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Steffen Baumgart und Noah Katterbach
  • Kennen sich aus Köln: HSV-Trainer Steffen Baumgart und Noah Katterbach
  • Foto: WITTERS

Ex-Köln-Trainer Baumgart jetzt beim HSV: Was das für Katterbach bedeutet

Noah Katterbach reagierte achselzuckend, als er vor 21 Tagen auf den damals schon beim HSV gehandelten Steffen Baumgart angesprochen wurde. „Aktuell“, sagte der Neuzugang nur, „mache ich mir darüber nicht so viele Gedanken.“ Musste er auch nicht, weil er den 1. FC Köln verlassen hatte und sein alter, neuer Coach beim HSV Tim Walter hieß. Der aber ist nun weg – und mit Baumgart stattdessen derjenige da, unter dem Katterbach beim „Effzeh“ nur ein einziges Mal (am 15. Oktober 2021) in der Bundesliga zum Profi-Einsatz kam.

„Ich hatte kein schlechtes Verhältnis zu Steffen“, stellte der 22-Jährige unlängst aber klar – und darf sich nun über Lob eines anderen alten, neuen Trainers freuen: Baumgart. „Noah hat eine sehr gute Entwicklung gemacht, war einer der besten Nachwuchsspieler Deutschlands“, findet der neue HSV-Coach, der in Köln links hinten aber lange auf Ex-Nationalspieler Jonas Hector setzte und nun erklärt: „Jonas war zu dem Zeitpunkt der beste Linksverteidiger, den wir in Deutschland hatten. Gegen den hätte sich keiner durchgesetzt.“

Baumgart sah in Katterbach nie „schlechten Fußballer“

Um der Entwicklung von Katterbach unter diesen Umständen „nicht im Wege zu stehen“, berichtet Baumgart, hätten die Kölner den Linksverteidiger daher verliehen – zunächst zum FC Basel in die Schweiz (Januar 2022 bis Januar 2023) und anschließend nach Hamburg (Januar bis Juni 2023). Doch auch die HSV-Leihe im Vorjahr habe nicht daran gelegen, dass Katterbach in Köln „schlecht gearbeitet habe“ – oder dass Baumgart in dem Youngster, der 2018 und 2018 die Fritz-Walter-Medaille in Gold gewann, gar einen „schlechten Fußballer“ gesehen habe.

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Auch wenn er in Köln keine Verwendung für Katterbach fand, freut sich Baumgart nun auf das erneute Zusammenarbeiten mit dem zwölfmaligen U21-Nationalspieler. „Er hat sich nicht nur als Fußballspieler entwickelt, sondern manchmal ist es auch gut, wenn man als Jugendspieler nicht immer hört: Du bist der Schönste, der Geilste, der Beste“, meint der neue HSV-Trainer. „Dann ist es auch manchmal gut, wenn du dich aus einem Loch arbeitest. Das hat Noah sehr gut gemacht.“ Vor allem während seiner langen Leidenszeit im Vorjahr, als sich Katterbach beim HSV das Kreuzbandriss riss und er sich dann ab Sommer zunächst wieder beim 1. FC Köln zurückkämpfen musste.

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„Das war keine einfache Zeit“, weiß Baumgart und ist daher voll des Lobes für Katterbach: „Bist du gewollt, bist du nicht gewollt? Das ist dann nicht so einfach und dann zeigt sich Charakter – und den hat Noah gezeigt.“ Ab sofort soll sich der 22-Jährige beim HSV unter Baumgart zeigen und der Coach beschreibt: „Er hat immer betont, dass er gerne in Hamburg ist. Da ist sicher kein Nachteil, er kennt die Abläufe schon besser als andere hier. Noah ist ein guter Junge.“

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