Entscheidung steht an: HSV mit Katterbach ins Spanien-Camp?
Die Zeit der Besinnlichkeit ist bald vorbei, dann geht es wieder in die Vollen. Nicht nur im Volkspark beginnt am kommenden Dienstag (2. Januar) die Vorbereitung auf die Rückrunde, auch der 1.FC Köln legt dann los. Und gerade das Treiben in der Domstadt verfolgen die HSV-Entscheidungsträger mit erhöhtem Interesse – denn bereits kurz nach Neujahr könnte eine Vorentscheidung im Werben um Wunschspieler Noah Katterbach fallen.
Seit der Linksfuß seine Leihe im Sommer beendete und nach Köln zurückkehrte, steht er weit oben auf dem Zettel der HSV-Bosse. Katterbach überzeugte beim HSV, ehe er sich Ende April einen Kreuzbandriss zuzog. Längst ist er wieder richtig fit. Ob die angedachte Rückholaktion in diesem Winter klappt, ist dennoch weiterhin offen.
Lässt Kölns neuer Trainer Katterbach zum HSV ziehen?
Solange Steffen Baumgart FC-Trainer war, schien der Weg zu einem Wechsel einfach zu sein. Der Coach hatte für den als defensiv anfällig geltenden Katterbach keine Verwendung. Seit die Kölner aber wegen unlauterer Absprachen vom CAS mit einer Transfersperre für das gesamte Kalenderjahr 2024 belegt wurden, hat sich die Situation verändert. Der FC wird sich hüten, Spieler leichtfertig abzugeben, denn Ersatz darf er nicht verpflichten. Und auch Baumgart ist nicht mehr da.
Entscheiden wird nun der neue Trainer, den Kölns Sport-Boss Christian Keller zeitnah präsentieren will. Kann Katterbach dem FC im Bundesliga-Abstiegskampf helfen? Oder stuft auch der neue Mann ihn als verzichtbar ein? Ohne diese Grundsatzentscheidung wird es vorerst keinen Wechsel geben.
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Klar, dass der HSV gern so zügig wie möglich Klarheit hätte. Ginge es nach den Wünschen der Hamburger, hätten sie Katterbach gern schon im Laufe des Spanien-Trainingslagers (4.-12.1.) in Sotogrande dabei. Der 22-Jährige wird von den Bossen sowohl als Ergänzung hinten links als auch auf dem offensiven Flügel eingestuft.
Katterbach müsste beim HSV auf Gehalt verzichten
Gut für den HSV: Die Kosten würden sich in Grenzen halten. Katterbachs FC-Vertrag endet im Sommer, wenn überhaupt, wäre nur eine Mini-Ablöse drin. Der U21-Nationalspieler müsste stattdessen bei einem Wechsel wohl seinerseits auf Kohle verzichten.
In Köln soll Katterbach dem Vernehmen nach knapp zwei Millionen Euro pro Jahr verdienen. Ein Monster-Vertrag, den er 2020 unterschrieb, als Schalke im Poker um das damals große Talent mitbot. Ein Gehalt, an das beim HSV zurzeit nicht mal im Ansatz zu denken ist.