Kommentar: Der HSV befreit sich, aber eine Sorge bleibt
Am Samstag hatte die MOPO noch die Frage aufgeworfen, wer seine Tor-Krise denn endlich beenden könnte: Robert Glatzel, Sonny Kittel oder Ransford Königsdörffer? Die Antwort folgte wenige Stunden später. Alle drei trafen beim am Ende berauschenden 6:1-Sieg gegen Hannover, der eine Befreiung für den HSV sein kann. Aber eine Sorge bleibt, wie MOPO-Sportchef Frederik Ahrens kommentiert.
Am Samstag hatte die MOPO noch die Frage aufgeworfen, wer seine Tor-Krise denn endlich beenden könnte: Robert Glatzel, Sonny Kittel oder Ransford Königsdörffer? Die Antwort folgte wenige Stunden später. Alle drei trafen beim am Ende berauschenden 6:1-Sieg gegen Hannover, der eine Befreiung für den HSV sein kann. Aber eine Sorge bleibt, wie MOPO-Sportchef Frederik Ahrens kommentiert.
Nach einer von Unsicherheiten geprägten ersten halben Stunde zerstörten die teils katastrophalen Abwehrschnitzer der Gäste die Fesseln bei den Hamburgern, die vor allem dadurch beeindruckten, dass sie die kurze, wacklige Phase nach dem 2:1 problemlos wegsteckten und dadurch in der letzten halben Stunde in den Gala-Modus schalten konnten.
Der HSV hatte gegen Hannover auch Glück
Trainer Tim Walter, der vor dem Spiel mit seinem markigen Aufstiegs-Versprechen („Wir wissen, dass wir es schaffen.“) noch mal unter Beweis gestellt hatte, dass sein Selbstbewusstsein auf einer nach oben offenen Skala keine Grenzen kennt, fühlte sich bestätigt.
Die Profis, die ihre breite Brust auf dem Platz gestählt hatten, taten derweil gut daran, den Ball trotz des Kantersiegs verbal flach zu halten. Keiner nahm den Mund zu voll, keiner verfiel in Euphorie, wohl auch, weil jeder wusste, dass es eben kein typisches 6:1-Spiel gewesen war. Der HSV hatte auch Glück, dass er nicht früh in Unterzahl agieren musste und zu den ersten Toren eingeladen wurde.
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Die Frage, wie eine stabile Innenverteidigung gegen die nun deutlich stärkeren Gegner Kaiserslautern und St. Pauli aussehen kann, dürfte Walter somit auch in den kommenden Tagen beschäftigen. Vielleicht wird es ihm sogar Kopfschmerzen bereiten. Zugeben würde er das aber vermutlich nicht.