Rayan Philippe und Jean-Luc Dompé stehen vor einem Freistoß nebeneinander am Ball

Mit Jean-Luc Dompé hat Rayan Philippe (l.) bereits eine wichtige Bezugsperson beim HSV gefunden. Foto: imago images/Oliver Ruhnke

HSV-Zugang Philippe: Abendessen mit Dompé – und ein Geständnis

kommentar icon
arrow down

Welche fußballerischen Fähigkeiten er besitzt, zeigte Rayan Philippe den Fans bereits am Samstag, bei seinem ersten HSV-Spiel in Elstorf (8:1), als er binnen einer Halbzeit ein Tor selbst erzielte und drei weitere Treffer mit vorbereitete. Und an diesem Mittwoch wies der in Nizza geborene Franzose nach, wie es um seine Englisch-Skills bestellt ist. Philippe erzählt von einem Abendessen mit Jean-Luc Dompé – und macht ein Geständnis.

Einmal während der Medienrunde wechselt der 24-Jährige kurz ins Deutsche: „Mein linker Fuß“, antwortet Philippe, als er nach seiner größten sportlichen Waffe gefragt wird. Auch seine Geschwindigkeit zähle er dazu, aber definitiv nicht sein Kopfballspiel. „Ein großes Problem, das ist wahr“, gesteht der HSV-Zugang wieder auf Englisch. „Daran muss ich arbeiten, da bin ich nicht gut. Ich habe ein schlechtes Timing.“ Aber das könne ja noch werden – beim HSV.

Philippe ist schon Teil der „French Connection“ beim HSV

„Ich bin sehr glücklich, hier zu sein“, betont Philippe, der Wunschstürmer der Hamburger Verantwortlichen. Kurz nach dem Ende der Aufstiegssaison nahm Sportdirektor Claus Costa erstmals Kontakt auf, der Ex-Braunschweiger entschied sich dann Mitte Juni endgültig. Der HSV und die Eintracht mussten sich aber noch auf die Ablösesumme einigen – was pünktlich vor dem Trainingsstart im Volkspark geschah. „Ich will dem Klub helfen, in der Bundesliga zu bleiben – mit so vielen Toren und Assists wie möglich“, sagt Philippe, der vor allem als Rechtsaußen eingeplant ist.

Pünktlich zum Wochenende erhalten Sie von uns alle aktuellen News der Woche rund um den HSV kurz zusammengefasst – direkt per Mail in Ihr Postfach.
Mit meiner Anmeldung stimme ich der Werbevereinbarung zu.

Auch wenn er als zentraler Stürmer oder als Zehner agieren könne: „Ich mag den rechten Flügel am liebsten.“ Und wenn Merlin Polzin ihn dort spielen lässt, könnte Philippe ein französisches Außenbahn-Offensivduo mit Jean-Luc Dompé bilden. „Das wollen wir sein, selbstverständlich“, sagt Philippe und lacht. Mit Dompé, William Mikelbrencis und Aboubaka Soumahoro war er am Sonntagabend, nach dem 2:1 im Test gegen Oldenburg, in Hamburg zu einem Abendessen verabredet. „Das war sehr schön. Wir sind Franzosen und deshalb sofort eng miteinander“, erklärt das neueste Mitglied der Hamburger French-Connection. Dompé und Co. helfen ihm beim Einleben in der Hansestadt.

Rayan Philippe: „Können eine super Geschichte schreiben“

Außerdem kommt Philippe entgegen, dass in Loic Favé einer der Co-Trainer fließend Französisch spricht. „Ich spreche Englisch und verstehe Deutsch gut. Ich versuche auch, so viel Deutsch zu sprechen wie möglich, um zu lernen“, verspricht er. „Aber natürlich ist es einfacher, wenn jemand da ist, der deine Muttersprache spricht.“ So konnte Favé den Angreifer auch schon in den Kennlerngesprächen vor dem Transfer überzeugen. Ob er auch gekommen wäre, wenn der HSV nicht aufgestiegen wäre? „Um ehrlich zu sein“, antwortet Philippe: „Ich weiß nicht.“

Das könnte Sie auch interessieren: Medizincheck angesetzt! HSV-Torwart vor Wechsel zu Bundesligist

Was er aber weiß, ist, was er im Volkspark vorhat. Als Bundesliga-Spieler bei einem Bundesliga-Rückkehrer. Beim HSV nämlich. „Es ist eine super Geschichte, die wir jetzt schreiben können. Und ich bin hier, um diese Geschichte mitzuschreiben“, sagt Philipp, der sich vor allem auf die Duelle mit dem FC Bayern und seinem Landsmann Michael Olise freut. „Ich wollte unbedingt in der Bundesliga spielen – und mit einem Klub wie dem HSV ist das sehr schön.“ Noch lebt Philippe im Hotel, aber der HSV hilft ihm bei der Suche nach einer passenden Wohnung. „Ich muss eine gute mit viel Platz finden“, erklärt der Neu-Hamburger – und fügt lächelnd hinzu: „Wegen meiner kleinen Tochter.“

Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp
test