• Der HSV streckte seine Fühler nach Kölns Simon Terode aus, war aber chancenlos.
  • Foto: WITTERS

Keine Chance bei Terodde: Arnesen schnappt dem HSV Bozenik weg!

Jetzt schlägt dann wohl der alte Freund des HSV zu. Frank Arnesen ist auf dem besten Wege, sich den Stürmer zu schnappen, den die Hamburger eigentlich haben wollten. Robert Bozenik (22) steht kurz vorm Wechsel zu Feyenoord Rotterdam, wo Arnesen (von 2011 bis 2013 beim HSV) mittlerweile als Sportdirektor wirkt. „Ich bin positiv, dass es klappt“, sagte der 63-Jährige der MOPO.

Dabei wollte der Slowake eigentlich mal zum HSV, erst wenige Wochen ist das her. Doch die Hamburger handelten nicht schnell genug, weil es innerhalb der Führungsriege Unstimmigkeiten gegeben haben soll. Sportvorstand Jonas Boldt, ein klarer Bozenik-Befürworter, stellt klar: „Wir haben Mittel zur Verfügung bekommen, aber es hat dann nicht gereicht.“

Spielszene HSV – Köln

Der HSV streckte seine Fühler nach Kölns Simon Terode aus, war aber chancenlos.

Foto:

WITTERS

Das könnte Sie auch interessieren: So vergab der HSV die Chance auf Bozenik

HSV-Vorstand Boldt: So lief das mit Terodde

Vor allem, so heißt es, weil der HSV zu spät ein Drei-Millionen-Euro-Angebot bei Bozeniks Klub MSK Zilina einreichte. Zuvor soll insbesondere Bernd Hoffmann darauf spekuliert haben, Kölns Simon Terodde bekommen zu können. Eine Darstellung, der der Vorstandsboss widerspricht. Auch Boldt gibt zu, interessiert gewesen zu sein, doch ihm wurde schnell der Wind aus den Segeln genommen: „Uns wurde sehr schnell signalisiert, dass er in der Ersten Liga spielt und sich da wohl fühlt. Simon ist vertraglich auch in Köln gut abgesichert. Es war nie ansatzweise eine Chance, es zu realisieren.“

Von einem Führungsstreit zwischen sportlicher Leitung auf der einen und Hoffmann auf der anderen Seite will Boldt allerdings nichts wissen. „Von Streit erkenne ich relativ wenig“, meint der 38-Jährige. „Es geht auch nicht um Einzelpersonen sondern um den HSV. In der Sache wurde meistens eigentlich immer konstruktiv gesprochen.“

Unstimmigkeiten zwischen HSV-Vorständen

Meistens eigentlich immer. Oder eben doch nicht? Es ehrt Boldt, dass er vor der so wichtigen Rückrunde nicht für zusätzliche Unruhe sorgen will. Dass es zwischen ihm und Hoffmann knirschen soll, ist auf den Fluren der Büros in der Geschäftsstelle indes sehr wohl und schon länger Thema. Boldt soll sich mitunter ein schnelleres Handeln wünschen, Hoffmann pocht auf sein Mitspracherecht. Ob aus den Missstimmungen eine echte Krise wird, dürfte nicht unwesentlich vom Start des HSV nach der Winterpause abhängen.

Frank Arnesen

Ex-HSV-Sportchef Frank Arnesen arbeitet nun für Feyenoord Rotterdam.

Foto:

WITTERS

Bozenik wird dann woanders spielen, die Spur führt klar nach Rotterdam. Arnesen indes gibt sich als guter Gewinner, auch wenn noch nichts unterschrieben ist. „Der HSV hat mit Joel Pohjanpalo einen guten Stürmer bekommen“, lobt der Däne. „Der kann in der Zweiten Liga helfen. Ich hoffe es auch sehr und wünsche mir, dass es für den HSV mit dem Aufstieg klappt.“

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp