Boldt verärgert: Eines haben alle HSV-Niederlagen gemeinsam
Das 2:3 im Nord-Derby gegen Werder Bremen tat dem HSV auch noch am Tag danach mächtig weh. Vor allem das Zustandekommen der ersten Heimniederlage der Saison ärgerte die Hamburger nachhaltig. Sportvorstand Jonas Boldt erkannte am Montag nach dem Spiel Parallelen zwischen allen drei Saisonniederlagen.
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Das 2:3 im Nord-Derby gegen Werder Bremen tat dem HSV auch noch am Tag danach mächtig weh. Vor allem das Zustandekommen der ersten Heimniederlage der Saison ärgerte die Hamburger nachhaltig. Sportvorstand Jonas Boldt erkannte am Montag nach dem Spiel Parallelen zwischen allen drei Saisonniederlagen.
Das 2:3 beim FC St. Pauli, das 0:1 in Hannover und eben die Werder-Pleite, sie alle waren begleitet von Schiedsrichter-Entscheidungen, die dem HSV nicht schmeckten. Am Millerntor verwehrte Harm Osmers der Mannschaft von Tim Walter nach einem Foul von Jakov Medic an Bakery Jatta einen Elfmeter. Der Video-Schiedsrichter griff nicht ein.
HSV-Boss Boldt nach Derby-Pleite gegen Werder genervt
Bei der Pleite bei 96 Anfang Dezember war es ebenfalls Jatta, der im Mittelpunkt stand. Nach einem Foul von Hannovers Sei Muroya ließ Schiedsrichter Sascha Stegemann das Spiel weiterlaufen, der Konter führte zum spielentscheidenden Tor durch Linton Maina und für mächtig Frust beim HSV. Der staute sich gegen Werder nach zwei Elfmeter-Entscheidungen und einem nicht gegebenen Treffer von Moritz Heyer ebenfalls auf.
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„Das ist ein normaler Zweikampf“, befand Boldt. „Ich habe so das Gefühl, dass wir dreimal verloren haben und alle drei Spiele muss ich mich mit strittigen Schiedsrichter-Entscheidungen auseinandersetzen“, sagte der HSV-Boss zähneknirschend. Eine Ausrede für die Niederlage sollte das freilich nicht sein. Der fade Beigeschmack aber blieb.
HSV hatte gegen St. Pauli und Werder auch Derby-Glück
Zur ganzen Wahrheit gehört allerdings auch, dass die Hamburger ihrerseits im Derby-Rückspiel gegen St. Pauli Glück hatten, als es nach Faride Alidous Einsteigen gegen Sebastian Ohlsson trotz Rücksprache mit dem Video-Assistenten beim Stand von 0:1 keinen Strafstoß gab. Auch Sebastian Schonlaus Zweikampf gegen Marvin Ducksch im Hinspiel gegen Werder (2:0) war zumindest diskussionswürdig – der Pfiff aber blieb aus. Eine Medaille mit zwei Seiten also.
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Allem Frust zum Trotz fand Boldt noch ein Lob für Referee Daniel Siebert. „Ich fand es richtig gut, wie er Feuer rausgenommen hat, schon im Spiel“, sagte der 40-Jährige und führte aus: „Das spricht für ihn und seine Erfahrung. Ich sehe nur die Bewertung anders. Nach dem Spiel wusste er, dass alles gegen uns gelaufen ist.“ Der Unparteiische aus Berlin hatte nach dem Spiel seine Entscheidungen – die regeltechnisch alle nachvollziehbar waren – ausführlich erklärt.