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HSV-Spieler Tommy Doyle und Sonny Kittel
  • Wird Tommy Doyle schon bald auf mehr Einsatzzeit kommen?
  • Foto: WITTERS

HSV im Pokal in Nürnberg: Wird Walter zum Doyle-Fan?

Er hat mächtig Eigenwerbung betrieben. Mit seinem Siegtreffer zum 2:1 in Paderborn bewarb sich Tommy Doyle für deutlich größere Einsatzzeiten, am Dienstag schon bietet sich HSV-Trainer Tim Walter die Chance, den Engländer zu belohnen. Darf Doyle beim Pokal-Spiel in Nürnberg mal länger wirbeln? Oder lässt Walter seinen Scharfschützen erstmal wieder außen vor?

Auch am Montag lieferte Doyle Kostproben seines Könnens. Das Torschuss-Training im Volkspark offenbarte einmal mehr, über welch gewaltige Waffen der 20-Jährige verfügt. Walter verfolgte es voller Zufriedenheit. Aber bedient sich der Trainer Dienstag auch der Abschlussstärke des U21-Nationalspielers?

„Verstehe Jonas“: Boldt plädiert für mehr Doyle-Einsätze

Doyle ist in aller Munde. Nach nur drei Kurzeinsätzen (mit insgesamt 22 Einsatzminuten, inklusive Nachspielzeiten) sehnen sich viele HSV-Fans nach dem Startelfdebüt für die Leihgabe von Manchester City. Auch HSV-Sportvorstand Jonas Boldt bekannte nach dem Sieg in Paderborn: „Klar würde ich ihn gern mal länger auf dem Platz sehen.“ Walter aber tat sich damit bislang schwer.

Der Trainer reagierte gelassen auf Boldts Aussagen, die in der Tat eher als persönlicher Wunsch denn als Aufforderung zu verstehen waren. „Wir tauschen uns ständig darüber aus, von daher darf er das gerne sagen“, so Walter. „Ich sehe es ja genauso, ich verstehe Jonas.“ Dennoch: Doyle müsse, wie alle Spieler, „im Training an die Grenze gehen und mir zeigen, dass er spielen will. Daran gilt es zu arbeiten.“

Walter über Doyles Entwicklung: „Wissen genau, was wir an Tommy haben“

Insbesondere in Sachen Zweikampfstärke und Intensität erkannte Walter bislang noch Nachholbedarf bei Doyle. „Daran arbeiten wir“, so der Trainer, „dass er immer wach ist und dass er in die Zweikämpfe will.“

Ist Doyle schon so weit, um dem HSV von Beginn an zu helfen? Eine Frage, die intern durchaus kontrovers diskutiert wird. Da stand Walters Meinung zuletzt auch mal gegen die seiner Bosse. Durchaus möglich aber, dass der Trainer den Engländer heute tatsächlich von Anfang an reinwirft. In der Hoffnung, dass sich Doyle in der erwarteten intensiven Partie freischwimmt.

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„Wir wissen genau, was wir an Tommy haben“, erklärt der Coach mit Blick auf Doyles Tor-Vorlage in Aue (1:1) und den Siegtreffer in Paderborn. Der Mann für die besonderen Momente ist bereit, nachzulegen. Er hätte nur gern mal ein wenig mehr Zeit dafür.

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