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  • Ilka Seeler darf ihren Mann Uwe nicht im Krankenhaus besuchen.
  • Foto: WITTERS

Frau von HSV-Idol: Ilka Seeler: „Ich darf nicht zu Uwe ins Krankenhaus“

HSV-Idol Uwe Seeler liegt seit vergangenen Donnerstagabend nach seinem schweren Sturz zu Hause in Norderstedt im Schnelsener Albertinenkrankenhaus, wo er am Freitag wegen seiner gebrochenen Hüfte erfolgreich operiert wurde. Klar, dass Ehefrau Ilka mit ihrer großen Liebe, mit der sie seit 61 Jahren verheiratet ist, sehr leidet.

Im Gespräch mit der MOPO sagte sie am Sonntagmittag: „Also, ehrlich – es geht uns beschissen. Diese Geschichte hat mich richtig geschockt.“ Sie schildert noch einmal die dramatischen Momente des Unfalls: „Ich war unten im Keller und dachte plötzlich: ’Wer schreit denn da oben so laut?’ Dann wurde mir natürlich schnell bewusst: Das ist ja mein Mäuschen! Er hat ja so geschrien.“ Kein Wunder, denn der größte HSVer aller Zeiten zog sich auch noch einen dreifachen Rippenbruch zu, was extrem schmerzhaft ist.

HSV-Idol Uwe Seeler: Frau Ilka darf nicht ins Krankenhaus

Für Ilka Seeler ist es die Hölle, dass sie ihren Uwe bis auf Weiteres nicht sehen kann: „Ich darf nicht zu ihm, das hat mir die Krankenhausleitung ganz deutlich gesagt: ’Es tut uns leid, Frau Seeler, aber das geht nicht.’ Ich kann das ja auch verstehen, das ist vernünftig – und doch ist es unheimlich hart. Wenn man das von anderen Menschen hört, dann ist es eine Sache. Aber wenn es einen dann selbst betrifft, dann ist es einfach nur schrecklich. Da muss man dann schon tief Luft holen.“

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Trotzdem versorgt sie ihren Mann im Rahmen der Bedingungen liebevoll. Zusammen mit Schwiegersohn Mete Öztunali stellt sie ihrem Liebsten „Carepakete“ am Empfang der Klinik ab: „Es sind Klamotten, die er unbedingt haben möchte. Und natürlich Süßigkeiten. Uwe nascht doch so gern.“ Lustig: Im Gespräch mit dem MOPO-Reporter fragt sie vor sich hin: „Hab ich ihm eigentlich seine Brille mitgegeben?“ Die Antwort gibt sie selbst: „Ich glaube ja, sonst hätte er schon was gesagt. Ohne sie ist er ja hilflos.“

HSV: Ilka Seeler telefoniert jeden Tag mehrfach mit Uwe

Ilka Seeler telefoniert täglich mehrfach mit ihrem Schatz: „So alle drei Stunden. Wenn ich ihn schon nicht sehen darf, dann müssen wir zumindest viel miteinander schnacken – obwohl das keinen Besuch ersetzt. Eigentlich braucht ein Patient in solcher Situation doch viel Trost. Das kann man am Hörer nicht so rüberbringen.“

Was ihr Mut macht: „Uwe hat keine Schmerzen. Er hat sich in allen gesundheitlichen Krisenzeiten immer gut erholen können, in dem er viel geschlafen hat. Deshalb braucht er jetzt viel Ruhe. Uwe ist hart im Nehmen. Wie damals schon bei seiner Achilllessehnen-Operation vor der WM 1966, als seine Karriere in Gefahr war. Wir haben schon einiges schwierige Zeiten überstanden. Aber wir sind ja auch älter geworden. Ich hoffe einfach nur, dass mein Uwe so schnell wie möglich nach Hause kommt.“ 

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