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Ransford Königsdörffer und Levin Öztunali
  • Ransford Königsdörffer und Levin Öztunali müssen zulegen, fordert Trainer Tim Walter.
  • Foto: WITTERS

Freie Auswahl – aber plötzlich hat der HSV ein Flügel-Problem

Normalerweise beneidet die ganze Liga den HSV um diesen Vierer-Pack. Levin Öztunali, Ransford Königsdörffer, Bakery Jatta und Jean-Luc Dompé: Auf Hamburgs offensiven Flügeln tummeln sich die Hochkaräter. Aus vier mach zwei, lautet Tim Walters wöchentliche Aufgabe mit Blick auf seine Startelf. In Karlsruhe aber wurde aus der vermeintlichen Stärke eine Schwäche. Alle vier Flügel durften ran, kein einziger erfüllte die Erwartungen. Nun könnte neu gemischt werden.

Nach den beiden Auftaktspielen der Saison (5:3 gegen Schalke, 2:2 in Karlsruhe) bleibt festzustellen, dass Walter seine Wunschformation noch nicht gefunden hat. Beim KSC erwiesen sich insbesondere die Außenstürmer als flügellahm. Sah auch Walter so, der zunächst erneut auf Königsdörffer und Öztunali setzte, sie aber bereits nach 55 Minuten durch Jatta und Dompé ersetzte.

Das Resultat: Beide Joker verballerten in der Nachspielzeit nach Kontern die 3:1-Führung, am Ende fing sich der HSV noch den Ausgleich …

Jatta und Dompé bislang nur Joker

Walter sparte im Anschluss nicht mit kritischen Worten. „Es war von allen nicht so viel“, sagte er in Richtung seiner vier Asse. Und grundsätzlich über das Flügelspiel: „Wenn wir da-rüber nicht kommen, hakt unser Spiel ein wenig.“

Jean-Luc Dompé IMAGO / Lobeca
Jean-Luc Dompé in Karlsruhe
Jean-Luc Dompé vergab in Karlsruhe beste Chancen für den HSV.

Und nun? Richtig frei gespielt hat sich noch keiner aus dem Quartett. Königsdörffer ist die Zielstrebigkeit in den ersten Saisonwochen nahezu komplett abhanden gekommen. Öztunali spielte gegen Schalke passabel, ließ sich beim KSC aber den Schneid abkaufen. Jatta scheint mit seiner neuen Joker-Rolle zu fremdeln.

Und Dompé wirkt bei allem Elan zu verspielt. In Karlsruhe wurde ihm längst nicht nur hinter vorgehaltener Hand eine große Mitschuld an den späten Punktverlusten attestiert, weil er gleich zwei glasklare Chancen versiebte und dann hinten nicht aufpasste.

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Völlig offen, wie der Vierkampf weitergeht. Vor dem Pokalspiel bei Drittligist Essen hat Walter erneut die Qual der Wahl – und hofft auf reichlich Auftrieb bei allen vier Flügeln.

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