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Walter und Boldt
  • Tim Walter und Jonas Boldt werden den HSV wohl weiter anführen.
  • Foto: WITTERS

Boldt, Walter, Glatzel, Reis … : So geht es beim HSV nach der Relegation weiter

Die Chance ist nur minimal, doch die Hoffnung ist beim HSV noch da. „Wir werden bis zum Ende kämpfen“, kündigte Trainer Tim Walter vor dem Relegations-Rückspiel gegen den VfB Stuttgart an. Mit den Fans im Rücken soll es einen letzten Vollgas-Auftritt in dieser Saison geben. Dabei geht es vor allem auch um die Zukunft – und die ist in vielen Bereichen im Volkspark noch ungewiss. 

Die Ausgangslage ist nach dem 0:3 im Hinspiel denkbar schlecht für den HSV. Das weiß auch Walter. „Natürlich ist es nicht optimal, wenn man mit drei Toren Unterschied verliert“, sagt er, verweist aber auch direkt auf die Relegation in der vergangenen Spielzeit. „Da hatten wir eine komplett andere Ausgangslage. Wir haben das Hinspiel in Berlin gewonnen. Jetzt ist es umgekehrt. Wir wissen auch noch nicht, welche Ausgangslage besser ist.“

HSV-Trainer Tim Walter zu „1887 Prozent“ überzeugt

Entscheidend ist für den HSV-Coach, dass anders als beim Hinspiel in Stuttgart jetzt alle Spieler an ihre Leistungsgrenze gehen. „Nur dann können wir bestehen“, sagt Walter, der betont, dass seine Mannschaft in dieser Saison schon mehrfach Comeback-Qualitäten unter Beweis gestellt hat. „Wir bekommen vielleicht nicht immer unsere beste Leistung auf den Platz. Aber wir geben nie auf. Das ist ein Gen. Meine Jungs haben einen richtig geilen Charakter. Wir sind eine Familie und ich bin von meiner Familie überzeugt, zu 1887 Prozent.“

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Ein Großteil der Fans ist ebenfalls von der aktuellen Konstellation beim HSV überzeugt – und das ganz unabhängig vom Ausgang der Saison. „Egal was passiert, immer voran“, lautete beim Hinspiel in Stuttgart das Motto im Gästeblock. Trotz der 0:3-Pleite und dem wahrscheinlich erneut verpassten Aufstieg steht ein Großteil der Anhänger hinter dem Weg von Sportvorstand Jonas Boldt und Trainer Walter. 

Interessenten für Glatzel und Reis – Kittel will HSV verlassen

Die Tendenz ist klar, auch bei einem Scheitern in der Relegation wird es beim HSV auf den Chefposten wohl nicht den großen Umbruch geben. Anders sieht es in der Mannschaft aus. Dort gibt es auf mehreren Positionen Handlungsbedarf. Die Defensive gehört zu den größten Baustellen. Aber auch im Mittelfeld und Sturm wird es unabhängig von möglichen Abgängen (Sonny Kittel will wechseln, Ludovit Reis und Robert Glatzel haben eine Ausstiegsklausel im Vertrag) Veränderungen geben. Sollte der Aufstieg doch noch geschafft werden, wird und muss der Kader wahrscheinlich sogar noch stärker überarbeitet werden. 

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Die Zukunft ist ungewiss. In welcher Liga es für den HSV weitergehen wird, steht am Montagabend fest. Ein Spektakel soll es noch mal zum Abschluss geben. Der Glaube an ein Wunder ist bei Walter noch da, auch wenn ihn eine Niederlage gegen die qualitativ deutlich besser besetzten Stuttgarter auch kaum wundern dürfte. „Wir sind mittlerweile ein normaler Zweitligist“, so Walter. Der Anspruch des HSV kann das sicher nicht sein.

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