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HSV
  • Der HSV kann mit einem Sieg in Karlsruhe die Tabellenführung übernehmen.
  • Foto: WITTERS

Darmstadt patzt! Jetzt hat der HSV seine Spitzen-Chance – Schonlau fällt aus

„Hamburg-Hannover-Bielefeld“ – ein altbekannt– wie beliebter Schlachtruf unter HSV-Fans, der am Samstagmittag noch einmal ganz neue Bedeutung bekam. Durch den völlig überraschenden 3:1-Heimsieg der Bielefelder Arminia gegen den SV Darmstadt 98 hat der HSV am Sonntag beim Karlsruher SC (13.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) die Chance, erstmals seit dem 11. Spieltag wieder an die Spitze der Liga zu springen. Verzichten muss der HSV dabei auf seinen Anführer.

Die letzten zarten Hoffnungen, das Hintertürchen, das Tim Walter am Freitag offengelassen hatte, es zerschlug sich spätestens am Samstagvormittag. Kapitän Sebastian Schonlau fehlte erwartungsgemäß auch bei der Abschlusseinheit vor dem KSC-Spiel, ein Einsatz im Wildpark ist damit endgültig passé. Der 28-Jährige wird erstmals in seiner HSV-Zeit ein Spiel aus gesundheitlichen Gründen verlassen, Anfang der Woche war Schonlau im Training umgeknickt und hatte sich eine Sprunggelenksverletzung zugezogen.

HSV winkt in Karlsruhe die Tabellenführung

Walter hatte sich noch nicht so recht in die Karten schauen lassen, wie er den Ausfall das Kapitäns sportlich auffangen will. Ein heißer Kandidat für den Platz an der Seite von Jonas David in der Innenverteidigung ist Moritz Heyer, der beim 3:0 gegen Nürnberg gelb-gesperrt fehlte und durch Noah Katterbach ersetzt wurde. Katterbach behielte seinen Platz rechts in der Kette, Heyer würde, wie er es einst in Osnabrück (2019/20) tat, in der Innenverteidigung spielen. Außenseiterchancen werden Winterzugang Javi Montero eingeräumt.


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Wer es am Ende auch wird, im Wildpark wird auf denjenigen eine Menge zukommen. Viermal in Folge siegte der KSC zurecht, vor allem Ex-HSV-Profi Mikkel Kaufmann, Marvin Wanitzek und Fabian Schleusener bildeten als Pressingmaschine ein gefährliches Trio. Eine knackige Aufgabe, deren Ertrag die Tabellenführung sein könnte.

Bielefeld schockt Spitzenreiter Darmstadt

Darmstadt sah sich nach dem Treffer von Mathias Honsak (54.) auf der Siegerstraße, nach dem Ausgleich durch Manuel Prietl (72.) bebte die Bielefelder Alm in der Nachspielzeit nach den Treffern von Benjamin Kanuric (90. +1) und Vereinsikone Fabian Klos (90. +4) gleich doppelt.

Kollektiver Jubel: Bielefeld schlug Spitzenreiter Darmstadt mit 3:1. IMAGO / Ulrich Hufnagel
Bielefelder Jubeltraube
Kollektiver Jubel: Bielefeld schlug Spitzenreiter Darmstadt mit 3:1.

Der Tabellendritte Heidenheim (46 Punkte) kann übrigens bei drei Punkten Rückstand und dem besseren Torverhältnis schon am Samstagabend (20.30 Uhr) mit einem Auswärtserfolg bei Fortuna Düsseldorf an Darmstadt (49 Punkte) und den HSV (48 Punkte) vorbei auf Platz eins klettern.

Die Hamburger werden das alles auf ihrer Anreise in den Süden der Republik wahrgenommen haben. Fragen nach der Tabelle wiegelt Walter in aller Regelmäßigkeit mit derselben Antwort ab: Sie sei nur am 34. Spieltag interessant. Gegen den Platz an der Sonne würde sich der HSV-Trainer aber nicht beschweren – weil es gleichbedeutend damit wäre, dass seine Mannschaft die Hausaufgaben in Karlsruhe erledigt hat. Das wird schwer genug – ohne den Anführer.

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