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Stephan Ambrosius beim HSV-Training
  • Der Ausfall vieler seiner Verteidiger-Kollegen wäre die ideale Chance für Stephan Ambrosius gewesen – würde sein Körper ihm nicht erneut Probleme bereiten.
  • Foto: WITTERS

Bitter! Ambrosius verpasst große Chance beim HSV

Sebastian Schonlau verletzt, Guilherme Ramos angeschlagen und Dennis Hadzikadunic jetzt auch noch gesperrt – die Personallage in der HSV-Abwehr wäre aktuell gerade eigentlich eine große Chance für Stephan Ambrosius. Doch auch bei ihm macht der Körper mal wieder Probleme. Nicht das erste Mal in seiner Karriere.

Ambrosius ist neben Bakery Jatta der einzige Feldspieler im aktuellen Kader, der für den HSV schon in der Bundesliga auf dem Platz gestanden hat. Im Alter von 19 Jahren, drei Monaten und 13 Tagen feierte der Innenverteidiger im März 2018 sein Profi-Debüt für den HSV. Trainer Christian Titz ließ ihn damals beim 1:1 in Stuttgart eine Halbzeit ran.

HSV: Stephan Ambrosius wurde zum Karlsruher SC verliehen

Fünf Jahre und acht Monate ist das mittlerweile her. Insgesamt hat es Ambrosius seitdem nur auf 37 Einsätze für die HSV-Profis gebracht. Der Hauptgrund: Immer wieder warfen den Abwehrspieler Verletzungen aus der Bahn.

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Mit zwei Kreuzbandrissen im rechten Knie (2018 und 2021) hat der gebürtige Hamburger schon zwei heftige Rückschläge in seiner Karriere erlebt. Dazu gab es mehrere kleinere Blessuren. Er kämpfte sich stets zurück, doch eine sorgen- und verletzungsfreie Saison gab es für ihn bislang noch nie. Das änderte sich auch nicht, als er sich im vergangenen Jahr vom HSV nach Karlsruhe verliehen ließ. Zunächst war er Stammspieler beim KSC. Dann gab es Probleme mit dem Oberschenkel. Die Folge: Ambrosius verpasste die WM mit Ghana in Katar und danach auch den Großteil der Rückrunde.

Beim HSV gab es in diesem Sommer für Ambrosius einen neuen Anlauf. Obwohl allen bekannt war, dass er als robuster Verteidiger nicht wirklich in das von Tim Walter gewünschte Spielsystem passt, nahm der 24-Jährige den Kampf und die Herausforderung an. Diesmal sollte alles besser werden. Dafür gab es dann auch mehrere Anzeichen. Bei seinen bisherigen Einsätzen in dieser Saison war eine klare Entwicklung zu erkennen. Ambrosius wirkte fitter, reifer und auch technisch besser als in der Vergangenheit.

Ist Ambrosius gegen Eintracht Braunschweig fit?

Das Problem: Nach zuletzt zwei Startelf-Einsätzen in Folge (Pokal in Bielefeld und Heimspiel gegen Magdeburg) meldete sich der Innenverteidiger verletzt ab. Der Körper spielt mal wieder nicht mit. Es gibt unter anderem erneut Probleme mit dem Oberschenkel.

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Im Moment kann Ambrosius nur individuell trainieren. Ob die Zeit bis zum nächsten Spiel gegen Braunschweig (24. November) reichen wird, ist offen. Und auch für die Zeit danach stehen bei ihm noch einige Fragezeichen. Klar ist nur: Für seine robuste Spielweise ist er auf seinen Körper angewiesen. Gleichzeitig braucht er auch Spielpraxis. Beides ist aktuell problematisch. Sein Vertrag beim HSV läuft zum Saisonende aus.

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