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Olli Dittrich
  • Olli Dittrich hielt die letzte emotionale Rede bei der Trauerfeier für Uwe Seeler.
  • Foto: WITTERS

Trauerfeier für HSV-Idol: So lief der Abschied von Uwe Seeler

Am heutigen Mittwoch fand die Trauerfeier für HSV-Idol Uwe Seeler im Volksparkstadion statt. Die MOPO hat vom gesamten Programm und den Ablauf der Trauerfeier berichtet.

  • Damit ist der Ticker für die Trauerfeier für HSV-Idol Uwe Seeler beendet. Hier können Sie Impressionen aus dem Volksparkstadion sowie Auszüge aus den Reden nachlesen.
  • Laut HSV-Schätzung nahmen 5.000-7.000 Gäste an der Trauerfeier statt.
  • Und auch HSV-Legende Uli Stein vermisst „Uns Uwe“: „Ich halte ihn in Erinnerung als einen der größten Sportsleute, die wir in Deutschland je hatten, eine Riesenpersönlichkeit und einen Supermenschen, der nie abgehoben und immer bodenständig geblieben ist. Die Spieler von heute könnten sich eine Scheibe von seinem Verhalten abschneiden.“
  • Komiker Otto Waalkes: „Er war immer der Einzigartige, der immer auch nett zu den Fans war. Da habe ich viel gelernt. Zum Abschied sage ich leise Tschüs, wir sehen uns wieder.
  • Viele weitere Prominente und HSV-Legenden haben im Rahmen der Trauerfeier über Uwe Seeler geredet, wie zum Beispiel Moderator Gerhard Delling: „Uwe war damals ein Star wie heute Messi und Ronaldo zusammen. Mit dem Unterschied, dass Uwe abends noch in die Stadt gehen würde.“
  • Die offizielle Trauerfeier ist seit 15 Uhr beendet. Das Publikum hat das Volksparkstadion mittlerweile verlassen. Nur noch die geladenen Gäste verweilen weiterhin in den Katakomben der Arena.
  • Die MOPO sammelte vor dem Stadion auch noch weitere Impressionen von Seeler-Fans vor dem Volkspark. Detlef Neiseke (77), Rentner aus Ronnenberg bei Hannover, kam aus diesem Grund im Mexiko-Outfit zur Trauerfeier: „Ich bin heute hier, um mich von Uwe Seeler zu verabschieden, weil er eine ganz persönliche Bedeutung für mich hat – ich verdanke ihm die Liebe meines Lebens. 1970 bin ich zur WM nach Mexiko gefahren. Nach dem Sieg im Stadion von León sind wir ins Stadtzentrum gefahren, um in einem Restaurant zu feiern. Dort habe ich meine Frau, eine Mexikanerin, kennengelernt. Wenn Uwe und seine Mannschaft nicht gewonnen hätten, hätten wir nicht gefeiert und ich wäre meiner Frau nie begegnet. Heute ist sie aber zu Hause geblieben. Naja. Muss ja jeder selbst wissen.“
Detlef Neiseke (77), Rentner aus Ronnenberg bei Hannover, kam im Mexiko-Outfit. Florian Quandt
Seeler
Detlef Neiseke (77), Rentner aus Ronnenberg bei Hannover, kam im Mexiko-Outfit.
  • Auch Philipp Lahm sprach mit dem NDR, wo er vor allem die Tätigkeiten von Uwe Seeler abseits des Fußballplatzes lobte: „Er hat immer über den Fußball hinausgeschaut.“
  • Damit ist die offizielle Trauerfeier beendet. Direkt im Anschluss sprach Bundeskanzler Olaf Scholz am NDR-Mikrofon: „Ich bin ganz gerührt von diesem Abschied, den die Fans gemeinsam mit Uwe Seeler haben. Ich bin auch einer von denen, ich habe gerne mit ihm geschnackt. Auch bei seinem 80. Geburtstag, den ich als Bürgermeister ausrichten durfte, war es jemand, den ich gerne getroffen habe. Wir haben uns ganz lange und intensiv unterhalten. Für mich ist das tollste an Uwe Seeler, dass er so normal geblieben ist, so geerdet. Das ‚Uns Uwe‘ kommt nicht von Ungefähr, das ist tief aus ihm herausgewachsen – und das haben alle Bürgerinnen und Bürger in dieser Stadt und weit darüber hinaus erkannt.“
  • Die „Uwe“-Sprechchöre werden nach der Rede von „Dittsche“ lauter. Zum Abschluss der Zeremonie setzt sich Joja Wendt erneut an das Piano und stimmt „In Hamburg sagt man Tschüss’“ an. Das gesamte Publikum steht nun auf, klatscht und singt mit.
  • Der 65-jährige Komiker gibt zu, dass er zunächst Schwierigkeiten hatte, den Wunsch der Familie nachzukommen und eine Rede auf der Trauerfeier zu halten: „Als mir gesagt wurde, ich soll die Abschlussrede halten, ist mir erst mal das Herz in die Hose gerutscht.“ Zunächst erzählt Dietrich von seinen Kindheitsträumen, die häufig von Seeler handelten: „Uwe Seeler war mein großer Held, mein Idol der Jugend, ich wollte so werden wir er.“ Natürlich sei er beim Fußballspielen mit seinen Freunden, als sich jeder einen Namen eines Fußballers gegeben habe, „immer“ Uwe Seeler gewesen. „Es ist beeindruckend, welche Strahlkraft Uwe Seeler hatte. Damals wie heute, trotz oder gerade wegen seiner Bescheidenheit, seiner Normalität, die ihn so auszeichnete. Wer ihn gut kannte, schwärmte von ihm – und ich gehöre dazu. Von seiner Geradlinigkeit, seiner Loyalität, von seiner ungebrochenen Heimatverbundenheit, dass er integer und unbestechlich war, mit dem Herz am rechten Fleck und einem goldenen Humor und seiner alles überdauernden Liebe zu seiner Frau und seiner Familie. Uwe Seeler hinterlässt eine große Lücke. (…) Ich weiß, lieber Uwe, du schaust von oben herab und hältst deine Hand über das Stadion, die Fans und deine Famlie. Du wirst immer in unseren Herzen sein. Ruhe in Frieden, lieber Uwe.“
  • „Uwe Seeler – du bist einer von uns“, wird nach der Rede von Boldt gespielt. Der letzte Redner wird nun Oliver „Dittsche“ Dietrich sein.

Jonas Boldt mit schöner Rede – „Dittsche“ folgt

  • „Lieber Uwe, wir alle fühlen uns auf ewig miteinander verbunden. Wenn wir nur eine Sache vom HSV behalten sollen, dann bist das du: Nur der Uwe. Wir werden nie dein riesiges Herz vergessen. Man hätte vor dem Stadion auch die Bronze-Darstellung deines Herzens aufstellen können. (…) Ich bin felsenfest davon überzeugt: Es gibt etwas Stärkeres als den Tod. Lieber Uwe, du bist für immer in unseren Herzen. Uwe Seeler war, ist und wird für immer der größte HSVer aller Zeiten bleiben. Ruhe in Frieden, oder wie du selber gesagt hast: Im Himmel wird auch Fußball gespielt.“
  • Nun kommt Jonas Boldt zu Wort: „Uwe Seeler hinterlässt eine große Lücke, wir werden ihn nie vergessen – HSV-Ikone, WM-Legende, Fußball-Idol, Ehrenspielführer und Hamburger Wahrzeichen. Uwe ist mehr als Titel und Trophäen. Er ist der ideale Fußballer, von dem jeder Trainer träumt. Er ist der, den sich alle Menschen wünschen. Immer an der Spitze, aber immer erreichbar. Gewinnen wollen, aber immer verlieren können. Ein Mann des Volkes, den man nur lieben kann, weil er so normal war. Er ist einer von uns – nur besser. Uwe Seeler hinterlässt eine große Lücke, wir werden ihn nie vergessen – HSV-Ikone, WM-Legende, Fußball-Idol, Ehrenspielführer und Hamburger Wahrzeichen.“ Mit direkten Worten richtet sich der 40-Jährige auch direkt an Ilka Seeler: „Liebe Ilka, dir gebührt unser aller Mitgefühl. Ich kann dir nicht genug danken, dass du mir die Tür geöffnet hast, um einige Momente mit dir und eurer Familie zu teilen.
  • Nach der Rede wird wurde das Lied „An de Eck steiht’n Jung mit’n Tüddelband” angestimmt.
  • Mit schönen Worten stellt Neuendorf noch einmal klar, wieso Uwe Seeler überall so beliebt war: „Uns Uwe, das ist der Titel, den er erhalten hat. Den größten Titel kann man gar nicht gewinnen. Der größte Titel wird einem verliehen von den Fans, er verblasst nicht und kommt von Herzen. Er hat diesen Titel mit Stolz getragen, er war für ihn nie eine Last, sondern eine Bestätigung, so zu bleiben wie er war.“ Zwischendurch gibt es immer wieder Applaus von dem Publikum und „Uwe”-Sprechchöre.
  • Nachdem das Stück „La Paloma” gespielt wurde, beginnt DFB-Präsident Bernd Neuendorf mit der zweiten Rede: „Wembley, den 31. Juli 2022, Finale der Frauen-Fußball-EM, fast 90.000 Zuschauer, Deutschland gegen England. Wir alle haben diesem Spiel entgegengefiebert (…). Wir waren stolz, wie unser Team gekämpft hat. Unsere Spielerinnen hätten gerne den Titel gewonnen für sich selber – aber auch für Uwe Seeler, der 56 Jahre zuvor in der Verlängerung gegen England ein unvergessliches Finale verloren hat. Unvergesslich ist Uwe Seeler aber nicht nur wegen dieses Spiels geblieben (…), sondern vor allem, weil er sich allen Menschen sein offenes, freundliches Wesen bewahrt hat. Das heutige Ansehen der Nationalmannschaft ohne Uwe Seeler ist kaum vorstellbar (…) Die Nationalmannschaft hatte ihre besten Zeiten mit und dank Uwe Seeler. Uwe Seeler brauchte keine Titel, um zu einem Idol zu werden (…) Für viele Menschen und auch für mich steht fest: Uwe Seeler ist dennoch einer der Größten. Er hätte jede Trophäe verdient gehabt.

Nach musikalischem Auftakt und Tschentscher-Rede: DFB-Präsident Neuendorf mit zweiter Ansprache

  • Anne-Katrin Döhrer (27), eine Erzieherin aus Breitungen in Thüringen hat einen weiten Weg auf sich genommen, um an der Trauerfeier teilzunehmen. Gegenüber der MOPO berichtete sie: „Wir sind heute morgen um 6 Uhr aufgestanden, um rechtzeitig zur Trauerfeier da zu sein. Uwe Seelers Tod hat mich unendlich traurig gemacht. Er war ein Mensch, wie es ihn nur selten gibt. Einer, der immer so geblieben ist, wie er ist. Den der Erfolg nicht verdorben hat. Damit war er für mich immer das größte Vorbild. So groß, dass ich mir sein Porträt vor fünf Jahren aufs Bein tätowieren lassen habe.“
Anne-Katrin Döhrer (27), Erzieherin aus Breitungen in Thüringen, trägt Uwe Seeler als Tattoo auf dem Oberschenkel. / Florian Quandt
Seeler
Anne-Katrin Döhrer (27), Erzieherin aus Breitungen in Thüringen, trägt Uwe Seeler als Tattoo auf dem Oberschenkel.
  • So beendete der Bürgermeister seine Rede: „Hamburg verliert mit Uwe Seeler ein Stück von sich selbst, eine außerordentliche hanseatische Persönlichkeit und einen ganz besonderen Ehrenbürger. Wir erinnern uns mit Hochachtung und Dankbarkeit an sein Lebenswerk und werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.“
  • Zum Schluss seiner Rede wendet sich Tschentscher auch an die Familie Seeler: „Liebe Familie Seeler, ich möchte Ihnen ausdrücklich danken, denn es ist sicher nicht immer leicht, einen so bekannten Ehemann und Vater zu haben. Ein Mann, der bis ins hohe Alter in der Öffentlichkeit stand und sich für den Sport, für seine Stadt und seinen HSV engagiert hat. An einem Vorabend zu einem wichtigen HSV-Spiel sagte er mir vor kurzem einmal – zwar im Scherz, aber mit einem Funkeln in den Augen – er nehme heute Abend nur leichte Kost, es könnte ja sein, dass der Trainer ihn morgen nochmal einsetzt.“
  • Nach dem ersten musikalischen Akt kommt der Bürgermeister Peter Tschentscher auf den Rasen. Der 56-Jährige ist der erste Redner des heutigen Tages: „Wir nehmen heute Abschied von Uwe Seeler, von einer Legende des deutschen Fußballs, einem Ehrenbürger der Freien und Hansestadt Hamburg und einem sehr liebenswerten Menschen“, leitet Tschentscher seine Rede ein. „Uwe Seeler war einer der erfolgreichsten Torschützen seiner Zeit, und er war ein großer Teamplayer. Ein Dampfkessel, einer der Druck macht und die Richtung vorgibt. Der seine Kollegen antreibt und zu Höchstleistungen anspornt. Er war ein Kämpfer, der alles gegeben hat: für den Sieg, für die Mannschaft, für seinen Verein. (…) In fast 20 Jahren als Profispieler und den Jahrzehnten danach ist Uwe Seeler seiner Heimaststadt immer treu geblieben. Ein Millionen-Angebot von Inter Mailand lehnte er ab. Er hat sich für Hamburg entschieden und damit für immer den Respekt und die Zuneigung der Hamburgerinnen und Hamburger gewonnen. Uwe Seeler trug die Raute und seine Heimat im Herzen. Als Identifikationsfigur hat er den Sport in unserer Stadt geprägt und Generationen junger Leute inspiriert. Er engagierte sich in karitativen Projekten und zahlreichen Ehrenämtern.“
  • Nun beginnt die offizielle Zeremonie der Trauerfeier. Star-Pianist Joja Wendt und der Seemannschor Hamburg tragen die Hambrger Hymne „Hammonia“ vor.

Die Trauerfeier beginnt mit der Hamburger Hymne „Hammonia“

  • Oliver Bierhoff im NDR: „Zu Uwes Ehren müsste man eigentlich ein Alt-Internationalen-Spiel machen. Uwe war immer ein Sonnenschein, er war nie schlecht gelaunt und hat immer wieder einen positiven Geist reingebracht. Es schien, als würde er nie Probleme mitnehmen und dass er immer wieder Gelassenheit reinbringt. Er schaut auf ein erfülltes und tolles Leben zurück.“
  • Bundeskanzler Olaf Scholz und seine Frau Britta sind soeben auch vor dem Stadion angekommen. Inzwischen hat Scholz seinen Platz eingenommen.
Bundeskanzler Olaf Scholz kam mit seiner Frau Britta Ernst ins Stadion. WITTERS
Scholz
Bundeskanzler Olaf Scholz kam mit seiner Frau Britta Ernst ins Stadion.
  • Die Mannschaft des HSV ist nun auch angekommen. Angeführt von Trainer Tim Walter sind alle Profis mit schwarzer Hose und schwarzem Shirt erschienen. Auch Thomas Wüstefeld ist da und begrüßt alle Spieler.
  • Kurz vor Beginn der Zeremonie sprach Horst Hrubesch zum NDR. „Wie beschreibt man jemanden, der einmalig ist? Er hat mich immer wieder unterstützt, mir immer wieder gesagt: Du wirst das packen. Ich habe ihm viel zu verdanken, der Kontakt ist nie abgerissen. Uwe hat eine Normalität gehabt, die wenige gehabt haben.”, sagte der 71-Jährige: „Auf der einen Seite war er als Fußballer Weltklasse, aber als Mensch war er auch Weltkasse.”
  • Moderator Carlo von Tiedemann sagte im Stadion der MOPO: „Mir geht’s gut. Wir mokeln uns durch.”

Schauen Sie den Livestream der Trauerfeier auf MOPO.de

  • Wenn Sie wollen, können Sie hier auf MOPO.de den Livestream vom NDR anschauen.
  • Vereinslegenden wie Horst Hrubesch, Jimmy Hartwig und Charly Dörfel sind inzwischen in der Arena angekommen. Der 71-jährige Hrubesch unterhält sich mit ARD-Moderator Alexander Bommes. Carlo von Tiedemann, Dagmar Berghoff, Felix Magath sind ebenfalls eingetroffen. Ex-HSV-Kapitän Nico-Jan Hoogma und Senatorin Dr. Melanie Leonhard gehören wie Bundestrainer Hansi Flick, Oliver Bierhoff sowie DFL-Chefin Donata Hopfen auch zu den geladenen Gästen.
  • Im Volksparkstadion nahm bereits Ilka Seeler ihren Platz ein. Vor ihr sitzt Werder-Legende Max Lorenz, der zu Seelers besten Freunden gehörte.
Ilka Seeler bei der Trauerfeier ihres Mannes Uwe. Vor ihr sitzt Max Lorenz. WITTERS
Ilka Seeler
Ilka Seeler bei der Trauerfeier ihres Mannes Uwe. Vor ihr sitzt Max Lorenz.
  • Am Uwe-Seeler-Fuß war auch Bürgermeister Peter Tschentscher zu sehen.
Florian Quandt
Peter Tschentscher
  • Vor dem Stadion legten zahlreiche Fans Kerzen, Blumensträuße und Schals an dem Uwe-Seeler-Denkmal nieder.
Florian Quandt
Florian Quandt
Uwe-Seeler-Fuß
  • Im Volksparkstadion laufen schon die Vorbereitungen. Der Rasen ist mit der Aufschrift „Uns Uwe“ und einem Bild versehen. Seit 12.30 Uhr sind die Stadiontore geöffnet. Die ersten Zuschauer kommen gerade rein.
Der Rasen des Volksparktstadions wurde mit der Aufschrift „Uns Uwe“ versehen. Luis Heine
  • Die HSV-Profis trainieren derweil seit 10:30. Später werden sie alle zur Trauerfeier im Volksparkstadion sein.
  • Wichtig für alle Anreisenden: Wegen Strecken-Arbeiten wird die S-Bahn-Haltestelle Stellingen nicht bedienbar sein. „Ab ca. 12.00 Uhr fahren ein Shuttle von der U-Bahnstation Hagenbecks Tierpark und ein Shuttle von der S-Bahn-Station Othmarschen zum Stadion“, heißt es auf der Website des HSV. Alle Besucher:innen müssen aber bei den Shuttles mit „hoher Auslastung“ rechnen. Zudem ist das Volksparkstadion über die Bus-Linie 22 (Haltestelle Schnackenburgallee oder Hellgrundweg) zu erreichen.
  • Die Hamburger Hochbahn ehrt heute ebenfalls Uwe Seeler mit einer Aktion:
  • Vom HSV werden neben der Vereinsführung, Trainer Tim Walter und der gesamten Zweitliga-Mannschaft auch diverse Klub-Legenden wie Felix Magath, Charly Dörfel, Willi Schulz, Horst Schnoor, Manfred Kaltz oder Ditmar Jakobs erwartet.
  • Nach MOPO-Informationen werden unter anderem auch Oliver Kahn, Rudi Völler, Oliver Bierhoff, Philipp Lahm, Hansi Flick, Otto Waalkes, Reinhold Beckmann, Carlo von Tiedemann, Jo Brauner, Rolf Zuckowski und Dagmar Berghoff vor Ort sein.

Franz Beckenbauer und Max Lorenz trauern öffentlich um Uwe Seeler

  • Dagegen wird Werder Bremens Legende Max Lorenz an der Trauerfeier teilnehmen. „Der Mittwoch wird sehr hart. Da werden Kerle weinen“, sagte der 82-jährige Lorenz der „Bild“-Zeitung. Als Spieler standen sich Seeler und Lorenz oft gegenüber, nach ihrer aktiven Karriere verband sie eine enge Freundschaft. „Er war ein toller Freund“, sagte Lorenz über den einstigen HSV-Torjäger. „Uwe hat solch einen würdigen Abschied verdient. Er war immer anständig, ein großes Vorbild für uns alle. Leider ist er nicht mehr. Das ist sehr bitter.“
  • Im Vorfeld der Trauerfeier äußerten sich viele langjährige Freunde und Wegbegleiter von Seeler. Franz Beckenbauer hat heute noch einmal mit bewegenden Worten Abschied vom verstorbenen Fußball-Idol genommen. „Mein lieber Uwe, bei uns in Bayern sagt man Servus, wenn jemand geht. Bei Dir in Hamburg heißt Abschiednehmen schlicht und einfach Tschüs“, schrieb Beckenbauer im „Hamburger Abendblatt“: „Dir, meinem wunderbaren Freund, möchte ich Servus und Tschüs sagen. Denn Du gehst für immer.“ Beckenbauer kann aufgrund seines Gesundheitszustandes jedoch nicht an der Trauerfeier teilnehmen.

Olaf Scholz, Peter Tschentscher, Jonas Boldt und Bernd Neuendorf werden Reden halten

  • Unter den rund 1000 geladenen Gästen sind unter anderem Bundeskanzler Olaf Scholz und Bürgermeister Peter Tschentscher, der eine Rede halten wird. Drei weitere Trauerreden werden gehalten, darunter eine von Schauspieler Olli Dittrich, einem Freund der Familie. Für den HSV wird Sportvorstand Jonas Boldt sprechen, für den DFB Präsident Bernd Neuendorf.
  • Musikalisch umrahmt werden die Ansprachen mit Stücken, die Familie Seeler ausgesucht hat. Star-Pianist Joja Wendt ist dabei wie auch der Seemannschor Hamburg. Der Einlass ins Stadion erfolgt ab 12.30 Uhr, die Trauerfeier beginnt um 14 Uhr.
  • Uwe Seeler, langjähriger Torjäger und Präsident des HSV sowie Ehrenbürger Hamburgs, war am 21. Juli im Alter von 85 Jahren in Norderstedt gestorben. Am vergangenen Donnerstag war der DFB-Ehrenspielführer und ehemalige Nationalspieler in seiner Heimatstadt auf dem Ohlsdorfer Friedhof im engsten Familienkreis beigesetzt worden. Heute wird ihm zu Ehren eine Trauerfeier im Volksparkstadion stattfinden.

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