Pure Freude! Die HSV-Profis kommen zum Jubeln zu ihrem Trainer Tim Walter.
  • Pure Freude! Die HSV-Profis kommen zum Jubeln zu ihrem Trainer Tim Walter.
  • Foto: WITTERS

Der HSV siegt für Walter – und schießt sich fürs Pokal-Halbfinale warm

Es geht doch! Nach vielen Enttäuschungen in den vergangenen Wochen und dem damit wohl auch verbundenen Ende aller Aufstiegsträume brauchte der HSV gegen den Karlsruher SC nicht nur einen überzeugenden Auftritt, sondern auch ein passendes Ergebnis, um zu zeigen, dass diese Mannschaft mit ihrer Entwicklung noch nicht fertig ist. Es wurde geliefert. Mit 3:0 (2:0) fertigten die Hamburger den KSC ab und schossen sich gleichzeitig für das Pokal-Halbfinale am Dienstag gegen den SC Freiburg warm.

Nur knapp 25.000 Zuschauer waren zum Spiel gegen Karlsruhe ins Volksparkstadion gekommen. Enttäuscht wurden sie nicht. Sie bekamen einen HSV zu sehen, der an diesem Abend zeigte, dass er eigentlich besser als der aktuelle Platz sechs in der Tabelle ist.

HSV: Robert Glatzel sorgt für das 1:0 gegen Karlsruhe

Schon die Aufstellung war ein erstes klares Zeichen. Trainer Tim Walter setzte auf volle Attacke, stellte die Mannschaft mit Robert Glatzel, Mikkel Kaufmann, Faride Alidou und Bakery Jatta so offensiv wie noch nie in der Saison auf. Für Sonny Kittel war hingegen diesmal kein Platz in der Startelf.


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Der Plan ging voll auf. Nach kurzer Abtast-Phase ging es auf dem Rasen fast nur in eine Richtung. Kaufmann (16.) und Mario Vuskovic per Freistoß (19.) ließen die ersten Chancen noch ungenutzt, doch nach 23 Minuten durfte dann gejubelt werden. Kapitän Sebastian Schonlau bediente Jatta, dessen perfekte Flanke landete auf dem Kopf von Glatzel und schließlich zum 1:0 im Tor.

Keine zehn Minuten später war das Spiel dann auch schon so gut wie entschieden. Erst sah Karlsruhes Daniel Gordon Gelb-Rot (30.), dann traf Vuskovic traumhaft per Freistoß aus 30 Metern zum 2:0 (32.).

HSV-Trainer Walter lobt die Fans und seine Spieler

Von Karlsruhe kam nichts mehr, die Hamburger konnten sich am Ende eigentlich nur vorwerfen lassen, dass sie aus den zahlreichen Möglichkeiten nicht mehr als nur noch das 3:0 durch Josha Vagnoman (67.) machten. Im Hinterkopf war allerdings spätestens Mitte der zweiten Halbzeit auch schon das anstehende Pokal-Halbfinale am Dienstag gegen Freiburg. Die Kräfte wurden geschont, der HSV konnte es sich erlauben, weil die Leistung auf dem Platz und das Ergebnis diesmal stimmten.

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„Wir haben von Anfang an gezeigt, dass wir gewinnen wollen. Die Fans haben uns brutal unterstützt. Wir haben uns zu Beginn belohnt. Es macht so Spaß. Die Jungs verbreiten so eine Energie. Die lassen ihr Leben auf dem Platz. Die setzen um, was ich ihnen mit auf den Weg gebe. Das macht Freude“, sagte Walter.  

Ein schöner Abend für den HSV. Klar ist aber auch: Nur dieser eine Erfolg wird für eine bessere Zukunft nicht reichen. Der HSV muss jetzt nachlegen und zeigen, dass er auch konstant gute Ergebnisse liefern kann. Am Dienstag im Pokal gegen Freiburg und nächstes Wochenende dann in Regensburg. Es ist noch nicht vorbei.

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