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Ex-HSV-Trainer Huub Stevens
  • Ex-HSV-Trainer Huub Stevens hatte stets mindestens ein Auge auf die Defensive.
  • Foto: WITTERS

Historisch: So gut war der HSV seit Huub Stevens nicht mehr

„Offense wins games. Defense wins championships.“ Was in der Sport-Welt gemeinhin als Erfolgsformel bekannt ist, erfüllte sich für den HSV in der vergangenen Saison nicht. Obwohl in der Rückrunde kein Team weniger Gegentore fing als das von Tim Walter, reichte es am Ende nur zu Platz drei – und bekanntlich nicht zum Aufstieg. Und dennoch ist es auch ebenjener Rückrunde zu verdanken, dass die HSV-Abwehr die beste seit langem ist.

Zumindest, wenn man sich die Zahl der Gegentreffer innerhalb eines einzelnen Jahres anschaut. Gepaart mit den 19, die der HSV in der Hinrunde der neuen Zweitliga-Saison bisher schlucken musste, fingen sich die Rothosen im Jahr 2022 insgesamt nur 36 Gegentreffer. In 33 Zweitliga-Partien, was einen Schnitt von 1,09 Gegentoren pro Partie bedeutet.

HSV-Abwehr: Bester Wert seit Huub Stevens vor 14 Jahren

Dieser Wert ist nicht nur der mit Abstand beste, seitdem der HSV nicht mehr erstklassig ist, sondern zugleich der beste seit 14 Jahren. 37 Gegentore in 34 Bundesliga-Spielen waren es damals, im Jahr 2008 – unter Huub Stevens. Dem Trainer, der für eine andere gemeinhin bekannte Floskel steht: „Die Null muss stehen.“


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Diesen Satz pflegte der heute 69-jährige Niederländer nicht erst im Dezember 2018, als er ihn auf der Antrittspressekonferenz als neuer Coach des FC Schalke 04 aussprach. Sondern auch schon, als er von Februar 2007 bis Ende Juni 2008 Chefcoach des HSV war.

1,088 Gegentore pro Spiel. Für diesen HSV-Schnitt war Stevens 2008 mitverantwortlich. Zwar übernahm zu Beginn der Spielzeit 2008/09 Martin Jol das Traineramt, allein dessen Schnitt allerdings wäre nicht herangekommen an den jetzigen unter Tim Walter, der die beste Hamburger Abwehr seit Stevens geformt hat.

HSV braucht nach Vuskovic-Schock Verstärkung für die Defensive

Ob es diese aber auch 2023 bleibt, gilt es erst noch zu beweisen. Nicht nur, weil mit Mario Vuskovic (positiver Dopingtest) eine Stammkraft dauerhaft ersetzt werden muss. Sondern auch, weil dem HSV in den letzten acht Liga-Spielen vor der Winterpause nicht mehr das von Stevens postulierte gelang: hinten die Null zu halten.

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Die letzte Weiße Weste von Daniel Heuer Fernandes datiert vom 17. September. Es war ein 2:0-Heimsieg gegen Fortuna Düsseldorf – die insgesamt zwölfte Partie in 2022, in der der HSV-Stammkeeper gegentorlos blieb. Niemals in seiner Profi-Karriere hielt Heuer Fernandes in einem Jahr öfter die Null. Ein weiterer Beleg für die beste HSV-Abwehr seit 2008. Seit Huub Stevens.

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