Kids horchen HSV-Trainer Walter aus – und stellen die Eine-Million-Euro-Frage
Ein solches Fragen-Feuerwerk erlebt HSV-Trainer Tim Walter auch nicht häufig. Zum „Girls‘ und Boys‘ Day“ (Zukunftstag) schauten am Donnerstag rund 50 potenzielle Nachwuchsreporter im Volkspark vorbei. Sie waren unter anderem beim Training dabei und durften auf der Pressekonferenz vor dem Gastspiel in Magdeburg dann auch eigene Fragen stellen. Dabei nahmen die Kids den HSV-Coach ordentlich in die Mangel. Keine Frage war verboten.
Würden Sie gerne mal eine Frauenmannschaft trainieren? Warum haben Sie bei den Spielen immer eine Wasserflasche in der Hand? Bleiben Sie auch HSV-Trainer, wenn es mit dem Aufstieg nicht klappen sollte? Würden Sie das Derby gegen St. Pauli in der Ersten Liga vermissen? Diese und viele Fragen mehr wurden Walter gestellt. Der HSV-Trainer beantwortete alle und sorgte damit gleichzeitig für Unterhaltung im Pressekonferenzraum des Volksparkstadions.
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Die Frage nach der Wasserflasche war für Walter schnell beantwortet. „Es beruhigt mich, wenn ich eine Wasserflasche in der Hand habe. Das ist für mich wie ein Knautschball. Außerdem trinke ich sehr viel“, erklärte der HSV-Coach, der sich sehr gut vorstellen könne, auch mal eine Frauenmannschaft zu trainieren. „Weil ich den Fußball einfach liebe. Ich habe einfach Freude als Fußballtrainer tätig zu sein und dann ist es mir völlig egal, ob das Frauen oder Männer sind. Aber im momentan bin ich beim HSV gut aufgehoben.“
HSV-Trainer: Lieber Nordderby als Stadtderby
Das soll sich auch in der nächsten Saison nicht ändern. „Ich liebe den Verein“, so Walter, der sich zurzeit noch keine Gedanken darüber machen will, ob er auch bei einem verpassten Aufstieg in der kommenden Saison noch HSV-Trainer ist. Vielmehr betonte er auch den Kids gegenüber, dass er vom HSV-Aufstieg überzeugt sei und alles für den Aufstieg tun werde. Dass es dann in der nächsten Saison kein Stadtderby mehr geben würde, wäre für Walter verschmerzbar. „Dann gibt es das nächste Derby. Dann gibt es das richtige Nordderby und das ist gegen den großen Konkurrenten mit so grünen Farben.“
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Neben vielen weiteren Fragen zu einzelnen Spielern, der Taktik und der Bundesliga gab es zum Abschluss für Walter dann sogar noch eine echte Millionen-Frage. „Würden Sie für eine Million Euro die Mannschaft wechseln?“, wollte ein Junge von Walter wissen. „Niemals“ lautete die Antwort des Trainers. Sofort wurde nachgehakt. „Und für zwei Millionen?“ Auch da blieb Walter standhaft. „Für Geld kann man nicht alles kaufen“, ließ er wissen und beendete die etwas andere Fragerunde mit einem Lächeln im Gesicht.