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Der HSV bejubelt den 3:2-Sieg in Paderborn.
  • Endlich wieder HSV-Jubel: Hamburgs Profis bejubeln den 3:2-Erfolg in Paderborn.
  • Foto: WITTERS

„Eine perfekte Reaktion!“ 3:2 in Paderborn – der HSV besteht den Aufstiegstest

Dieses Zeichen brauchten sie. Drei Mal in Folge hatte der HSV in der Liga nicht mehr gewonnen, zuletzt nur einen von neun Punkten geholt. In Paderborn antworteten die Hamburger – und schoben sich durch das 3:2 (2:1) bei den Ostwestfalen wieder auf Tabellenrang zwei vor.

Der Jubel war enorm, nachdem es vollbracht war, denn sie alle wussten um die Bedeutung dieses Erfolges. „Uns war klar, was für eine Reaktion wir zeigen mussten nach den vergangenen Spielen“, erklärte Torjäger Robert Glatzel. „Und das war eine perfekte Reaktion.“


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Der HSV kann wieder jubeln. Weil er ein Spiel, das auf des Messers Schneide stand, gewann und einen seiner härtesten Konkurrenten im Kampf um den Aufstieg in die Schranken verwies.

HSV-Trainer Walter missfiel der Start in Paderborn

Dabei sprach zunächst nicht viel dafür, dass es so kommen würde. Denn der HSV knüpfte an seine vergangenen Partien an – und erlitt direkt einen Nackenschlag. Tim Walter sah es mit Schrecken. „Durch die Niederlagen zuvor haben wir erstmal etwas Zeit gebraucht“, so der Trainer. „Die haben wir uns leider nicht nehmen können, weil Paderborn sofort voll da war. Die haben uns gleich einen reingehauen.“

95 Sekunden waren gespielt, als HSV-Keeper Heuer Fernandes Muslijas Freistoß noch an die Latte lenkte. Eine Minute später aber führte Paderborn, weil Leipertz nach Unsicherheiten in der Hamburger Deckung traf.

Glatzel glich für den HSV zum 1:1 aus

Es hätte noch übler für den nun total verunsicherten HSV kommen können. Hoffmeier köpfte zunächst daneben (12.), scheiterte dann aus der Distanz an Heuer Fernandes (22.). Das 2:0 lag in der Luft, ein verrückter Nachmittag nahm seinen Lauf – denn plötzlich stand es 1:1, nachdem Dompé flankte und Glatzel aus heiterem Himmel einköpfte (23.).

Ein Tor, das die Qualität der Hamburger Einzelspieler unterstrich. Sah auch Paderborns Trainer Lukas Kwasniok so. „Du weißt, was kommt und kannst es trotzdem nicht verteidigen“, sagte der Coach zu der Szene, die zum Ausgleich führte.

Dompés Tor brachte den HSV in Paderborn in Führung

Und es kam noch besser für den HSV. Erneut nach einer Großchance der Gäste, als Conteh an der Latte scheiterte (45.). Wieder war es Dompé der die SCP-Abwehr düpierte und diesmal mit seinem Schlenzer selbst traf – 2:1, der HSV führte zur Pause.

Er hätte es sich kurz nach dem Wiederanpfiff deutliche Erleichterung verschaffen können, doch Glatzel scheiterte an Paderborns Keeper Huth (46.). So aber kamen die 15.000 Fans in der ausverkauften Arena nochmal richtig in Wallung, als erneut Leipertz zum Ausgleich traf (57.).

Auch Bénes traf – und der HSV bejubelte den Sieg

Ein offener Schlagabtausch, mit zwei Teams auf Augenhöhe. Und einem Mann, der die Nummer entschied: Bénes‘ herrlicher Drehschuss landete unhaltbar im Netz und ließ den HSV zum dritten Mal jubeln (69.).

„Vor allem die Art und Weise des Sieges war sehr wichtig“, ließ Heuer Fernandes danach wissen. „Wir haben Widerstände gebrochen und wollten diese drei Punkte unbedingt.“ Für den Keeper steht aber auch fest: „Wir sind noch nicht wieder da, wo wir sein wollen.“

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Dennoch: Den Aufstiegstest in Paderborn bestand der HSV – und rangiert nach seinem insgesamt sechsten Auswärtssieg dieser Saison wieder da, wo er auch am Ende der Spielzeit unbedingt stehen möchte. Auf einem Rang, der es ihm ermöglicht, die Zweite Liga endlich nach oben hin zu verlassen.

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