Spannende HSV-Frage: Dieser Profi entscheidet selbst über seinen Einsatz
Es sind Bilder, die ihren festen Platz in der Klubgeschichte haben. In der vergangenen Saison sorgte Davie Selke als Maskenmann für Angst und Schrecken in des Gegners Strafräumen und steuerte insgesamt 22 Treffer zum HSV-Aufstieg bei. Der Angreifer kickt mittlerweile beim türkischen Erstligisten Basaksehir Istanbul – nun aber könnte der HSV einen neuen Maskenmann bekommen. Giorgi Gocholeishvili steht nach seinem Nasenbeinbruch vor dem Comeback. Aber nur, wenn die Maske richtig sitzt …
Beim 1:2 in Leipzig musste der Rechtsverteidiger aussetzen, nachdem er im Training mit voller Wucht an den Pfosten geprallt war. Ist er nun bereit, um am Samstag (15.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) gegen Wolfsburg wieder in der Startelf stehen zu können?
HSV-Profi Gocholeishvili soll mit Spezialmaske spielen
Die Antwort darauf könnte an diesem Freitag fallen, wenn der HSV im Volkspark erneut unter Ausschluss der Öffentlichkeit übt. Bislang trainierte Gocholeishvili in dieser Woche noch ohne Gesichtsschutz, fixierte seine Nase lediglich mit Pflastern. Am Freitag will er es offenbar mit Maske ausprobieren. Offen, wie ihm das gefallen wird.

Merlin Polzin erinnert sich an die Vorsaison und Selke. „Da haben wir sehr positive Erfahrungen gemacht, wenn ich an unseren Maskenmann denke, der durch die Maske das eine oder andere Prozentpünktchen mehr herausgeholt hat“, sagt der Trainer schmunzelnd. Sogar als das gebrochene Jochbein längst wieder verheilt war, blieb Selke seiner Maske treu. Allerdings hat Polzin auch noch Jonas Meffert vor Augen, der es in der Rückrunde ebenfalls mit einem Gesichtsschutz probierte. Der Mittelfeldmann kam damit überhaupt nicht klar und entledigte sich der Maske zügig. „Er hat sich in seiner Art und Weise, Fußball zu spielen, eher eingeschränkt gefühlt“, weiß Polzin.
HSV-Trainer Polzin hofft auf grünes Licht bei Gocholeishvili
Noch ist unklar, wie Gocholeishvili mit dem ungewohnten Schutz klarkommt. „Wir müssen das Training abwarten“, so Polzin. „Bei 100 Prozent wird er aufgrund des Zustandes seines Gesichts nicht sein, dazu ist er zu gekennzeichnet. Aber wer Giorgi kennt, weiß, dass er immer am Limit und sehr intensiv spielt.“ Des Trainers Fazit: „Ich hoffe, dass es bei ihm passt mit der Maske – unabhängig davon, ob er von Anfang an spielt oder im Kader steht.“

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Sollte Gocholeishvili grünes Licht geben, dürfte an ihm in Sachen Startelf kein Weg vorbeiführen. Anders sieht es beim zuletzt ebenfalls fehlenden Fábio Vieira aus. Der Portugiese, der zwei Mal rotgesperrt fehlte und zudem eine Knieverletzung erlitt, steigerte sein Pensum in dieser Woche kontinuierlich und könnte ins Aufgebot rutschen.
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Polzin merkt an: „Er ist definitiv in der Verfassung, dass ich ihn in den Kader berufen kann.“ Vieira wäre in diesem Fall allerdings eher ein Mann für die letzte halbe Stunde. Auf Gocholeishvili dürfen die Fans hingegen von Beginn an hoffen – wenn der Maskenmann den Daumen heben sollte.
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