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Ludovit Reis vom HSV
  • Ludovit Reis (r.) will beim HSV noch torgefährlicher werden.
  • Foto: WITTERS

HSV-Profi Reis: „Der Barça-Spielstil hat mich geprägt“

Er ist einer dieser Spieler, die den Unterschied machen können. Ludovit Reis ist einer der technisch beschlagensten Fußballer beim HSV. Die Qualität des Niederländers, der im Sommer vom FC Barcelona kam, blitzt immer wieder auf – einzig die Konstanz geht ihm, wie praktisch der gesamten Mannschaft, noch ab. Dennoch wähnt der 21-Jährige den HSV vor dem Auswärtsspiel beim KSC heute Abend auf dem richtigen Weg.

„Wir funktionieren gut als Team und spielen attraktiven Fußball. Allerdings müssen wir noch konsequenter werden“, sagt Reis im Gespräch mit der MOPO. Die vielen Remis, sie nerven nicht nur den Anhang, sondern auch die Profis. „Ich kann die Ungeduld mancher Fans verstehen. Natürlich wollen sie Siege – so wie wir auch. Und nicht so viele Remis.“

Reis fühlt sich beim HSV wohl

Dennoch: Reis fühlt sich pudelwohl in Hamburg. Nach einem lehrreichen Jahr beim letztjährigen Absteiger VfL Osnabrück will sich der U21-Nationalspieler unter Tim Walter weiterentwickeln  und einbringen, was er auf seinen Stationen mitgenommen hat. Eine Saison beim FC Barcelona B, der zweiten Mannschaft der Katalanen, hat ihn nachhaltig beeindruckt.

„Der Spielstil hat mich geprägt. Bei Barça ist das Credo immer: Spiel einfach und präzise. Denk nicht zu viel nach, sondern vertraue deinem Instinkt.“ Ein Ratschlag, den er bis heute beherzigt. Was Reis bislang auch beim HSV noch abgeht, ist die Torgefahr. Ein Treffer gelang ihm am 2. Spieltag gegen Dresden (1:1), seitdem wartet er auf ein weiteres Erfolgserlebnis. Schon im Vorjahr beim VfL war er in 27 Spielen nicht über ein einziges Tor hinausgekommen.


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„Ich muss mehr in die Box kommen und will mehr Tore erzielen, um auch so der Mannschaft zu helfen“, sagt der Sohn slowakischer Eltern und ergänzt mit einem Schmunzeln: „Im Training gelingt mir das Toreschießen schon ganz gut…“

Vielleicht ja auch heute Abend in Karlsruhe. Die Plätze im Dreiermittelfeld des HSV sind hart umkämpft, zuletzt hatte Reis die Nase vorn. Es ist bereits das fünfte Topspiel der Saison, Flutlichtspiele gehören inzwischen zum Standardprogramm der Hamburger.

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Nach dem Spiel geht es für Reis, dessen Vertrag in Hamburg noch bis 2025 läuft, direkt weiter. Mit der niederländischen U21-Nationalmannschaft trifft er auf Bulgarien und Gibraltar. Viel Zeit für Erholung und Verschnaufpausen bleibt da nicht. Ist aber auch gar nicht notwendig. „Ich bin topfit, will immer spielen und brauche keine Pause.“ Auch diese Einstellung Reis könnte aus Barcelona mitgenommen haben.

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