Die HSV Spieler jubeln

Schluss in Berlin! Der HSV gewinnt 3:2 und bleibt Tabellenführer. Foto: WITTERS

3:2! HSV mit emotionalem Ritt gegen Hertha – Verletzungs-Sorgen um Selke

Der HSV ringt Hertha BSC nach einer spektakulären zweiten Halbzeit mit 3:2 (1:0) nieder und übernimmt wieder die Tabellenführung. Zunächst trifft Davie Selke (23.) aus dem Nichts, was zu diesem Zeitpunkt äußerst schmeichelhaft erschien. Nachdem der Torschütze (55.) verletzt ausgewechselt werden musste, erhöhte Joker Königsdörffer per Traumtor (61.). Doch die Hertha gab nicht auf und erzielte in Person von Cuisance (72.) und Winkler (80.) den Ausgleich. Für den Schlusspunkt sorgt schließlich Emir Sahiti (84.).

Im ausverkauften Berliner Olympiastadion sollten die über 71.000 Zuschauer einen denkwürdigen Abend erleben. Der HSV geriet zu Beginn mächtig unter Druck und hatte Glück, dass Cuisance (7.) nicht schon direkt zu Beginn auf 1:0 für die Gastgeber stellte. In der Folge erspielten sich die Hausherren die deutlich größeren Spielanteile, doch wirklich zwingend vor dem Tor sollten sie nicht werden.

Besser machte es schließlich der HSV. Davie Selke (23.) vollendete den ersten gut gespielten Angriff der Rothosen per Kopf. Ab diesem Zeitpunkt waren die Hamburger voll im Spiel. Es enwickelte sich eine offene Partie, ohne dass eine der beiden Mannschaften sich wirklich Vorteile erarbeiten konnte. Zu großen Torraumszenen kam es vor dem Pausenpfiff nicht mehr.

Mit dem Anstoß zur zweiten Hälfte sollte sich das ändern. Die begann für den HSV zunächst mit einem Schock. Toptorjäger Davie Selke (52.) blieb nach einem Zusammenstoß mit Toni Leistner am Boden liegen. Der Angreifer wirkte sichtlich benommen und wurde anschließend auch für weitere Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht. Er könnte der nächste längerfristige Ausfall bei den Hanseaten werden.

Für ihn kam Ransford-Yeboah Königsdörffer ins Spiel, der nur kurz nach seiner Einwechslung mit einem traumhaften Schlenzer (61.) ins lange Eck auf 2:0 erhöhte. Hertha-Trainer Christian Fiel reagierte und wechselte dreifach. Damit sollte gut beraten sein, denn der rechtzeitig zum Spiel genesene Fabian Reese leitete dan Anschlusstreffer durch Cuisance (72.) ein. Die Hertha blies zur Aufholjagd.

Der Druck der Berliner nahm immer weiter zu und der HSV ließ sich immer weiter hinten reindrängen. Es schien nur eine Frage der Zeit zu sein, wann die Gastgeber ausgleichen würden. Marten Winkler (80.) war es schließlich, der das Olympiastadion beben ließ. Doch das letzte Hurra sollte der Mannschaft von Merlin Polzin gehören.

In einem Konter zeigte Emir Sahiti (84.), weshalb der HSV im Sommert so um ihn gekämpft hat. Zunächst ließ er Winkler aussteigen und blieb im Eins gegen Eins mit Hertha-Keeper Gersbeck ganz cool. Damit erobern die Rothosen die Tabellenführung zurück und dürfen weiter vorsichtig in Richtung Aufstieg schielen.

Das Spiel im Liveticker

Abpfiff

90. + 7 Min Der Unparteiische gibt den Hausherren wohl noch diesen Angriff. Dann muss es das aber eigentlich h gewesen sein. Die Nachspielzeit ist schon abgelaufen. Kann der HSV noch diese eine letzte Angriffswelle überstehen?

90. + 6 Min Der HSV kann den Freistoß verteidigen und kontert über Dompé, der nur noch in Richtung der gegnerischen Eckfahne läuft. Doch Welz lässt immer noch weiterlaufen.

90. + 5 Min Wieder kommt ein Berliner im Hamburger Sechzehner zu Fall und wieder bleibt die Pfeife von Tobias Welz stumm. Der Ball fliegt aus der Hamburger Box raus. Muheim foult nochmal Zeefuik und sieht dafür seine fünfte Gelbe Karte der Saison.

90. + 4 Min Das Spiel geht nur noch in eine Richtung. Der HSV steht ganz tief hinten drin und muss dem Dauerdruck der Berliner standhalten.

90. + 2 Min Daniel Heuer Fernandes ist der Gigant im HSV-Tor! Sessa setzt sich am Fünfer gegen drei Gegenspieler durch und kann den Ball nur nicht im Tor unterbringen, weil Daniel Heuer Fernandes den Winkel stark verkürzt und zur Ecke blockt. Dafür feiert sich der Deutsch-Portugiese völlig zurecht.

90. Min Satte sechs Minuten kommen noch obendrauf. Das ist ganz viel zeit für beide Teams.

89. Min Silvan Hefti zieht aus halbrechter Position ab. Vorbei.

88. Min Lukas Porseba sieht die Gelbe Karte.

87. Min Brenzlige Szene im Hamburger Strafraum. Prevljak lässt sich im Zweikampf mit Elfadli fallen, aber Tobias Welz entscheidet auf weiterspielen.

86. Min Dreifachwechsel beim HSV. Ludovit Reis und Sebastian Schonlau feiern nach überstandener Verletzung ihr Comeback. Zudem ist Silvan Hefti neu im Spiel. Feierabend haben Jonas Meffert, Marco Richter – der wegen zu langsamen Verlassen des Platzes noch Gelb gesehen hatte – und Torschütze Sahiti. Auch bei der Hertha gibt es eine Veränderung. Sessa ersetzt Maza.

85. Min Dem HSV reichen aktuell drei Torschüsse für drei Tore. Die Rothosen kontern aus der eigenen Hälfte heraus und die Kugel landet bei Emir Sahiti. Weil Winkler nicht zupackt, tut sich für den Kosovaren die Lücke vor Gersbeck auf. Überlegt schiebt er den Ball aus 16 Metern unten rechts ein.

84. Min Tor für den HSV! Sahiti kontert die Hertha aus

81. Min Der eingewechselte Winkler stellt die Ausgangslage wieder her. Nach einer Reese-Flanke wagt er den Dropkick unter Bedrängnis von Mikelbrencis. Die Kugel schlägt unten rechts ein.

80. Min Tor für Hertha BSC! Winkler gleicht aus

78. Min Mikelbrencis versucht, Gersbeck zu überlisten. Aus spitzem Winkel zieht der Rechtsverteidiger einfach mal ab. Wie Heuer Fernandes zuvor hält auch der Berliner Torwart stark.

76. Min Daniel Heuer Fernandes wird zum Helden! Cuisance steckt durch auf Winkler, der frei vor Heuer Fernandes auftaucht. Aus kurzer Distanz setzt er zum wuchtigen Flachschuss an und trifft den Ball eigentlich perfekt. Doch der Hamburger Schlussmann packt den Mega-Reflex aus und lenkt die Kugel mit den Fingerspitzen um den rechten Pfosten.

75. Min Merlin Polzin stellt seine Mannschaft defensiver auf und bringt Lukasz Poreba für Adam Karabec.

74. Min Die Schlussphase dürfte es durchaus in sich haben. Für die Polzin-Elf wird es der ultimative Stress-Test.

73. Min Der gerade erst eingewechselte Fabian Reese ist direkt mittendrin. Auf Linksaußen zieht er das Tempo an und spielt in den Strafraum auf Scherhant. Der macht den Ball gut fest und legt in den Rückraum für Cuisance ab. Der Mittelfeldspieler fackelt nicht lange und schließt direkt unten links ins Eck ab.

72. Min Tor für Hertha BSC! Cuisance verkürzt

69. Min Davie Selke hat es scheinbar tatsächlich schwer erwischt. Der Sommerneuzugang ist bereits auf dem Weg ins Krankenhaus.

67. Min Adam Karabec taucht alleine vor Gersbeck auf und will es mit dem Lupfer probieren. Der Berliner Keeper hat den Braten gerochen und kriegt die Hände rechtzeitig hoch.

66. Min Christian Fiel reagiert und hat dreifach gewechselt. Reese, Prevljak und Winkler sind neu für Karbownik, Niederlechner und Palko Dardai im Spiel.

64. Min Riesen Aufregung im Hamburger Strafraum. Maza erobert den Ball von Elfadli und spielt auf Dardai. Im Ping-Pong-Stil landet die Kugel bei Niederlechner, der es nicht schafft, das Spielgerät aus vier Metern ins Tor zu drücken. Daniel Heuer Fernandes ist zur Stelle und der Berliner Stürmer stand auch im Abseits.

62. Min Verletzungs-Sorgen um Davie Selke und der HSV lässt sich davon überhaupt nicht beeindrucken. Dompé spielt einen einfachen Pass auf Königsdörffer, der sich halblinks aufdrehen darf, weil Leistner zu viel Abstand hält. Der ghanaische Nationalspieler nimmt sich ein Herz und schlenzt den Ball oben rechts ins Tor rein. Gersbeck versucht nichtmal, da ranzukommen.

61. Min Tor für den HSV! Königsdörffer mit dem Traumtor

60. Min Königsdörffer und Dompé spielen gemeinsam Zeefuik aus und der Franzose legt den Ball in die Mitte ab. Dort fehlt der Abnehmer.

58. Min Maza schickt Meffert mit dem Wackler auf den Boden und spielt nach links raus auf Scherhant. Der kriegt den Ball aber nicht auf den richtigen Fuß.

57. Min Königsdörffer verliert den Zweikampf gegen Toni Leistner, setzt aber giftig nach. Der Ball ist wohl im Seitenaus, aber das Spiel läuft weiter. Am Ende gibt es den Einwurf für die Gastgeber.

56. Min Was soll noch alles passieren? Das dürften sich die Rothosen jetzt denken. Davie Selke wäre der dritte schwerer Verletzte innerhalb der letzten zwei Wochen.

55. Min Das rechte Jochbein des Stürmers sieht stark lädiert aus. Ransford-Yeboah Königsdörffer kommt als Ersatz.

54. Min Unter dem Applaus der Zuschauer geht Davie Selke selbstständig vom Platz. Immerhin das macht den HSV-Fans Hoffnung.

53. Min Der Eisbeutel muss her. Selke liegt immer noch auf dem Boden und scheint auch ein wenig benommen zu sein. Einige seiner Mitspieler sind schon zu ihm geeilt.

52. Min Davie Selke und Toni Leistner stoßen mit den Köpfen zusammen. Der Hamburger Toptorjäger bleibt angeschlagen liegen und Tobias Welz pfeift sofort zur Unterbrechung.

51. Min Niederlechner ist im Laufduell mit Muheim einen Tick zu früh gestartet. Der Linienrichter hebt sofort die Fahne. Die Entscheidung war aber hauchdünn.

50. Min Die Ketten bei beiden Mannschaften sind extrem weit auseinander gezogen. Kompaktheit sieht anders aus. So könnte es zum wilden Schlagabtausch kommen.

49. Min Emir Sahiti überlupft Gersbeck und sucht Davie Selke, der sich im Zweikampf mit Toni Leistner robust durchsetzt. Tobias Welz pfeift das Offensivfoul.

48. Min Übrigens hatte sich Herthas Fabian Reese bereits kurz vor der Pause warm gemacht.

47. Min Palko Dardai lässt Karabec und Sahiti mit einer starken Körpertäuschung aussteigen und legt dan raus auf Scherhant. Der Linksaußen findet Maza, der allerdings den Doppelpass versucht, Scherhant aber nicht den gleichen Plan hat. Einwurf für die Rothosen.

46. Min Der zweite Durchgang im Berliner Olympiastadion läuft. Beide Teams kommen unverändert aus der Kabine.

Anpfiff 2. Halbzeit

Der HSV geht mit der 1:0-Führung in die Halbzeit und die kam in Persona von Davie Selke aus dem Nichts. Eigentlich war die Hertha die spielbestimmende Mannschaft und die Rothosen rangen darum, nicht in Rückstand zu geraten. Die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor ist zur Pause der große Unterschied zwischen beiden Teams. Seit dem Treffer hat die Mannschaft von Merlin Polzin die Hausherren immer besser im Griff. Hier gilt es im zweiten Durchgang anzusetzen und auch vorne noch weiter nachzulegen. Denn mit nur einem Tor Unterschied könnte es noch eine sehr knifflige Angelegenheit werden.

Abpfiff 1. Halbzeit

45. + 1 Min Es passiert nicht mehr wirklich viel. Beide Mannschaften wollen scheinbar mit dem aktuellen Spielstand in die Kabine gehen.

45. Min Eine Minute Nachspielzeit ist angezeigt.

44. Min Der HSV kontert, aber am Ende scheitert der Steckpass von Richter auf Mikelbrencis.

43. Min Cuisance bringt die Kugel mit Schnitt in Richtung Tor und Zeefuik versucht den Kopfball. Von seiner Stirn fliegt der Ball über die Grundlinie.

42. Min Daniel Elfadli bleibt Zweikampfsieger gegen Cuisance, doch das Ganze geht nur auf Kosten eines Eckballs.

41. Min Miro Muheim versucht es mit der Flanke, doch Toni Leistner hat den Kopf dazwischen.

40. Min Der HSV hat das Geschehen jetzt gut im Griff. Marco Richter hat den Ball unter Bedrängnis bekommen und löst die Situation gut mit einem Rückpass zu Daniel Elfadli auf.

38. Min Jean-LucDompé holt den Eckball für die Hanseaten heraus und tritt selber an. Seine Hereingabe kommt hoch auf den zweiten Pfosten, wo Selke den Ball mit dem Kopf in die Mitte zurücklegt. Dort fehlt aber der Abnehmer und die Variante verpufft.

37. Min Dennis Hadzikadunic tankt sich auf der rechten Seite durch, bleibt dann aber an zwei Berlinern hängen. Der Gegenangriff wird aber nicht gefährlich, weil Elfadli gut vorverteidigt.

36. Min Im Moment sind vor allem die HSV-Fans zu hören. Die Berliner Ostkurve hat sich eine kleine Atempause genommen.

34. Min Toni Leistner steigt am höchsten, setzt seinen Kopfball aber eher wie eine Abwehraktion an. Der Ball landet in der Nähe der Tartanbahn, die das Spielfeld umschließt.

33. Min Jonas Meffert verhindert die Flanke von Palko Dardai. Dennoch gibt es wieder die Ecke für die Hertha.

32. Min Schiedsrichter Weltz unterbricht die Partie, weil Karabec noch am Boden liegt. Dardai ist ihm beim vorherigen Zweikampf voll auf den Knöchel gestiegen.

31. Min Adam Karabec dribbelt sich gegen Dardai fest und geht zu Boden. Der Tscheche gibt zwar im Sitzen nochmal alles, doch dann ist die Kugel weg.

30. Min Mikelbrencis taucht mal vorne am gegnerischen Strafraum auf und geht ins Eins gegen Eins mit Karbownik. Der Rechtsverteidiger schlägt einen Haken, verliert dabei aber auch das Spielgerät.

29. Min Daniel Heuer Fernandes wird von Niederlechner und Scherhant angelaufen, täuscht einmal an und spielt den Ball dann durch die kleinste Lücke weiter auf Hadzikadunic. Das war mal sehr selbstbewusst.

27. Min Nächste Berliner Ecke, diesmal von der rechten Seite. Maza nimmt sich der Aufgabe an, seine Hereingabe kommt allerdings viel zu früh runter. Am ersten Pfosten hat Elfadli aufgepasst.

26. Min Scherhant holt den Eckball für die Gastgeber heraus. Den verlängert Zeefuik unangenehm an den zweiten Pfosten, aber im Getümmel kann kein Berliner die Kugel in Richtung des Tores von Daniel Heuer Fernandes bringen.

25. Min Mal sehen, ob diese Führung jetzt für einen Knick im Berliner und einem Push im Hamburger Spiel sorgt.

24. Min Der HSV spielt seine individuelle Klasse eiskalt aus. Adam Karabec chipt die Flanke Butterweich von der Grundlinie aus über alle hinweg in die Mitte. Gersbeck bleibt auf der Linie stehen und Davie Selke gewinnt das Kopfballduell gegen Karbownik. Aus sechs Metern drückt er den Ball über die Linie.

23. Min Tor für den HSV! Davie Selke trifft gegen sein Ex-Team

21. Min Es gelingt den Rothosen jetzt besser, die Kugel mal über zwei, drei Stationen laufen zu lassen. An diesen Aktion muss man sich jetzt hochziehen.

20. Min Den fälligen Freistoß bringt Domnpé hoch hinein, allerdings direkt in die Arme von Gersbeck, der mit einem weiten Abschlag den Konter einleitet. Aber Daniel Heuer Fernandes steht gewohnt hoch und lässt da nichts anbrennen.

19. Min Toni Leistner setzt zur eingesprungenen Grätsche an und trifft Marco Richter frontal. Das hätte Carsten Kober stolz gemacht. Der Ex-HSV-Profi kommt aber ohne Gelbe Karte davon. Sehr zum Unverständnis der Hamburger.

18. Min Der HSV hat mal Ballbesitz in der gegnerischen Hälfte , aber Jean-Luc Dompé schenkt den Ball mit einem Fehlpass direkt wieder her.

17. Min Marco Richter reibt sich in der Defensivarbeit auf und lenkt einen langen Ball von Karbownik ins Seitenaus.

15. Min Die Hausherren haben im Olympiastadion eindeutig die Kontrolle übernommen. Die Mannschaft von Merlin Polzin ist noch gar nicht in diesem Spiel angekommen. Das sollte sie schleunigst ändern.

14. Min Die Rothosen spielen jetzt mal über die rechte Seite und versuchen, Davie Selke in Szene zu setzen. Toni Leistner hat das mit all seiner Erfahrung gerochen und köpft den Ball zu Gersbeck zurück.

13. Min Den Freistoß tritt Cuisance in Richtung der Grundlinie, wo Leistner nicht mehr rankommt.

12. Min Jonas Meffert weiß sich nur mit einem Foul gegen den sehr aktiven Maza zu helfen. Direkt von den Augen des Unparteiischen gibt es deshalb den Freistoß.

11. Min Dennis Hadzikadunic versprengt der Ball beim ersten Kontakt, weshalb er die Grätsche gegen Marton Dardai auspackt. Der Bosnier zieht die Beine zwar ein, aber die Intensität ist strafwürdig. Er sieht zurecht die Gelbe Karte.

10. Min Davie Selke wird in der eigenen Hälfte gefoult. Vielleicht kann der HSV ja jetzt mal so etwas wie Ballbesitz daraus kreieren.

9. Min Maza dribbelt wieder am Strafraum an und findet Cuisance. Der Achter zieht aus dem Rückraum ab. Aber Jonas Meffert hat das geahnt und blockt den Schuss.

8. Min Der HSV mit dem nächsten Ballverlust im Zentrum. Die gibt es in diesen Anfangsminuten zu oft.

7. Min Im Hamburger Gästeblock werden die ersten Pyros gezündet. Unterdessen kombiniert sich die Hertha über die linke Seite gut durch. Maza zieht an Mikelbrencis vorbei und bringt das Spielgerät scharf auf den eingelaufenen Cuisance. Der Franzose verpasst aus acht Metern den Treffer, weil er es mit dem linken Fuß versucht. Die Kugel läuft an ihm vorbei.

6. Min Im Mittelfeld verliert Jonas Meffert den Ball, holt ihn sich aber schnell wieder zurück.

5. Min Nächster Freistoß der Berliner. Diesmal nimmt Pal Dardai aus rund 30 Metern Maß. Diesmal landet die Kugel rechts neben dem Kasten.

4. Min Der Freistoß fliegt von links in den Sechzehner und Pal Dardai springt in zentraler Position am höchsten. Der Ball geht knapp links am Tor vorbei.

3. Min Emir Sahiti sieht schon nach drei Minuten die Gelbe Karte, weil er völlig überhart gegen Scherhant reinspringt.

2. Min Schiedsrichter Welz lässt einen Abstoß von Gersbeck wiederholen, weil Davie Selke zu früh in den Strafraum gestartet ist.

  1. Min Die Herttha stößt an, während auf der Tribüne die Choreographie zum Gedenken an den vor einem Jahr verstorbenen Kay Bernstein eingerollt wird. Dieses Spiel steht auf jeden Fall unter einem besonderen Stern.

Anpfiff

  • Schiedsrichter der Partie ist Tobias Welz. Ihm assistieren Marftin Thomsen und Marcel Pelgrim. Als Videoassistent ist Robert Hartmann im Einsatz.
  • Gegner Hertha beginnt wie folgt: Gersbeck – Zeefuik, Leistner, Klemens, M. Dardai – Karbownik, Cuisance, Maza – P. Dardai, Niederlechner, Scherhant
  • Für Ludovit Reis hat es zwar nicht zu einem Stammplatz gereicht, der Niederländer sitzt aber nach seiner Rückkehr auf der Bank.
  • Im Vergleich zum Rückrundenauftakt gegen den 1. FC Köln verändert Cheftrainer Merlin Polzin seine Anfangsformation auf zwei Positionen. Für den verletzten Bakery Jatta beginnt Emir Sahiti. Im Mittelfeld vertritt Marco Richter den angeschlagenen Immanuel Pherai.
  • Diese Startelf schickt Merlin Polzin aufs Feld: Heuer Fernandes – Mikelbrencis, Hadzikadunic, Elfadli, Muheim – Meffert, Karabec, Richter – Sahiti, Selke, Dompé
  • Gegner Berlin hält er für besser als die Tabellenkonstellation aussagt. „Es wird eine anspruchsvolle Aufgabe. Wir brauchen unsere bestmögliche Leistung, um in Berlin bestehen zu können. Hertha hat eine sehr talentierte Mannschaft, die über verdammt viele gute Einzelspieler verfügt, aber auch als Kollektiv funktionieren kann. ‚Fielo‘ (Cheftrainer Cristian Fiel, Anm. d. Red.) ist ein Trainer, der aus meiner Sicht einen sehr interessanten Fußball spielen lässt“, lobt der 34-Jährige seinen Gegenüber. „Uns erwartet zudem eine besondere Atmosphäre im Olympiastadion. Die Reise nach Berlin ist für mich als Fußballliebhaber immer etwas Besonderes.“
  • Da Köln (1:0 gegen Elversberg), Magdeburg (1:1 gegen Braunschweig) und Kaiserslautern (4:2 in Fürth) punkteten, rutschte der HSV vor dem Spiel von Platz eins auf vier zurück. Die Tabellenführung hatte Merlin Polzin aber ohnehin nicht interessiert. „Das ist ein Thema von außen, das uns intern nicht beschäftigt. Wir wollen einfach jedes Spiel gewinnen. Und zwar auf unsere Art und Weise. Deshalb liegt der Fokus immer auf dem nächsten Spiel“, erklärte er am Donnerstag. „Wir verschwenden wenig Gedanken an die Tabellensituation, sondern wir fragen uns, was wir in Berlin benötigen, um bestehen zu können. Für uns geht es darum, jede Woche aufs Neue zu performen. Dabei ist es nicht wichtig, ob wir gegen den Tabellenersten oder -zwölften spielen.“
  • Nach dem Kreuzbandriss von Noah Katterbach ist auch die weitere Saison für Bakery Jatta fraglich. Der Gambier verletzte sich am Mittwoch im Training, als er im Rasen hängen blieb. Am Donnerstag vermeldete der HSV die Diagnose Syndesmosebandriss. Für ihn könnte Emir Sahiti in die Startelf rutschen.
  • Spannung gibt es beim HSV in der Kaderfrage. Ludovit Reis absolvierte die komplette Woche mit dem Team. Immanuel Pherai hingegen konnte nicht komplett mittrainieren und fehlte auch im Abschlusstraining am Freitag. Zudem ist noch offen, wie Polzin mit Kapitän Sebastian Schonlau plant.
  • In 85 Duellen gab es für die Hamburger 34 Siege, dazu 15 Unentschieden. Mit 36 Siegen haben die Berliner ganz leicht die Nase im Gesamtvergleich vorn.
  • Seit drei Ligaspielen ist der HSV gegen Hertha ungeschlagen. Die Hanseaten dürften großes Interesse daran haben, dass diese Serie Bestand hat.
  • Die Rothosen profitierten am Ende von der langen Unterbrechung und konnten das Spiel mit 2:1 auf ihre Seite ziehen. Cheftrainer damals war noch Tim Walter. Es sollte sein letzter Sieg als Coach des HSV sein. In der Folgewoche gab es eine 3:4-Niederlage gegen Hannover 96. Nach 103 Spielen als HSV-Trainer war für Walter Schluss.
  • Beim letzten Aufeinandertreffen im Olympiastadion stand das Spiel kurz vor dem Abbruch. Immer wieder flogen aus den Fankurven Tennisbälle auf das Spielfeld, um gegen den damals geplanten Investorendeal der DFL zu protestieren. Dieses Mal wird es das wohl in der Form nicht erneut geben.
  • Rund 20.000 Hamburger Fans werden in der Hauptstadt erwartet. Das Duell könnte sich für den HSV zu einem gefühlten Heimspiel entwickeln.

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