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Marko Johansson im Clinch mit Taha Ayari
  • Der vom HSV verliehene Marko Johansson (im grünen Trikot) rastet nach seinem Foul aus und legt sich mit Taha Ayari an.
  • Foto: imago/Bildbyran

„Gehirn-Aussetzer“: HSV-Torhüter sorgt für einen Eklat in Schweden

Das hatten sich alle Beteiligten etwas anders vorgestellt. Im vergangenen Sommer hatte der HSV Marko Johansson an den schwedischen Erstligisten Halmstads BK verliehen, damit der Torhüter endlich mal wieder etwas Spielpraxis bekommt und im besten Fall dabei sogar eine neue sportliche Heimat findet. Nun ist die Saison in Schweden vorbei. Johansson war am Ende nur noch Zuschauer, weil er sich selbst zuvor vom Platz getreten hatte. Nun steht er erneut vor einer ungewissen Zukunft.

Zunächst war für Johansson in Schweden noch alles halbwegs nach Plan gelaufen. Anfang August hatte er einen Leih-Vertrag bis zum 31. Dezember bei Halmstads BK unterschrieben. Direkt nach seinem Wechsel bekam er dort auch den Platz im Tor und wurde zum neuen Stammkeeper. Zwar konnte der 25-Jährige nicht für den großen sportlichen Erfolg sorgen (nur ein Sieg aus elf Spielen), dafür bekam er nach zuvor langer Auszeit endlich mal wieder jede Menge Spielpraxis. Doch dann stoppte er sich selbst.

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Für Halmstads ging es im Saisonendspurt vor allem um den Klassenerhalt. Am drittletzten Spieltag stand ein richtungsweisender Auftritt bei AIK Solna auf dem Programm. Johansson führte mit seinem Team zunächst mit 1:0. In der zweiten Halbzeit gab es dann einen Elfmeter für AIK. Als Stürmer Ioannis Pittas diesen zum Ausgleich verwandelte und im Anschluss schnell den Ball aus dem Netz holen wollte, wurde er von Johansson umgetreten. Es folgte eine große Rudelbildung. Für den Torhüter gab es die Rote Karte.

Johansson entschuldigt sich für seinen „Gehirn-Aussetzer“

Johansson sah seinen Fehler sofort ein. „Ich habe das Team in eine schlechte Position gebracht“, sagte er nach dem Spiel und entschuldigte sich direkt für sein Verhalten. Dabei sprach er unter anderem von „vielen Emotionen“ und einem „Gehirn-Aussetzer“. Gleichzeitig betonte er, dass er stolz auf seine Mannschaft sei, weil sie auch in Unterzahl zumindest noch einen Punkt geholt hatte. „Aber auf mich selbst bin ich natürlich nicht stolz.“

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Für drei Spiele wurde Johansson letztlich gesperrt. Er erlebte auf der Tribüne, wie sein Team sich mit einem Sieg und einem weiteren Remis im Saisonfinale den Klassenerhalt sicherte. Für Halmstads geht es in der Ersten Liga weiter. Bei Johansson ist die Zukunft hingegen mal wieder offen.

Beim HSV hat Johansson noch Vertrag bis 2025

Sein Leih-Vertrag in Schweden läuft noch bis Ende des Jahres. Ob er danach dann zum HSV zurückkehren wird, ist fraglich. „Schauen wir mal“, heißt es aus dem Umfeld des Torhüters, der sich in den kommenden Wochen zunächst weiter in Schweden fithalten möchte. Sein Vertrag in Hamburg läuft noch bis 2025. Geplant wird mit ihm bei HSV allerdings nicht wirklich. Zumindest eine Entscheidung für das nächste Jahr steht in diesem Winter nun mal wieder an.

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