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HSV-Fan Max Haberl mit seinem Fahrrad
  • Auf dem Fahrrad legte Max Haberl 800 Kilometer zurück, um beim HSV-Training sein zu können.
  • Foto: hfr

„Aus Solidarität“: Fan Max radelt 800 Kilometer zum HSV-Training!

Es begann als Flachs im Freundeskreis – und wurde für HSV-Fan Max Haberl zum großen Abenteuer. Wenn die Hamburger aufsteigen würden, so der Wetteinsatz des in Bayern lebenden Anhängers, würde er mit dem Fahrrad von seinem Heimatort Künzing in den Volkspark fahren, um beim Training zuzugucken. Es kam bekanntlich anders – die XXL-Fahrradtour über 800 Kilometer schlug er trotzdem ein.

„Aus Solidarität“ mit den nichtaufgestiegenen HSV-Profis, scherzt Haberl am Trainingsplatz im Volkspark, habe er die Reise angetreten. Elf Tage war er bei Wind und Wetter mit dem Rad Richtung Volkspark unterwegs, hatte zwischenzeitlich  dabei seinen Gepäckträger und sein Portemonnaie verloren – und dann war am Ziel angekommen auch noch Geduld gefragt. Statt wie angesetzt um 15 Uhr verzögerte sich der Start um eine halbe Stunde. Zeit, die sich der 62-Jährige einem Besuch im Fanshop vertrieb.

Auch der Sohn von Max Haberl ist eingefleischter HSV-Fan

Die Zuneigung zum HSV, mit der es in der bayrischen Heimat nicht immer einfach sei, ist ein Relikt aus Kindheitstagen, als der Vater eines Freundes ihn mit seiner Leidenschaft für Ikone Uwe Seeler ansteckte. „Der wurde überall nur Uwe gerufen, weil er so ein Fan war, obwohl er ganz anders hieß. Letztes Jahr ist er dann eine Woche nach Uwe Seeler gestorben“, berichtet Haberl und erzählt mit leuchtenden Augen, dass auch sein Sohnemann inzwischen „eingefleischter HSVer“ sei.

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Aufgrund der Distanz – und weil man eine elftägige Fahrradtour nicht alle zwei Wochen einstreuen kann – sind Stadionbesuche im Volkspark eher eine Ausnahme, bei den Trainingslagern in Bayern und Österreich aber ist Supporters-Club-Mitglied Haberl Stammgast. Die Daumen drückt er ansonsten aus der Ferne, verfolgt jedes Spiel – umso besonderer für ihn der Besuch im Volkspark.

Nach dem Training, etlichen Fotos mit Profis und Helm-Peter („Den musste ich einfach mal treffen“) ging es zufrieden zurück in die Heimat – allerdings auf gemütlichem Wege, im Zug.

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