Endlich! Der HSV macht seine Spieler besser – das sind die Gründe
Diese Entwicklung passt zum aktuellen Tabellenplatz der Hamburger. Es gab eine Zeit im Volkspark, da konnte man als HSV-Spieler vor allem viel Geld verdienen, die dazu passende Leistung blieb jedoch oft aus. Nicht selten hieß es: Beim HSV werden die Spieler schlechter und kommen in ihrer Entwicklung nicht weiter. Mittlerweile gibt es ein ganz anderes Bild. Und das hat Gründe.
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Diese Entwicklung passt zum aktuellen Tabellenplatz der Hamburger. Es gab eine Zeit im Volkspark, da konnte man als HSV-Spieler vor allem viel Geld verdienen, die dazu passende Leistung blieb jedoch oft aus. Nicht selten hieß es: Beim HSV werden die Spieler schlechter und kommen in ihrer Entwicklung nicht weiter. Mittlerweile gibt es ein ganz anderes Bild. Und das hat Gründe.
Spieler, die einst beim HSV waren, den großen Durchbruch in ihrer Karriere aber erst schafften, nachdem sie den Volkspark (in der Regel unter Wert) wieder verließen, gibt es einige. Kerem Demirbay, Filip Kostic oder auch Maxim Choupo-Moting gehören unter anderem dazu. Noch deutlich länger dürfte die Liste an Spielern sein, für die der HSV in der Vergangenheit sehr viel Geld ausgab (Ablöse und Gehalt), dafür aber nicht die entsprechende Leistung bekam.
Kostic, Demirbay, Coupo-Moting starteten nach HSV-Zeit durch
Nicht jeder Transfer kann ein Volltreffer sein. Das steht außer Frage. Auch in jüngerer Vergangenheit gab es beim HSV kostspielige Fehleinschätzungen (unter anderem Xavier Amaechi). Das ist im Volkspark mittlerweile allerdings die Ausnahme. Vielmehr zeigt ein Blick auf den aktuellen Kader der Hamburger eine ganz andere Entwicklung.
Mit über 40 Millionen Euro ist der HSV-Kader zurzeit so viel Wert (Quelle: transfermarkt.de) wie schon lange nicht mehr in der Zweiten Liga. Verantwortlich sind dafür nicht teure Einkäufe. Ein Großteil der Spieler hat sich beim HSV positiv entwickelt und entsprechend dann auch beim Marktwert zugelegt.
Positive Beispiele gibt es mehr als genug. Ludovit Reis hat sich in zwei Jahren in Hamburg zum echten Anführer gemausert, seinen Marktwert von zwei auf sechs Millionen Euro mal eben verdreifacht. László Bénes steckte in Gladbach in der Sackgasse. In Hamburg ist er nun nach eigenen Aussagen in der besten Form seiner Karriere.
Reis, Bénes und Glatzel haben sich extrem gesteigert
Das gleiche gilt für Robert Glatzel. Am Anfang hatte er beim HSV noch Probleme. Mittlerweile trifft er so konstant wie nie zuvor. Auch Daniel Heuer Fernandes hat im Volkspark einen großen Schritt gemacht und dafür gesorgt, dass es beim HSV seit langer Zeit mal keine Torwart-Diskussion gibt.
Reis, Bénes, Glatzel, Heuer Fernandes sind nur ein paar Beispiele. Viele weitere Profis im Team der Hamburger haben in der Vergangenheit ebenfalls deutliche Schritte nach vorne gemacht. Gründe für diesen Trend gibt es einige.
Nach vielen turbulenten Jahren ist es mittlerweile rund um den Volkspark deutlich ruhiger geworden. Auf der Trainer-Position, der Chefetage und auch in der Mannschaft wird auf Konstanz und Vertrauen gesetzt. Von den Fans gibt es die volle Rückendeckung.
Bei neuen Spielern wird darauf geachtet, dass nicht das Geld, sondern die Identifikation mit dem HSV im Vordergrund steht. Von all dem profitieren am Ende auch die Spieler. Sie werden beim HSV endlich wieder besser. Ein neuer Weg, der bislang in vielen Bereichen zum Erfolg führt.