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Bastian Reinhardt
  • Bastian Reinhardt spielte für den HSV und Arminia Bielefeld.
  • Foto: WITTERS

„Der HSV kommt gelegen“: Reinhardt warnt vor Bielefeld

Man könnte es so sehen: Der HSV hat nur eines der letzten 13 Pflichtspiele gegen Bielefeld verloren. Klingt nach einem guten Omen. Man kann aber auch sagen: Der letzte HSV-Auswärtssieg bei der Arminia ist satte 14 Jahre her. Für einen war dieses Duell am 30. August 2008 ein „besonderes Spiel“, das er noch heute in guter Erinnerung trägt.

„Das war das letzte Spiel, das wir da gewonnen haben?“, wundert sich Bastian Reinhardt, als die MOPO ihn erreicht. Und spricht dann über die Partie, die der HSV letztlich 4:2 gewonnen, aber „eigentlich schon verloren“ hatte. 0:2 stand es nach 40 Minuten, eine Pleite zeichnete sich ab – bis Reinhardt mit einem Doppelpack die Wende einleitete. „Das kommt nicht so häufig vor“, erzählt der Ex-Verteidiger im Rückblick lachend.

Bastian Reinhardt hat gute Arminia-Erinnerungen

Für Reinhardt sollte es sogar das erste und einzige Mal bleiben, dass er in der Bundesliga zwei Tore in einer Partie erzielte. Und dann auch noch gegen seinen Ex-Klub, die Arminia, wo der inzwischen 46-Jährige zwischen 2000 und 2003 gespielt hatte, bevor seine HSV-Ära begann. Seit letztem Jahr betreut Reinhardt als Coach den 2007er-Jahrgang im HSV-Nachwuchs, weshalb sich die Frage, mit wem er es am Samstag hält, nicht stellt. Zumal er nur noch „ein, zwei Personen“ bei der Arminia kennt.


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Bei dem Verein, der mit drei Pleiten in die Saison gestartet ist. „Als Absteiger aus der Bundesliga ist es schwer, man muss sich erst mal zurechtfinden“, weiß Reinhardt. „Aber das wird für den HSV kein Vorteil sein.“ In Bielefeld, ist er sich sicher, seien „alle Sinne geschärft, die wollen sich revanchieren für die ersten drei Spiele. Da kommt natürlich ein HSV ganz gelegen.“

HSV-Gegner Bielefeld erlebte einen Fehlstart

Für seine Farben erwartet der ehemalige Abwehrchef jedenfalls ein „schweres Stück Arbeit“. Und das nicht nur am Samstag, denn Reinhardt meint: „Die Saison wird nicht einfach, weil wir der absolute Top-Favorit sind. Der Großteil des Drucks wird immer bei uns liegen.“ Allein ein Blick auf die Tabelle reicht aber, um zu erkennen, dass vor dem ersten Aufeinandertreffen mit dem HSV seit 27 Monaten vor allem die Bielefelder unter Zugzwang stehen.

„Für die Arminia geht es um sehr viel, für uns geht es darum, den positiven Trend fortzusetzen“, erklärt Reinhardt und rechnet daher mit einem engen Spiel. „Die Chancen stehen 50:50.“ Oder anders ausgedrückt, wie Reinhard hinterherschickt: „Im Grunde ist alles möglich.“ Einen Doppelpack hätte er am Morgen des 30. Augusts 2008 sicher auch nicht für möglich gehalten.

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