Daniel Elfadli bei einem Kopfball im Aalen-Trikot

Schon damals Abwehrspezialist: Daniel Elfadli (r.) im November 2021 beim Spiel seines Ex-Klubs VfR Aalen gegen FK Pirmasens Foto: imago images/Eibner

„Kratzen, beißen, laufen“: Pirmasens-Experte des HSV warnt vor Pokalgegner

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Es ist noch nicht lange her, dass Daniel Elfadli fast wöchentlich vor weniger als 1000 Zuschauern gespielt hat. Der heute 28-Jährige war ein Spätstarter, wechselte erst vor drei Jahren erstmals in den Profibereich. Zuvor, in der Saison 2021/22, lief er noch für den damaligen Regionalligisten VfR Aalen auf – und traf zweimal auf den diesjährigen DFB-Pokal-Erstrunden-Gegner des HSV. Der FK 03 Pirmasens tat es Elfadli damals durchaus an.

Elfadlis letztes Gastspiel im Framas Stadion, der kultigen Heimspielstätte der Rheinland-Pfälzer, ist beinahe vier Jahre her. „Aber ich kann mich noch ganz gut an die Partie erinnern“, lässt Elfadli für die MOPO ausrichten. „Auch wenn wir das Spiel damals mit Aalen knapp verloren haben.“ Es passierte am 3. Spieltag der Regionalliga Südwest.

HSV-Verteidiger Elfadli spielte 2021 mit Aalen in Pirmasens

Mit 1:0 gewann Pirmasens seinerzeit, an einem Dienstag, den 24. August 2021. „Das war unter der Woche abends, wir sind als Tabellenzwölfter zum Viertplatzierten gereist“, weiß Elfadli noch. „Auch wenn nur knapp 500 Fans vor Ort waren, war das Stadion mit seiner Größe für die Regionalliga damals schon beeindruckend.“ Der heutige HSV-Profi erlebte die Atmosphäre über die vollen 90 Minuten auf dem Rasen. Er spielte als Sechser für die Aalener durch.

Zwei Führungsspieler des HSV: Daniel Elfadli (l.) und Robert Glatzel WITTERS
Daniel Elfadli spielt im Training einen Pass neben Robert Glatzel
Zwei Führungsspieler des HSV: Daniel Elfadli (l.) und Robert Glatzel

„Das war schon Regionalliga-Fußball, wie man ihn sich vorstellen kann: kratzen, beißen, laufen“, beschreibt Elfadli, der beim Rückspiel gegen Pirmasens vier Monate später als Joker kam. Endstand am 22. Spieltag in Aalen: 2:2. Der Allrounder, der über den 1. FC Magdeburg im Sommer 2024 zum HSV kam, kennt alle Tücken des Amateurfußballs.

HSV gegen Oberligisten: „Stadion wird deutlich voller sein“

„Das wird uns auch am Samstag erwarten, da müssen wir von der ersten Minute an hellwach sein“, fordert Elfadli von sich und den HSV-Kollegen. Zumal er weiß: „Dieses Mal wird das Stadion deutlich voller sein als noch vor vier Jahren.“ 10.000 Zuschauer werden dabei sein – und der Großteil hofft auf eine Pokal-Sensation. „Die Spieler auf dem Platz und die Fans auf den Rängen werden alle richtig motiviert sein“, ahnt Elfadli, der mit dem HSV auf einen souveränen Sieg in der ersten Runde aus ist. „Das wird die klassische Pokalatmosphäre, da freue ich mich drauf.“

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In Robert Glatzel hat der HSV derweil noch einen weiteren Profi, der sich in Pirmasens auskennt. Im August 2015, ebenfalls in der Regionalliga Südwest, gastierte der Stürmer mit der zweiten Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern beim jetzigen Oberligisten. Glatzel kam im Framas Stadion als Joker, siegte mit dem FCK mit 2:0 in Pirmasens. Und an das Rückspiel in der Saison 2015/16 hat der heute 31-Jährige sogar noch bessere Erinnerungen: Im Dezember 2015 schlug Kaiserslautern die Gäste aus Pirmasens daheim ebenfalls mit 2:0, Glatzel stand in der Startelf – und bereitete einen Treffer vor. An diesem Samstag (13 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) wird Glatzel zunächst draußen sitzen. Anders als Elfadli, der eine Dreier-Abwehrkette mit Wared Omari und Aboubaka Soumahro bilden dürfte.

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