Der HSV ist einer der größten Namen in der Liga. Sie haben eine attraktive Spielweise, viele attraktive Spieler. Wir stellen uns auf viel Geschwindigkeit und fußballerische Qualität ein“, meint Fürth-Trainer Alexander Zorniger. Walter wollte vor dem Spiel nicht viel reden. Sein Plan ist aber klar: Nach den Siegen in Paderborn und gegen Regensburg will er auch in Fürth gewinnen. In der Vergangenheit lag der Gegner dem HSV. In bislang sechs Zweitliga-Duellen haben die Hamburger noch nie gegen Fürth verloren, blieben in fünf Spielen sogar ohne Gegentor.

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