Kommentar zum Pokal-Hit: Was der HSV von Eintracht Frankfurt lernen kann
Der HSV empfängt am Dienstagabend (20.45 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) als Außenseiter im DFB-Pokal-Halbfinale den Bundesliga-Topklub SC Freiburg im Volkspark, der mit 57.000 Fans endlich mal wieder ausverkauft ist. Es ist die historische Chance für den dauerkriselnden Verein, zum ersten Mal seit 1987 (Pokalsieg unter Trainer-Legende Ernst Happel) wieder in ein Endspiel einzuziehen. Lars Albrecht, stellvertretender Sportchef der MOPO, kommentiert.
Nicht wenige HSV-Fans werden mit einer Prise Neid auf die grandiose Party der 30.000 Frankfurter in Barcelona geschaut haben. So schön kann das Leben als Fußball-Fan also sein. Die Eintracht sollte den leidgeprüften Hamburger Anhängern aber auch Hoffnung geben.
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Der HSV empfängt am Dienstagabend (20.45 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) als Außenseiter im DFB-Pokal-Halbfinale den Bundesliga-Topklub SC Freiburg im Volkspark, der mit 57.000 Fans endlich mal wieder ausverkauft ist. Es ist die historische Chance für den dauerkriselnden Verein, zum ersten Mal seit 1987 (Pokalsieg unter Trainer-Legende Ernst Happel) wieder in ein Endspiel einzuziehen. Lars Albrecht, stellvertretender Sportchef der MOPO, kommentiert.
Nicht wenige HSV-Fans werden mit einer Prise Neid auf die grandiose Party der 30.000 Frankfurter in Barcelona geschaut haben. So schön kann das Leben als Fußball-Fan also sein. Die Eintracht sollte den leidgeprüften Hamburger Anhängern aber auch Hoffnung geben.
DFB-Pokal-Halbfinale: HSV empfängt den SC Freiburg und kann alte Wunden heilen
Denn am Main hat man einen extrem langen Atem bewiesen: Vier Bundesliga-Abstiege nach 1996, ständiges Chaos auf allen Ebenen, „Zwietracht Zankfurt“. Und doch, im Jahr 2018, konnte nach 30 Jahren Durststrecke mit dem Sieg im DFB-Pokal wieder ein Titel gefeiert werden. Großartige Europapokalnächte wie letzte Woche in Barcelona folgten.
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Das zeigt: Träumen muss erlaubt sein und Treue kann sich doch irgendwann auszahlen.
Für HSV-Fans gab es seit 2010 wenig zu feiern
Wenn also der HSV, der 2010 sein letztes internationales Spiel (Halbfinal-Niederlage in der Europa League gegen Fulham) bestritten hat, den es als Dauer-Abstiegskandidaten und „Chaos-Klub“ dann doch (folgerichtig) 2018 erwischt hat und dem aktuell wohl sein fünftes Zweitliga-Jahr bevorsteht, wenn dieser HSV es schaffen und erstmals seit dem Pokaltriumph unter Happel 1987 wieder um einen Titel spielen sollte – dann wären viele alte Wunden verheilt, dann wäre vieles vergessen.
Der Verein könnte auch im Wortsinn zur Eintracht werden, die Spieler und Trainer Tim Walter würden mit einem fetten Fan-Bonus in die neue Saison starten. Und (mindestens) 30.000 Hamburger könnten am 21. Mai im Berliner Olympiastadion endlich mal wieder eine große HSV-Party feiern.
Lieber HSV, belohne endlich deine Fans! Es ist eine historische Chance.