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Tim Walter hatte mächtig Frust in Elversberg.
  • Tim Walter hatte mächtig Frust in Elversberg.
  • Foto: dpa

„Müssen den Arsch hochkriegen“: HSV zum Frust-Gipfel nach Osnabrück

Nach diesen Auftritten wird eine Reaktion erwartet – und zwar von beiden Mannschaften. Der HSV holte sich am Samstag bei Fußballzwerg SV Elversberg (1:2) die erste Saisonpleite ab, der VfL Osnabrück ging in Hannover mit 0:7 unter. Am Freitag (18.30 Uhr) treffen sich beide Teams zum Frust-Gipfel an der Bremer Brücke.

„Es war von allen zu wenig“, hatte Torhüter Daniel Heuer Fernandes nach dem Auftritt in Elversberg gesagt und sich dabei ziemlich ratlos gezeigt. „Wir hatten vorher vieles angesprochen und wussten, was uns in diesem kleinen und engen Stadion erwartet.“ Verhindert werden konnte die Pleite beim Aufsteiger trotzdem nicht. Das sorgte zwar für keinen Absturz in der Tabelle, aber für Frust und viele Fragen. Warum stolpert der HSV immer wieder gegen die „Kleinen“? Werden so am Ende wieder zu viele Punkte im Kampf um den Aufstieg verschenkt?

Schonlau erwartet Reaktion vom HSV

Am Freitag soll es auf dem Platz eine Antwort geben. „Natürlich erwarte ich, dass wir mit drei Punkten aus Osnabrück  heimkehren“, erklärte Kapitän Sebastian Schonlau. „Du darfst dich nicht nochmal so präsentieren“, ergänzte Boss Jonas Boldt, der den Auftritt in Elversberg zwar nicht mit dem Spiel in Osnabrück vergleichen wollte, aber logischerweise trotzdem eine andere Leistung und vor allem auch ein anderes Ergebnis sehen will.

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Beim VfL wird der HSV dabei wie in Elversberg auf viele Widerstände stoßen. Mit Wut und Wille will der Aufsteiger die Hamburger empfangen. „Ganz ehrlich: Was haben wir zu verlieren?“, fragte Osnabrücks Torhüter Lennart Grill nach der 0:7-Klatsche in Hannover. „Wir müssen daraus lernen und uns anders präsentieren.“ Verteidiger Florian Kleinshansl  forderte direkt: „Wir müssen den Arsch jetzt hochkriegen!“

Letzter HSV-Sieg in Osnabrück? 1988!

Personelle Konsequenzen gibt es in Osnabrück nach der höchsten Niederlage seit 44 Jahren und dem schlechtesten Saisonstart in der Zweiten Liga keine. Cheftrainer Tobias Schweinsteiger wird gegen den HSV auf der Bank sitzen. Ein besonderes Spiel für ihn, immerhin war er in Hamburg in der Saison 2019/20 unter Dieter Hecking ein Jahr als Co-Trainer tätig. Vor dem Wiedersehen sagt er: „Wir müssen aufpassen, wie wir in unserer Lage den Gegner einschätzen.“

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Viel Frust auf allen Seiten. Wer schießt ihn sich am Freitag von der Seele? Der HSV ist beim Schlusslicht mal wieder der Favorit. Allerdings: Die vergangenen vier Pflichtspiele haben die Hamburger an der Bremer Brücke alle verloren. Den letzten Sieg dort gab es 1988 …

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