„Bin heute der Dumme“: Darum zögerte HSV-Trainer Walter mit den Wechseln
Die 1:2-Auswärtspleite beim 1. FC Nürnberg, sie nagte mächtig an HSV-Trainer Tim Walter. Nach dem furiosen Finish im Pokal-Viertelfinale gegen den Karlsruher SC unter der Woche setzte es in der Liga den zweiten Dämpfer binnen einer Woche. Beim „Club“ fehlten den Hamburger vor allem im zweiten Durchgang offensiv die zündenden Ideen. Auf frischen Wind von der Bank verzichtete Walter allerdings bis kurz vor Schluss – trotz des Pokalspiels inklusive Verlängerung unter der Woche.
Die 1:2-Auswärtspleite beim 1. FC Nürnberg, sie nagte mächtig an HSV-Trainer Tim Walter. Nach dem furiosen Finish im Pokal-Viertelfinale gegen den Karlsruher SC unter der Woche setzte es in der Liga den zweiten Dämpfer binnen einer Woche. Beim „Club“ fehlten den Hamburger vor allem im zweiten Durchgang offensiv die zündenden Ideen. Auf frischen Wind von der Bank verzichtete Walter allerdings bis kurz vor Schluss – trotz des Pokalspiels inklusive Verlängerung unter der Woche.
Erst in der 82. Minute kamen mit David Kinsombi und Manuel Wintzheimer zwei frische Profis, nach dem späten Treffer kamen noch Anssi Suhonen und Mikkel Kaufmann für die Schlussoffensive. Vergeblich. Kaufmann, der es zuletzt teilweise nicht einmal mehr in den Kader geschafft hatte, fiel nur noch durch eine Schwalbe auf, für die er die Gelbe Karte sah.
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Es sei der Statik des Spiels geschuldet gewesen, erklärte Walter, warum er so lange auf Wechsel verzichtete. „Wenn du nicht das Gefühl hast, dass du irgendwie eingreifen kannst, dann machst du das nicht“, sagte der 46-Jährige. „Das Gefühl hatte ich nicht, weil es war okay. Da willst du nicht Unruhe reinbringen, indem du vielleicht etwas auseinanderreißt, darum haben wir es nicht getan“, führte der Trainer aus – und gab sich durchaus selbstkritisch. „Am Ende ist man immer schlauer. Darum seid ihr (Journalisten, d. Red.) heute die Schlauen und ich bin heute der Dumme. Genauso ist es, ich habe überhaupt gar kein Problem damit.“
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Dabei hatte der Hamburger Trainer mit seinen Wechseln in der laufenden Saison schon häufig ein glückliches Händchen bewiesen. In Nürnberg aber brachten die späten Wechsel kein Glück mehr, im Gegenteil sogar. Wintzheimer scheiterte in der 87. Minute zunächst an Mathenia, war wenig später beim entscheidenden Gegentor nicht dicht genug an Gegenspieler Tim Handwerker. Es passte zu diesem verkorksten HSV-Abend.