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Marcelo Diaz spielte 2015/16 für den HSV.
  • Marcelo Diaz wurde in Karlsruhe zum HSV-Retter.
  • Foto: imago/Baering

So brutal platzte der Herzenstraum von HSV-Retter Diaz

Es war sein letzter großer Karrieretraum. Zehn Jahre lang kickte Marcelo Díaz im Ausland, wurde auf fast all seinen Stationen zum Publikumsliebling – auch beim HSV, den er 2015 mit seinem Tor in Karlsruhe vor dem Abstieg rettete. Beenden wollte Marcelo Díaz seine Laufbahn aber unbedingt bei Universidad de Chile, seinem Heimatklub, für den er zwischen 1997 und 2012 spielte und mit dem er vier Mal chilenischer Meister wurde. Wie ein Löwe kämpfte der bald 36-Jährige um seine Rückkehr. Nun ist der Traum geplatzt.

„Ich ging ins Ausland mit dem Ziel, Karriere zu machen und eines Tages zurückzukehren“, ließ der komplett enttäuschte Díaz via Instagram wissen. „Ich habe es geschafft, eine schöne Karriere zu haben – aber nicht, in mein Zuhause zurückzukehren. Das macht mich traurig.“

„Ich habe nie Geld verlangt“ – Diaz wollte unbedingt zurück zu Universidad de Chile

Das Ende eines Herzenswunsches, der in Chile zum Politikum wurde. Der HSV-Held hatte seinen Vertrag bei Club Libertad (Paraguay) extra nicht verlängert, weil er unbedingt zu UD zurück wollte. Wochenlang hoffte er auf ein Zeichen der Vereinsführung. Die Fans drängten auf seine Verpflichtung, die Klubbosse aber erhörten Díaz nicht.

„Ich habe alles in meiner Macht Stehende getan, um zurückzukommen“, sagte er nun. „Ich habe es auf jede erdenkliche Weise versucht, ich habe den Verein um Hilfe gebeten. Aber ich habe nie Geld verlangt, weil nie verhandelt wurde. Sie haben mir nie angeboten, zurückzukommen.“

Diaz bedankt sich bei den Fans, die ihn gern in Santiago gesehen hätten

Díaz’ Fußballherz blutet. „Es ist blau und wird immer blau bleiben“, sagt er in Bezug auf die Vereinsfarben UD’s. „Unendlicher Dank an alle Fans, die mir täglich ihre Liebe ausdrücken. Ich weiß, dass sich unsere Wege irgendwann wieder treffen.“

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Offen ist, ob Díaz, der mit Chiles Nationalteam zwei Mal (2015 und 2016) die Copa América gewann, seine Karriere trotz der tiefen Enttäuschung nun noch weiter fortsetzen wird.

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