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Ludovit Reis mit einer Schlinge um den Arm
  • HSV-Mittelfeldmann Ludovit Reis hat derzeit allen Grund zu grübeln.
  • Foto: WITTERS

Es geht auch um die EM: HSV-Profi Reis steht vor seiner schwersten Entscheidung

Während sich seine Kollegen heute Nachmittag auf den Weg in die Pfalz machen, wird Ludovit Reis’ Schädel rattern. Der verletzte HSV-Profi steht unmittelbar vor der bislang wohl schwersten Entscheidung seiner Karriere: Lässt er sich an seiner linken Schulter, die er sich in den vergangenen drei Monaten zweimal auskugelte, operieren und fällt monatelang aus? Oder verzichtet er auf den Eingriff und nimmt stattdessen das erhöhte Risiko weiterer Rückschläge in Kauf?

Eine wegweisende Entscheidung. Auch deshalb holt sich Reis dieser Tage eine zweite Meinung ein, nachdem er am vergangenen Montag einen Termin im UKE Athleticum hatte. Das war nötig, weil der Mittelfeldmann gegen Fürth schwer stürzte, sich dabei die Schulter auskugelte und nach 15 Minuten ausgewechselt werden musste.

HSV-Profi Reis könnte ohne OP in wenigen Wochen spielen

Die Sachlage ist klar: Lässt sich Reis konservativ behandeln, könnte er wohl in drei, vier Wochen wieder spielen. Bei einer Operation wäre das Jahr für ihn gelaufen. Vielleicht sogar der Start in die Rückrunde zum Jahresanfang. Wie soll Reis entscheiden?

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Auch Tim Walter scheint hin- und hergerissen zu sein. „Da sind immer noch Experten dran, um zu klären, was in dem Fall das Bessere ist“, so der Trainer. „Aber wir haben natürlich die Aufsichtspflicht, gerade meine Ärzte, und müssen auch an seine weitere Zukunft denken.“

Ludovit Reis könnte mit Slowakei an der EM teilnehmen

Für Reis steht eine Menge auf dem Spiel, denn er muss auch noch eine andere Entscheidung treffen. Nach wie vor buhlt der slowakische Verband um den Niederländer, dessen Eltern aus der Slowakei stammen. Sollte Reis dem Lockruf folgen, hätte er die große Chance, an der EM im kommenden Sommer teilzunehmen. Die Slowaken haben ihr Turnier-Ticket schon so gut wie sicher in der Tasche.

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Der Mittelfeldmann muss genau für sich abwägen, wie groß das Risiko weiterer Schulter-Verletzungen ist. Walter ist auf alles vorbereitet, erklärte am Donnerstag, „dass Ludo wahrscheinlich länger ausfällt als geplant“. Ein Satz, der eher auf eine Operation hindeutet.

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