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Aues Keeper Martin Männel (l.) und HSV-Angreifer Bakery Jatta
  • Kampf auf des Messers Schneide: Bakery Jatta (r.) und dem HSV dürfte in Aue (hier Keeper Martin Männel) einiges bevorstehen.
  • Foto: WITTERS

Aue richtet Brutalo-Ansagen an den HSV

Wer noch immer nicht begriffen hat, was am Freitagabend (18.30 Uhr, live bei Sky) angesagt ist, der dürfte sich wundern. Erzgebirge Aue bringt sich vor dem Gastspiel des HSV mächtig in Stimmung und ist bereit, seine Krallen auszufahren. Den Hamburgern könnte ein schmerzhafter Abend bevorstehen.

Tim Walter ist nicht dafür bekannt, vor dem Anpfiff die Ruhe zu verlieren, das änderte sich auch vor dem Trip ins Erzgebirge nicht. Er wisse, was der Gegner im Schilde führe, so der HSV-Trainer, „wir sind darauf vorbereitet“. Das sollten sie auch sein, denn es könnte übel werden.


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Die Vorzeichen könnten unterschiedlicher kaum sein. Der HSV kann mit einem Sieg zumindest vorübergehend auf Rang zwei oder drei der Tabelle klettern. Schlusslicht Aue hingegen hat nach seinem katastrophalen Saisonstart schon vier Zähler Rückstand auf das rettende Ufer. Klar, dass die Luft im Erzgebirge rauer wird. Und das soll der HSV zu spüren bekommen.

Auer Profi fordert Gelb-Flut in der Partie gegen den HSV

„Wir müssen von Anfang an sehr aggressiv sein und ihr Spiel brechen“, sagt Aues Abwehrmann Dirk Carlson und fordert, „auch von Anfang an eine Gelbe-Karten-Sammelaktion zu starten“. Damit dürfte klar sein, welche Gangart den HSV erwartet, zumal Kult-Keeper Martin Männel (absolvierte schon 439 Pflichtspiele für Aue) nachlegt: „Wir müssen die Kontrolle über das Spiel erlangen, griffig sein und dem HSV zeigen, was es heißt,  gegen Erzgebirge Aue zu spielen. Dass es auch mal weh tun kann,  hier in unserem Wohnzimmer, am Freitagabend unter Flutlicht …“

Ernstzunehmende Brutalo-Ansagen oder nur das Pfeifen im Walde nach fünf Auer Niederlagen in Folge?

Im Februar spielte der HSV nach 3:1-Führung in Aue noch 3:3

Letztlich dürfte vieles vom Auftreten des HSV abhängen. Wie Anfang Februar, beim letzten Gastspiel im Erzgebirge. Da dominierten die Hamburger (damals unter Trainer Daniel Thioune) eine Hälfte lang nach Belieben, lagen 3:1 vorn und hätten sogar 5:1 führen müssen.  Unerklärlich dann der Einbruch nach der Pause. Am Ende stand es 3:3.

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Und diesmal? Männel weiß: „Wer sich gegen solche Teams hinten reinstellt, hat es schwer. Der HSV hat unfassbar viel Qualität und ist mittlerweile mit einer guten Mentalität auf dem Platz, mit Biss und Willen.“ Bissiger als Aue? Genau das muss der HSV diesmal unter Beweis stellen.

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