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Immanuel Pherai jubelt nach seinem HSV-Tor gegen Braunschweig nicht
  • Aus Respekt vor seinem Ex-Klub Braunschweig jubelte Immanuel Pherai nach seinem Debüt-Tor für den HSV nicht.
  • Foto: WITTERS

„Geschichten, die nur der Fußball schreibt“: Pherais kleine Hollywood-Nummer beim HSV

Ausgerechnet. Ein im Fußball inflationär verwendeter Begriff – aber bei der Geschichte, die Immanuel Pherai am Freitagabend beim 2:1-Heimsieg gegen Braunschweig schrieb, eben einfach ein passender. Denn es war eine hollywoodreife Geschichte. „Vielleicht klappt es ja ausgerechnet gegen die Eintracht“, hatte Pherai unter der Woche hoffnungsvoll gesagt – und das gemeint, was ihm nun tatsächlich gelang: sein erstes HSV-Tor. Ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub Braunschweig.

Das Gros der Fans im Volkspark hatte sich nach dem 1:0 durch Guilherme Ramos (25.) noch gar nicht wieder hingesetzt, da schlug Pherai zu. Und traf in seinem elften Pflichtspiel für den HSV erstmals. Bakery Jatta eroberte den Ball clever, Robert Glatzel leitete ihn mit guter Übersicht weiter vor die Strafraumgrenze – und Pherai versenkte ihn aus 16 Metern von rechts trocken ins linke, lange Eck (26.).

Pherai ahnte sein HSV-Debüt-Tor gegen Braunschweig

Ein Hamburger Doppelschlag und die nächste Stufe der Euphorie im Stadion. „Bei Manu kann immer der Knoten platzen“, sagte Coach Tim Walter nach dem Abpfiff – und ordnete ein: „Er hat sich das verdient – und trotzdem kann er noch mehr.“ Gegen die Eintracht lieferte der Niederländer jedenfalls einen Vorgeschmack für alles Kommende.

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Während Pherai nach dem 1:0 noch lächelnd mitgejubelt hatte, verzichtete er bei seinem Premierentor auf die große Feierei – aus Respekt vor dem Verein, bei dem er in der Vorsaison den Durchbruch im Profi-Bereich geschafft hatte und den er mit vier Assists sowie neun Toren entscheidend zum Klassenerhalt geführt hatte.

„Ich wusste, dass ich nicht jubeln werde“, sagte Pherai hinterher. „Für mich war klar, wenn es passiert, bleibe ich ruhig.“ Einige Braunschweiger Ex-Kollegen hätten ihm vorab geschrieben, dass es am Freitag so weit sein würde mit seinem ersten HSV-Treffer. „Und das Gefühl hatte ich auch. Es musste irgendwann kommen“, so der 22-Jährige, ehe er selbst besagten Begriff verwendete: „Ausgerechnet gegen Braunschweig. Das sind Geschichten, die nur der Fußball schreibt.“ Und die am Freitag einem Hauch von Hollywood glichen.

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