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„Fußball muss bezahlbar sein“-Banner im Volksparkstadion
  • Klare Botschaft der HSV-Fans: Schon vor dem Anpfiff prangte ein „Fußball muss bezahlbar sein“-Banner im Volksparkstadion.
  • Foto: WITTERS

Bei Gala gegen Hannover: HSV-Fans richten klare Forderungen an den Vorstand

In Scharen waren sie auch am Karsamstag in den Volkspark geströmt. 57.000 Zuschauer:innen sahen in der erneut ausverkauften Arena den 6:1-Kantersieg vom HSV gegen Hannover 96. Man habe den Fans „ein schönes Osterfest“ beschert, sagte Trainer Tim Walter – jene hatten im Vorfeld der Partie jedoch ein dringliches Anlegen kundgetan. „Fußball muss bezahlbar bleiben“, prangte in fetten weißen Lettern an der Nordtribüne.

Auf den Sitzplätzen der Arena lagen zudem Flyer aus. „Willkommen im teuersten Zweitliga-Zirkus der Welt!“, hieß es da: „Wir fordern: Ticketpreise senken! Topspielzuschläge abschaffen! Dauerhafte und vielfältigere Ermässigungen.“

HSV-Fans protestieren gegen Ticketpreise

Die Eintrittspreise, vor allem für das das Stadtderby (21. April) gegen St. Pauli, sorgen in der Fanszene des HSV für Entsetzen. In der höchsten Kategorie kostete eine Karte für die – übrigens längst ausverkaufte – Partie stolze 104 Euro. Den günstigsten Stehplatz gab es inklusive Bearbeitungsgebühr für immerhin 23 Euro.


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„Anstatt die Amtszeit als Finanzvorstand mit Stammtisch-Vergleichen zum Produkt aus Leipzig zu beginnen, spiegelt sich eine ehrlichere Wertschätzung der einmaligen Wucht des HSV-Anhangs nicht in warmen Worten wider. Es ist nicht hanseatisch, wie die Treue der HSV-Fans ausgenutzt wird, um kurzfristige Einnahmen zu generieren“, ließ die Fan-Organisation in einer Stellungnahme auf ihrer Homepage verlauten. Eine Anspielung auf den Fan-Abend zum 30. Geburtstag des Supporters Club vor knapp zwei Wochen, als Vorstand Eric Huwer die Fans als großes Faustpfand bezeichnet hatte und stichelte, dass sich Vereine wie RB Leipzig einen solchen Anhang nicht kaufen könnten.

„Die zu begrüßende entfachte Euphorie rund um unseren Verein darf nicht zum Anlass genommen werden, einen überhöhten finanziellen Profit daraus zu schlagen!“, schrieb die Nordtribüne. Über Ticketpreise, so Huwer beim Supporters-Abend, könne man reden. Seit Samstag ist klar: Das letzte Wort ist nicht gesprochen.

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