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Kevin Schumacher kann Bakery Jatta am Schuss hindern
  • Widerstandsfähig: Der HSV (hier Bakery Jatta im Duell mit Kevin Schumacher) wehrte sich gegen Rostock.
  • Foto: WITTERS

„Das können nicht viele“: Warum der HSV-Sieg in Rostock besonders wichtig war

Ungemütlich war es an der Ostsee. Sonnig zwar bisweilen, aber kalt – und laut. Es machte dem HSV beim 2:0-Auswärtssieg beim FC Hansa Rostock nichts aus. Die Mannschaft von Tim Walter (47) siegte – nordisch, kühl, sachlich. Es war keine Gala, die die Hamburger zeigten. Aber eine sehr reife Vorstellung, die belohnt wurde.

Das eine oder andere Herz dürfte im proppevollen Auswärtsblock zweimal in die Hose gerutscht sein, beide Male sorgte die Fahne des Schiri-Assistenten für Entwarnung. Mehr als zwei Abseitstore waren für Hansa an diesem Nachmittag gegen einen stabilen HSV nicht drin. Dank der Treffer von Ludovit Reis (42.) und András Németh (90.) jubelten am Ende die Hamburger. Der siebte Auswärtssieg in Folge, er war ein hart erarbeiteter.

HSV-Kapitän Schonlau sah „Fußball pur“ in Rostock

„Fußball pur“, sei das gewesen, erklärte Kapitän Sebastian Schonlau (28) nach den intensiven 90 Minuten bei der „Kogge“, befeuert von der Kulisse im mit 26.500 Zuschauer:innen ausverkauften Ostseestadion. Rostock wehrte sich, Rostock lief an, Rostock kämpfte – vergebens. Zu konzentriert war der Auftritt des HSV. „Hier so souverän zu spielen, ist nicht leicht, das können nicht viele“, befand Robert Glatzel (29) und wusste einzuordnen: „Das sind die ganz wichtigen Spiele, hier auswärts drei Punkte einzufahren.“


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Es war kein Spektakel, wie das 4:2 gegen Braunschweig in der Vorwoche – sondern ein Arbeitssieg. Einer der Marke: Mund abwischen, weitermachen. Einer, der zeigte, wie gereift dieser HSV im Winter 2023 ist. Gereift ja, satt nein. „Wir können vielleicht trotzdem immer noch mehr Tore schießen“, sagte Walter. In der Tat hätten Jean-Luc Dompé (52.), Glatzel (85.) und Laszlo Bénes (90.) die Nerven der HSV-Fans früher beruhigen können, scheiterten aber allesamt entweder an Hansa-Keeper Markus Kolke (32) oder am mangelnden Zielwasser.

HSV-Coach Walter war „fußballerisch total einverstanden“

„Ich bin aber fußballerisch total einverstanden und total zufrieden mit meiner Mannschaft, was wir zurzeit gerade machen“, war Walter dennoch voll des Lobes. Die Erkenntnis, dass es der HSV auch schmutzig kann, dürfte sich für die kommenden schweren Aufgaben als wichtig erweisen. Vier Punkte beträgt der Vorsprung auf den Tabellendritten Heidenheim, im direkten Duell am Samstag (20.30 Uhr) kann der HSV jenen auf satte sieben Zähler ausbauen. „Wir gehen das Spiel in Heidenheim selbstbewusst an, machen unser Spiel und am Ende des Tages wollen wir dort gewinnen“, blickte Bakery Jatta (24) nach dem Spiel in Rostock bereits auf die nächste Aufgabe.

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Den Trip in die Heimat traten die HSV-Profis nach getaner Arbeit mit einem guten Gefühl an – und drei verdienten Punkten im Gepäck. Schmutzig hin, schmutzig her.

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