Leipzig-Trainer Ole Werner lacht und trägt ein Red Bull-Cap

Ole Werner ist seit diesem Sommer Trainer in Leipzig. Gegen den HSV hat er bereits mit Kiel und Werder Bremen gespielt. Foto: WITTERS

Besonderes Trainer-Duell: Warum RB-Coach Werner den HSV und Polzin lobt

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Mit Leipzigs Ole Werner (37) und Hamburgs Merlin Polzin (34) treffen am Samstag (15.30 Uhr) die aktuell jüngsten Trainer der Bundesliga aufeinander. Beide haben es als Spieler zu keiner großen Karriere gebracht. Beide haben als Trainer den Aufstieg in die Erste Liga geschafft. Nun treten sie auf der großen Bühne erstmals im direkten Duell gegeneinander an. Auch ein Blick an die Seitenlinie dürfte sich dabei in der Red Bull Arena lohnen.

Für Werner sind Auftritte gegen den HSV nichts Neues. Als Spieler hat er den Großteil seiner „Karriere“ im Nachwuchs von Holstein Kiel verbracht. Sein einziger Einsatz bei den Profis war im DFB-Pokal 2007. Damals traten die „Störche“ in der ersten Runde gegen den HSV an und gingen mit 0:5 unter. Werner wurde in der 76. Minute beim Zwischenstand von 0:3 eingewechselt. Deutlich besser lief es für ihn gegen die Hamburger später als Trainer. Mit Kiel und Werder Bremen ist Werner in der Zweiten Liga in fünf Spielen auf den HSV getroffen – verloren hat er keine Partie (ein Sieg, vier Remis).

Werner warnt Leipzig vor „gut organisierten“ Hamburgern

„Meine Bilanz gegen den HSV spielt am Samstag nicht die ganz große Rolle“, meint Werner vor dem erneuten Wiedersehen. Auch wenn der RB-Coach eine Kiel- und Werder-Vergangenheit hat, verspürt er vor dem Duell persönlich „keine besondere Rivalität“. Vielmehr lobt er die „gut organisierte Mannschaft“ der Hamburger, fordert von seinen eigenen Spielern, „in jeder Phase hellwach zu sein“, und freut sich auf das Treffen mit Polzin.

Spielkarriere für Trainerlaufbahn nicht entscheidend

„Natürlich kenne ich ihn als langjährigen Co-Trainer beim HSV. Aber ich kenne ihn nicht persönlich. Ich sehe nur, dass er seine Mannschaft sehr gut einstellt. Er hat das geschafft, was viele vor ihm beim HSV nicht geschafft haben. Insofern ist offenkundig ein sehr guter Trainer“, sagt Werner, für den der HSV-Coach und er selbst gute Beispiele dafür sind, dass man auch ohne große Spielerkarriere als Trainer funktionieren und erfolgreich sein kann.

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Was denkt Polzin über das Duell? „Natürlich haben wir einige Begegnungen gehabt. Ich in meinem Fall als Co-Trainer und er bei Kiel oder Werder als Chef“, sagt der HSV-Coach, der wie Werner mit viel Respekt auf die Begegnung schaut. „Wir treffen nicht nur auf einen richtig guten Trainer, sondern auch eine richtig gute Mannschaft, die gespickt ist mit Spielern der allerhöchsten Klasse.“

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Fakt ist: Sowohl Werner und Leipzig als auch Polzin und der HSV haben im Sommer jeweils einen großen Umbruch im Kader erlebt. Auf beiden Seiten passt Stück für Stück alles immer besser zusammen. Bei RB gehen bislang vier der acht Saisontore auf das Konto der Sommerzugänge, beim HSV sind es sogar fünf von sechs. Beide Trainer setzen zudem im Ligavergleich auf eine überdurchschnittlich junge Mannschaft. Am Samstag zeigt sich nun unter anderem auch, wem die Jugend an der Seitenlinie mehr hilft – dem, der schon oben ist, oder dem, der gerade dabei ist, dort anzukommen.

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