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Robin Velasco
  • HSV-Talent Robin Velasco durfte am Mittwoch erstmals bei den Profis dabei sein.
  • Foto: WITTERS

„Bin bereit!“ Robin Velasco (19) schnuppert erste Profi-Luft beim HSV

Ein Jahr lang begleitet die MOPO HSV-Talent Robin Velasco auf dem Weg zum Profi bei seinem Klub, dem HSV. Im zweiten Teil spricht der 19-Jährige, der gerade einen Schritt nach „oben“ gemacht hat, über die Vorbereitung bei der U21 und den Start in die neue Saison.

Drei Spiele, drei Treffer: Viel besser hätte sich Velasco den Beginn der Regionalliga-Spielzeit kaum ausmalen können. Von Beginn an mischte der Flügelflitzer in allen U21-Spielen mit, wirbelte immer wieder die gegnerischen Defensiven durcheinander. Und dennoch ist er selbstkritisch, sagt: „Komplett zufrieden bin ich nie, auch wenn es zwei, drei gute Spiele von mir waren. Als Start ist das in Ordnung und ich finde, dass es für die Saison ganz gut aussieht.“

Vor allem seine Schnelligkeit nutzt U21-Trainer Pit Reimers als Waffe. Er lässt Velasco auf dem Flügel oftmals freie Hand. Immer wieder kommt der Deutsch-Spanier so in das letzte Drittel, wird gefährlich vor dem Tor.

HSV-Talent: Der Fußball hat sich für Velasco verändert

Dabei hat sich das Spiel für Velasco komplett gedreht. Denn: In der Regionalliga wird ein anderer Fußball gespielt als noch im Jugendbereich. „Das Spiel ist deutlich körperlicher als in der A-Jugend, weil das alles Herren-Mannschaften sind. Zudem ist das Spiel schneller. Dadurch, dass es viele kleine Vereine sind und nicht unbedingt NLZ-Teams, geht es viel um eklige Spiele.“

Dementsprechend groß war auch die Aufregung vor dem Start gegen Drochtersen/Assel. „Am Abend vor dem ersten Spiel konnte ich nicht gut schlafen. Ich war ein bisschen aufgeregt, weil es endlich wieder um etwas geht“, so Velasco, der in der Vorbereitung zwei Wochen wegen einer Erkältung gefehlt hatte. „Deswegen bin ich sehr froh, dass ich mich gegen Drochtersen und St. Pauli wieder besser präsentieren konnte. Es ging insgesamt viel um mein Selbstvertrauen. Ich habe mich, wenn ich ehrlich bin, nicht so weit gesehen nach der durchwachsenen Vorbereitung. In der Woche vor Drochtersen habe ich mir dann gesagt, dass ich der Beste sein muss, der ich sein kann. Ich war von mir selbst überzeugt und konnte das dann auch in die Spiele transportieren.“

Velasco mischte bei den HSV-Profis mit

Dabei holt sich der 19-Jährige immer wieder selbst mit Ritualen zurück in das Spiel. Auch Religion spielt dabei eine Rolle. „Bevor ich auf das Feld gehe, bete ich kurz und wenn ich gerade eine schlechte Aktion hatte, ziehe ich den linken Stutzen hoch, den rechten Stutzen hoch, gehe mir mit beiden Händen einmal durch das Gesicht und zieht noch die Hose hoch. Danach geht es wieder weiter.“

Und wie! Im Profi-Testspiel am Mittwoch gegen Groningen durfte der 19-Jährige erstmals beim Team von Tim Walter dabei sein. Auch am Donnerstag und Freitag trainierte er „oben“ mit. Ein Fingerzeig für die Zukunft? Das wird die Zeit zeigen. Velasco: „So wie ich gestartet bin, sehe ich mich auf einem guten Weg. Aber es sind erst wenige Spiele gespielt. Ob es langfristig auch für oben reicht, wird sich zeigen. Wenn ich gefragt werde, dann bin ich bereit.“

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