Heiße Spur: Wird er der nächste Neue? HSV will Nationalspieler verpflichten
Sie planen den nächsten Großangriff auf dem Transfermarkt. In Kürze will der HSV sowohl einen neuen Innenverteidiger als auch einen Mann für die rechte Abwehrseite verpflichten, eine heiße Spur führt dabei nach Italien. Schnappt sich der HSV einen weiteren Nationalspieler?
Ganz so schnell, wie es sich der eine oder andere Fan wünschen würde, geht es dann doch nicht. Als die Profis des HSV am Montagnachmittag in ihre neue Trainingswoche starteten, waren noch keine neuen Gesichter im Volkspark dabei. Gut Ding will zumindest noch etwas Weile haben, innerhalb der nächsten zehn Tage aber wollen die HSV-Bosse doppelt zuschlagen. Nachdem in den vergangenen Tagen keine Namen an die Öffentlichkeit gerieten, steht nun ein erster Anwärter für die Abwehrmitte fest.
HSV-Kandidat Posch spielte fünf Jahre lang für Hoffenheim
Das „Abendblatt“ berichtete am Montag zuerst davon, dass Stefan Posch weit oben auf der Liste von HSV-Sportvorstand Stefan Kuntz und Sportdirektor Claus Costa steht. Der 28 Jahre alte österreichische Nationalspieler (44 Einsätze) ist ein alter Bekannter in der Bundesliga, kickte fünf Jahre lang (2017 bis 2022) für Hoffenheim, ehe er zum FC Bologna wechselte. In der vergangenen Saison spielte er auf Leihbasis bei Atalanta Bergamo. Was Posch besonders wertvoll macht: Er kann auch rechts zum Einsatz kommen, fühlt sich in der Mitte allerdings wohler.

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Posch wird beim HSV sehr weit oben gehandelt und würde gern kommen. Nach MOPO-Informationen aber fahren die Hamburger mehrgleisig und haben sich für den Fall abgesichert, dass der Deal nicht zustande kommen sollte. Parallel werden zumindest zwei weitere heiße Spuren verfolgt.
Denn die Nummer mit Posch ist kostspielig. Bologna möchte einen Großteil des Marktwertes einstreichen, zu dem der Österreicher gehandelt wird. Um ein Gespür dafür zu bekommen: Die Experten von transfermarkt.de taxierten den Posch-Marktwert auf acht Millionen Euro. Das aber dürften die HSV-Bosse in keinem Fall zahlen wollen. Nun liegt es an Kuntz und Costa, den Preis zu drücken. Ansonsten kommen die weiteren Abwehr-Alternativen ins Spiel.
HSV verpflichtete schon vier Profis mit Bundesliga-Erfahrung
Sollte Posch kommen, würde der HSV seinem Credo dieses Sommers abermals gerecht werden. Die Bosse legen nicht nur Wert darauf, dass der Kader an Intensität und Robustheit gewinnt, sondern haben zudem im Blick, dem Aufgebot deutlich mehr Erstliga-Erfahrung zuzuführen. Das gelang bisher. Vier der bislang sieben Neuen kennen die Bundesliga bestens: Keeper Daniel Peretz (25/von den Bayern geliehen), Abwehrmann Jordan Torunarigha (27/kickte einst bei Hertha), Mittelfeld-Abräumer Nicolai Remberg (25/Kiel) und Stürmer Yussuf Poulsen (31/Leipzig). Nicolás Capaldo (26) kam aus Österreichs erster Liga (Salzburg), Rayan Philippe (24/Braunschweig) kennt sich zumindest in Deutschland aus. Torwart-Talent Fernando Dickes (17/Leipzig) soll behutsam aufgebaut werden.
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Kuntz und Costa stehen vor intensiven Tagen. Erst wenn die beiden Defensiv-Baustellen geschlossen sind, will sich der HSV auch wieder nach Verstärkung für das offensive Mittelfeld umsehen. Bayerns Talent Paul Wanner (18) bleibt ein Kandidat, wird allerdings von mehr als einem Dutzend Klubs umworben. Auch Adam Karabec (22/Sparta Prag), der im Vorjahr auf Leihbasis in Hamburg spielte, hofft noch auf ein erneutes Hamburg-Gastspiel. Vorher aber soll der defensive Doppelschlag folgen.
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