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Nele Karowski von den HSV-Frauen im Zweikampf
  • Nele Karowski vom HSV im Zweikampf mit Bayern-Spielerin Greta Hünten
  • Foto: WITTERS

Große Kulisse, großer Frust: HSV-Frauen patzen in ganz besonderem Spiel

Gnadenlose Effizienz schlägt Chancenwucher! Die HSV-Frauen verlieren erstmals zu Hause und müssen die zweite Niederlage in Folge einstecken. Gegen die zweite Garde der Frauen des FC Bayern München verloren die Hamburgerinnen am Ende deutlich mit 1:4 (0:1) und müssen die Tabellenspitze vorerst wieder abgeben.

Viele Fans nutzten die Länderspielpause der Männer und kamen am Sonntagnachmittag in den Sportpark Eimsbüttel, um die HSV-Frauen an ihrem elften Spieltag zu unterstützen. Vor der ungewohnt großen Kulisse von 1685 Zuschauern ging es gegen den Tabellenzwölften. Trainer Marwin Bolz war trotz der Niederlage beeindruckt: „Das war eine phänomenale Stimmung, die beide Mannschaften mitgerissen und begeistert hat.“

HSV-Frauen vergeben Chancen zur frühen Führung

In der Anfangsphase hatten die HSV-Frauen gleich zweimal die Führung auf dem Fuß. Zunächst scheiterte Lisa Baum an Bayern-Torhüterin Juliane Schmid (11.). Dann war es Hannah Günther, die in der 15. Minute nur die Latte traf. Deutlich besser machten es die Münchnerinnen. Die erste echte Chance der Gäste verwandelte Eszter Reszler in der 26. Minute per Volleyschuss zum 0:1. Gleichzeitig der Pausenstand.

Ärgerte sich darüber, dass sein Team das aktuelle Leistungsvermögen nicht abrufen konnte: HSV-Trainer Marwin Bolz WITTERS
Marwin Bolz, der Trainer der HSV-Frauen
Ärgerte sich darüber, dass sein Team das aktuelle Leistungsvermögen nicht abrufen konnte: HSV-Trainer Marwin Bolz

Direkt nach Wiederanpfiff war es dann Alara Sehitler, welche die Führung auf 0:2 erhöhte (51.). Kapitänin Sarah Stöckmann verhinderte wenige Minuten später voerst Schlimmeres, als sie einen Schuss von Sarah Ernst auf der Linie klärte. „Wir haben es in vielen direkten Duellen nicht geschafft, als Sieger herauszukommen“, monierte Bolz das Zweikampfverhalten seines Teams.

Sarah Stöckmann erzielt den Anschlusstreffer für den HSV

Stöckmann war es auch, die in der 70. Minute den Anschlusstreffer erzielte, als sie nach einer Ecke aus elf Metern frei zum Abschluss kam. Anschließend hatte Victoria Schulz sogar noch das 2:2 auf dem Fuß, setzte den Ball aber über das Tor. „Wenn wir unsere Chancen nutzen, gehen wir hier als glücklicher Punktgewinner vom Platz“, so Bolz.

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Auf der anderen Seite machten es die Münchnerinnen besser. Nach einem Steckpass umkurvte Ernst Torhüterin Lela-Celin Naward und stellte den alten Torabstand wieder her (78.). Es folgten weitere Angriffe der Hamburgerinnen. Gleich zweimal scheiterte Dana Marquardt per Kopf. Erst an Schmid, dann an der Latte.

Ein Konter in der Schlussphase besiegelt die HSV-Pleite

Und auch hier wiederholte sich das Bild: Die vergebenen Chancen wurden von den Münchnerinnen mit gnadenloser Effektivität bestraft. So war es Sehitler, die nach einem Konter in der 90. Minute mit ihrem Doppelpack den Deckel drauf machte und die erste Heimniederlage in der 2. Bundesliga für die HSV-Frauen besiegelte. „Wir sind nicht zufrieden, weil wir total unter unseren Möglichkeiten geblieben sind“, resümierte Bolz.

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Die zweite Niederlage in Folge bedeutet für die HSV-Frauen auch den Verlust der Tabellenführung. Die Münchnerinnen feierten dagegen den ersten Erfolg nach zuvor acht sieglosen Spielen in Folge.

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