• Die HSV-Spieler bejubeln das 2:0 durch Simon Terodde
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4:0 gegen Sandhausen: Erst Dusel, dann Klasse! Der HSV ist wieder Erster

Wenn sie am kommenden Montag in Karlsruhe nochmals nachlegen, werden es trotz Corona schöne Weihnachten für den HSV. Lange taten sich die Hamburger gegen Sandhausen schwer, dann flutschte es aber. Und nach dem 4:0 (1:0) im Volkspark grüßt der HSV zumindest bis Mittwochabend wieder von der Tabellenspitze der Zweiten Liga.

Kurz nach dem Abpfiff erfuhren sie, wie gut der Abend tatsächlich für sie gelaufen war. Gerade hatte Josha Vagnoman per Kopf zum Endstand getroffen und Schiedsrichter Timo Gerach die Partie beendet, da wurden die HSV-Profis von den Endständen der Konkurrenz in Kenntnis gesetzt.

„Wie hat Fürth gespielt?“ 0:4 gegen Darmstadt! „Und Bochum?“ 0:2 in Hannover! Damit war klar: Der HSV ist wieder Erster, kann heute aber noch von Kiel, das Nürnberg empfängt, verdrängt werden.

Der HSV im Aufwind – aber 20 Minuten auch in argen Nöten

Ein Abend, der mit einem breiten Grinsen auf den Gesichtern aller endete, die zum HSV hielten. Aber: Sie dürften wissen, dass es auch hätte anders kommen können. Ohne Frage befindet sich das Team von Daniel Thioune wieder im Aufwind.

Doch insbesondere die Phase nach der Pause, als der HSV zwischen Wiederanpfiff und Simon Teroddes 2:0 (67.) in argen Nöten steckte, wird in der Nachbetrachtung eine Rolle spielen. 

HSV siegt 4:0 – Torgenie Terodde war wieder hellwach

Gegen Sandhausen ging es aber gut. Vor allem wegen Terodde, dem Torgenie, das schon vor der Pause hellwach war, als die Sandhäuser schliefen. Das 1:0 war die Folge (30.), Treffer Nummer zwei verlieh dem HSV dann wieder die Sicherheit, die er zuvor vermissen ließ.

Da schnürten die Gäste den Favoriten 20 Minuten lang ein. Immerhin: Im Zentrum stand der HSV so gut, dass Keeper Sven Ulreich größere Sorgen erspart blieben.

4:0 gegen Sandhausen: Der HSV vergoldet seinen Darmstadt-Sieg

Wozu der HSV im Stande ist, wenn er selbstbewusst und frei aufspielt, offenbarte er in der Schlussphase. Nach Kinsombis Pass marschierte Onana mit Siebenmeilenstiefeln durch die Sandhäuser Deckung und überlupfte Keeper Wulle zum 3:0 (78.). Vagnomans Kopfball nach feiner Flanke von Bobby Wood (90.+1) bildete den Schlusspunkt. Da stand die Vergoldung des Sieges vom Samstag in Darmstadt (2:1) längst fest.

Leistner nach HSV-Kantersieg: „Das Ergebnis ist zu hoch – aber egal“

Erst Dusel, dann Klasse – und der Sprung auf Rang eins. „Das Ergebnis ist ein bisschen zu hoch ausgefallen, das ist am Ende aber egal“, frohlockte Abwehr-Chef Toni Leistner. „Wir freuen uns über drei Punkte und fokussieren uns auf das nächste Spiel.“

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Das steigt am Montag in Karlsruhe. Neun Punkte hatte sich Thioune kürzlich bis Weihnachten noch gewünscht. Seine Profis scheinen ihm folgen zu wollen.

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