Loic Favé (hier mit Jugendtrainer More-Chevalier) ist eigentlich auch für die U21 des HSV verantwortlich.

Loic Favé (hier mit Jugendtrainer More-Chevalier) ist eigentlich auch für die U21 des HSV verantwortlich. Foto: WITTERS

Keine Einsätze bei der U21! Zwei HSV-Profis auf dem Abstellgleis

Kommenden Sonntag holt der HSV zum großen Doppelschlag aus. Die Zweitliga-Profis wollen in Regensburg (13.30 Uhr, Liveticker auf mopo.de) ihren Aufstiegsplatz festigen. Bereits eine halbe Stunde vorher feiert die U21 ihren Jahresauftakt in der Regionalliga Nord und empfängt Werder Bremens Nachwuchs (Kunstrasenplatz im Volkspark). Für zwei HSV-Profis aber wird es ein bitterer Sonntag – denn sie dürfen bei keiner der beiden Partien dabei sein.

Bereits Ende November wurde Levin Öztunali bei den Profis aussortiert und trainiert seitdem mit der U21. Das gilt auch für Valon Zumberi, der nach seiner Horror-Verletzung aus dem Sommer (Patellasehnenluxation) keine Rolle mehr im Zweitliga-Kader spielt und stattdessen bei der „Zwoten“ mittrainiert. So weit, so gut. Spielpraxis aber wird das Duo in den kommenden Monaten nicht sammeln können.

HSV-Talente sollen durch Öztunali und Zumberi nicht blockiert werden

Weder Öztunali (28) noch Zumberi (22) sollen bei der U21 zum Einsatz kommen, so lautet die Vorgabe der sportlichen Führung. Der Grund: Zum einen würde das Duo, mit dem der HSV sportlich nicht mehr plant, Talenten des Vereins den Platz und damit wichtige Einsatzminuten rauben. Zum anderen verstehen die Bosse ihre Anweisung auch als Aufforderung, den Spielern einen Wechsel schmackhaft zu machen.

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Das gilt insbesondere für Öztunali, dessen Vertrag noch bis Sommer 2026 läuft. Der Seeler-Enkel machte in diesem Winter keine Anstalten, den HSV verlassen zu wollen. Obwohl das Transfenster in Deutschland seit vergangener Woche geschlossen ist, sind weiterhin Transfers in mehrere Länder möglich. Davon, dass Öztunali auf den letzten Drücker noch wechselt, geht beim HSV aber niemand mehr aus.

Die Zeiten, in denen Valon Zumberi (l.) und Levin Öztunali bei den HSV-Profis trainierten, sind vorbei. WITTERS
Die Zeiten, in denen Valon Zumberi (l.) und Levin Öztunali bei den HSV-Profis trainierten, sind vorbei.
Die Zeiten, in denen Valon Zumberi (l.) und Levin Öztunali bei den HSV-Profis trainierten, sind vorbei.

Ärgerlich für den Verein, der dem Ex-Erstligakicker (190 Einsätze im Oberhaus für Leverkusen, Werder, Mainz und Union Berlin) weiterhin voll bezahlt. Bei einem kolportierten Jahresgehalt von knapp 500.000 Euro kein Pappenstiel.

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Zumberi (Vertrag läuft aus) liegt dem HSV weniger auf der Tasche und ist zumindest bemüht, einen neuen Verein zu finden. Der schottische Zweitligist Hamilton Academical wollten den Junioren-Nationalspieler des Kosovo kürzlich nach einem Probetraining verpflichten, Zumberi war das Gesamtpaket allerdings nicht attraktiv genug. Derzeit prüfen seine Agenten, ob der Abwehrmann demnächst bei Vereinen in Finnland, Schweden oder Norwegen auf Probe vorbeischaut. Dort starten die neuen Spielzeiten Ende März, Transfers sind bis dahin möglich.

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