HSV-Wunschspieler: Es gibt Neuigkeiten von Wanner und Vuskovic
Ist der HSV schon reif für die Bundesliga? Knapp zwei Wochen vor dem Start in Gladbach (24.8.) und nach zuletzt fünf Testpleiten in Folge (2:14 Tore) herrscht bei nahezu allen Betrachtern Einigkeit darüber, dass dem Aufsteiger noch einiges fehlt, um im Oberhaus vernünftig mitmischen zu können. Die Bosse sind bereit zu handeln, wollen neben einem Abwehrmann (möglichst Luka Vuskovic) auch noch einen kreativen Kopf für das offensive Mittelfeld verpflichten. Doch von dem Gedanken, einen seiner Wunschspieler in den Volkspark zu lotsen, wird sich der HSV aller Voraussicht nach verabschieden müssen.
Seit Wochen buhlt der HSV um Paul Wanner und machte Bayerns Top-Talent einen Wechsel auch in persönlichen Gesprächen schmackhaft. Das gelang so gut, dass der 19-Jährige – der von zahlreichen Klubs umworben wird – den HSV als ernsthafte Option für sich einstuft. Nach MOPO-Informationen soll sich daran auch weiterhin nichts geändert haben. Und doch ist eine Verpflichtung Wanners für den HSV in weite Ferne gerückt.
HSV-Kandidat Wanner verletzte sich am Wochenende
Ausschlaggebend dafür ist nicht etwa die Verletzung des Offensivmannes, der sich am vergangenen Wochenende gegen Tottenham (4:0) am Sprunggelenk verletzte. Die Ausfalldauer wird auf lediglich zehn Tage geschätzt. Die HSV-Bosse aber erhielten bereits vor einigen Tagen Signale aus München, dass ein Transfer nach Hamburg nur schwer umsetzbar sei.

Die WochenMOPO – ab Freitag neu und überall, wo es Zeitungen gibt!
Diese Woche u.a. mit diesen Themen:
– Hamburgs Gen Z: Darum ist uns Geld so wichtig
– Block-Prozess: Der tiefe Fall des Star-Anwalts
– Sieben tote Radler: Eine Spurensuche
– Wandsbek: Parks, Burgen, bestes Essen
– Große Rätselbeilage: Knobelspaß für jeden Tag
– 20 Seiten Sport: Auf diese Schuhe setzen die HSV-Profis & St. Paulis Team als großes Poster
– 20 Seiten Plan7: Pop-Star Ronan Keating kommt in den Stadtpark & Ausgeh-Tipps für jeden Tag
Was planen die Bayern mit Wanner? Nach aktuellem Stand ist es durchaus denkbar, dass das Juwel sogar bleiben und sich nach zwei Leihjahren in Elversberg und Heidenheim beim Rekordmeister freischwimmen soll. Da ist das letzte Wort aber noch nicht gesprochen. Zudem liegen den Münchnern mehrere lukrative Verkaufsangebote von Klubs aus dem In- und Ausland vor. Gemessen an Wanners Marktwert, der laut transfermarkt.de bei 18 Millionen Euro liegt, kann der HSV da nicht mitbieten.
Auch Gladbach ist an Bayerns Wanner dran
Nur wenn die Bayern sich doch entschließen sollten, Wanner erneut zu verleihen, könnte der HSV nochmal ins Spiel kommen, besitzt aber auch für diesen Fall zahlreiche Konkurrenten (u.a. Mönchengladbach). Eine vage Situation, die bei den HSV-Chefs dafür sorgte, sich vorsorglich umzuorientieren. So ist zu vernehmen, dass man Wanner weiterhin im Blick habe, sich aber deutlich intensiver mit anderen Optionen befasse.

Nicht mehr zu ihnen zählt Adam Karabec. Der Tscheche, der in der Vorsaison auf Leihbasis beim HSV spielte, steht unmittelbar vor einer Leihe von Sparta Prag zu Olympique Lyon. Die Franzosen sehen den 22-Jährigen als Backup für mehrere Offensivpositionen und sollen eine Kaufoption in Höhe von 3,5 Millionen Euro erhalten.
Der HSV nimmt in Kauf, dass Karabec nach Lyon wechselt
Beim HSV, wo Karabec ebenfalls im Gespräch war, nimmt man den anstehenden Deal billigend in Kauf. Auch weil bei den Entscheidungsträgern zuletzt immer mehr Zweifel aufkamen, ob Karabec dem Verein in der Bundesliga wirklich würde helfen können, hatten sie nach zwischenzeitlich vielversprechenden Gesprächen Abstand von einer erneuten Leihe genommen.
Das könnte Sie auch interessieren: Wutausbruch auf Mallorca: HSV-Boss platz nach Pleite der Kragen
Karabec kommt nicht, Wanner wohl auch nicht. Offen, wen Sportvorstand Stefan Kuntz und Sportdirektor Claus Costa bis zum Ende der Transferperiode (1.9.) aus dem Hut zaubern. Möglichst zügig hofft das Duo hingegen die Abwehr-Baustelle zu schließen und Luka Vuskovic leihen zu können.

Mit dem Spieler ist sich der HSV über die Modalitäten eines Wechsels klar. Nach wie vor aber wartet der HSV auf grünes Licht aus Tottenham. Die Bosse der „Spurs“ wägen weiterhin ab, bei welchem Leih-Klub sie ihrem Talent die größten Entwicklungsschritte zutrauen. Am liebsten würden sie den jüngeren Bruder des wegen Dopings gesperrten HSV-Profi Mario Vuskovic an einen Verein abgeben, der in einem internationalen Wettbewerb vertreten ist. Im Vereins-Umfeld aber heißt es: Der HSV wäre gerade aufgrund seiner enormen Strahlkraft und des permanenten Drucks, an den sich der Spieler beim Aufsteiger gewöhnen müsste, eine ebenso gute Alternative.
Anmerkungen oder Fehler gefunden? Schreiben Sie uns gern.