HSV-Profi Tim Leibold (r.) feierte in Nürnberg sein Startelf-Comeback
  • Endlich wieder da! HSV-Profi Tim Leibold (r.) feierte in Nürnberg sein Startelf-Comeback nach zehn Monaten Pause.
  • Foto: WITTERS

HSV-Profi Leibold besiegt die bösen Geister – wie reagiert Walter?

Erst wurde er nach seiner Auswechslung von den HSV-Fans mit Sprechchören gefeiert, als Tim Leibold dann die Bank erreichte, erhoben sich auch noch mehrere seiner Kollegen und spendeten anerkennend Applaus. Da strahlte der Routinier. Für den 28-Jährigen war das 2:0 in Nürnberg nicht nur ein Sieg – sondern das Ende einer zehn Monate langen Wartezeit.

Leibold ist wieder da. So richtig. Ende Oktober des vergangenen Jahres hatte er sich an gleicher Stelle einen Kreuzbandriss zugezogen, nun stand er erstmals wieder in der Startelf. „Das war ein besonderer Moment“, hielt er fest und berichtete von gemischten Gefühlen auf dem Nürnberger Rasen. Natürlich kamen die Erinnerungen an die Verletzung zurück, „ich habe schon darüber nachgedacht. Aber die Zeit ist jetzt eine ganz andere, mein Körper fühlt sich anders an. Deshalb habe ich nicht so viele Gedanken verschwendet. Als das Spiel losging, war ich im Tunnel.”


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So in etwa wird sich das Tim Walter vorgestellt haben, als er Leibold zweieinhalb Stunden vor dem Anpfiff in seine Startelfpläne einweihte. Der Trainer hatte eine „Vorhersehung“, wie er es nannte, es sollte wohl so sein, dass sich der Kreis in Nürnberg schließt: „Dort, wo Tim lange gespielt (vier Jahre lang, Anm. der Red.) und sich dann so schwer verletzt hat. Er hatte noch ein paar Schwierigkeiten, da fehlt die Matchpraxis. Unterm Strich hat Tim es aber gut gemacht.“

HSV-Profi Leibold war mit seinem Comeback zufrieden

Auch Leibold war mit seinen 60 Minuten fürs Erste zufrieden. „Es war aber noch Luft für mehr“, beteuerte er. „Körperlich bin ich bei 100 Prozent, aber die Fitness kommt über die Spiele. Training ist das eine, Spiele sind das andere.”

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Spannend, wie Walter nun für den Samstag und das Heimspiel gegen den KSC hinten links plant. Miro Muheim (hatte mehrere Tage lang Rückenprobleme und musste in Nürnberg weichen) ist genesen, der frühere Platzhirsch Leibold hat richtig Blut geleckt und könnte fürs Erste die Nase wieder vorn haben. Nach einem Abend, der wie Öl runter ging und die bösen Geister vertrieb – dort, wo sie einst erschienen waren.

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