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Stephan Ambrosius lässt sich von den HSV-Fans feiern.
  • Ovationen nach dem Sieg: Stephan Ambrosius wird von den HSV-Fans gefeiert.
  • Foto: WITTERS

HSV-Fans feiern Ambrosius – der aber ist alles andere als gut gelaunt

Am Ende erntete er sogar Sprechchöre der Fans. Stephan Ambrosius wurde nach dem Abpfiff gegen Magdeburg (2:0) besonders ausgiebig gefeiert. Balsam für den Abwehrmann, der für den verletzten Guilherme Ramos in die Startelf gerutscht war und seine Sache erneut sehr ordentlich machte. Dass er hinterher dennoch nicht besonders gut gelaunt wirkte, dürfte einen einfachen Grund haben: Ambrosius kann so gut spielen, wie er will. Im Normalfall aber hat er keine Chance auf einen Stammplatz beim HSV. Und das weiß er auch.

Zweimal durfte der 24-Jährige in dieser Woche von Beginn an ran, zunächst im Pokal in Bielefeld (5:4 nach Elfmeterschießen), nun auch in der Liga. „Ich will immer spielen“, erklärte er nach dem Heimsieg. „Leider war das eine ganze Zeit lang nicht so. Ich war verletzt, aber jetzt fühle ich mich gut, bin fit und schaue nach vorne.“ Und weiter: „Als Verteidiger zu null zu spielen, da gibt’s nichts Besseres.“ Zudem sah Magdeburgs Daniel Elfadli nach einem Foul gegen Ambrosius glatt Rot (78.).


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Hamburgs Abwehrmann macht eigentlich jedes Mal, wenn er ran darf, einen zuverlässigen Eindruck. Und dennoch: Sollte Ramos seine muskulären Probleme zügig überstehen, wird er am kommenden Samstag in Kiel wohl wieder ins Team rücken. Weil HSV-Trainer Tim Walter den Portugiesen im Vergleich zu Ambrosius als spielstärker einstuft.

HSV-Trainer Walter lobt Abwehrmann Ambrosius

Der Trainer hatte dennoch ein Lob parat. „Vor allem mit seiner Mentalität zeigt Stephan immer wieder, wie wichtig er für uns ist – und mit seiner Entwicklung, die er genommen hat.“ Im Vorjahr hatte sich Ambrosius wegen seiner Chancenlosigkeit beim HSV noch eine Saison nach Karlsruhe verleihen lassen. Nun sagt Walter: „Manchmal muss man vielleicht erst mal ein Jahr weg sein, um zu wissen, wie schön es hier ist.“

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Ob Ambrosius auch so denkt, sollte er bereits kommende Woche wieder auf der Bank Platz nehmen müssen, sei mal dahingestellt. Die Ovationen der Fans aber nahm er am Samstag mit auf den Nachhauseweg und in die Nacht.

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