• So war es im Vorjahr in Karlsruhe - und so erhofft es sich der HSV auch diesmal: Sonny Kittel, Lukas Hinterseer und Khaled Narey (v.r.) freuen sich über einen Treffer beim 4:2-Sieg.
  • Foto: WITTERS

Frohes oder frostiges Fest?: HSV-Plan: Mit Sieg beim KSC auf die Aufstiegsplätze!

Am Montagabend entscheidet sich, mit welchen Gefühlen die HSV-Profis Weihnachten feiern werden. Die Ausgangslage vor der Partie in Karlsruhe ist klar: Nur mit einem Sieg rutscht der HSV vorm Fest noch auf einen direkten Aufstiegsplatz. Damit werden die 90 Minuten im Wildpark auch zum Kampf gegen den Festtags-Frust.

Sie wollen die Wellenbewegungen dieser Saison weiter für sich nutzen, bevor es in die kurze Weihnachtspause geht. Furios startete der HSV, mit fünf Siegen und einem Vereinsrekord. Es folgten fünf sieglose Partien, erste Zweifel – und zuletzt das Comeback mit Erfolgen in Darmstadt (2:1) und gegen Sandhausen (4:0). Das gilt es abzurunden.

HSV-Trainer Thioune will in der Tabelle weiter klettern

Beschert sich der HSV frohe Weihnachten? Daniel Thioune ist davon überzeugt. Der wechselhafte Saisonverlauf habe ihn nicht überrascht, im Gegenteil: „Ich habe erwartet, dass wir ein bisschen stolpern und es ein wenig holpriger sein kann.“ Grundsätzlich aber stellt Thioune klar: „In der Tabelle geben wir nicht das schlechteste Bild ab. Uns ist aber auch bewusst, dass wir gerne noch ein bisschen klettern würden.“ Damit wolle man in Karlsruhe beginnen.

Was ist drin im Weihnachts-Sack? Für den HSV in den Vorjahren nicht viel. Oftmals schickte er seine Fans mit einem Frust-Erlebnis unter den Tannenbaum. Seit 2010 gewannen die Hamburger nur einmal ihr „Weihnachts-Spiel“, vor vier Jahren, in der Bundesliga gegen Schalke (2:1). Die Bilanz in Liga zwei: Erst ein 1:3 in Kiel (2018) und im Vorjahr das 2:2 in Darmstadt.

Nach der Mini-Pause empfängt der HSV Jahn Regensburg

Und diesmal? Ein Erfolg im Wildpark würde den HSV auf Rang zwei klettern lassen, die Profis könnten nach der Mini-Pause mit reichlich Rückenwind Regensburg empfangen (3.1.).

Thioune gehen diese Gedanken zu weit. Tabelle hin, Weihnachten her. Wehe dem, der zu früh an die freien Tage mit der Familie denkt. „Ich muss niemanden darauf hinweisen, dass wir vordergründig jetzt erst mal Fußball spielen wollen“, mahnt der Trainer. „Weihnachten ist noch weit weg.“

HSV-Trainer Thioune ist ein Weihnachts-Experte

Genau genommen 90 Minuten in Karlsruhe, eine Rückreise nach Hamburg und ein anschließendes vorweihnachtliches Auslaufen im Volkspark. Wie gut, dass der HSV während alldem  einen ausgewiesenen Weihnachts-Experten vor Ort hat, der weiß, wie man gut in die Feiertage kommt. Zwei Jahre ist es her, da führte Thioune den VfL Osnabrück in Würzburg zu einem 2:1, übernahm direkt vor Weihnachten die Spitze der Dritten Liga, gab sie nie wieder ab – und stieg auf.  Na, dann: Frohes Fest!

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