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Tim Walter
  • Knifflige Aufgabe: Tim Walter muss im Training die Fitness seiner Profis berücksichtigen.
  • Foto: WITTERS

Klappt das? HSV-Trainer Walter und sein schwieriger 100-Prozent-Plan

Noch ist der Fan recht schnell durch, wenn er die fitten HSV-Profis durchzählen möchte. Während so mancher Rückkehrer Schritt für Schritt wieder ins Teamtraining integriert werden darf, müssen andere einen zurückgehen. Das Gute: Tim Walter bleiben noch elf Tage bis zum nächsten Pflichtspiel in Darmstadt. Für den Zustand seiner Spieler muss er in dieser Zeit besonders viel Feingefühl haben.

Es gehe jetzt darum, „die Jungs und letztendlich auch das Training richtig zu steuern“, kündigte Walter die Abläufe für die laufende Woche an. Wie das in der Praxis aussieht, konnte schon Dienstag im Volkspark begutachtet werden. David Kinsombi – immerhin erster Anwärter für die Vertretung des gesperrten Sonny Kittel – fehlte erneut auf dem Geläuf, während der angeschlagene Jonas Meffert nur individuell an der Athletik feilte.

HSV: Walter muss die Belastung richtig steuern

Dass wiederum nach Maximilian Rohr auch Josha Vagnoman zurück ins Mannschaftstraining stieß, stimmt Walter positiv – offenbart zugleich aber auch, wie knifflig das Handwerk des Coaches momentan ist. Fitness- und Leistungsstand der Profis sind teils unterschiedlich, so manchem stecken die intensiven Spiele in Köln und gegen St. Pauli noch in den Knochen, sie dürfen auch mal einen Tag pausieren. Andere hingegen, etwa der kürzlich von Corona genesene Bakery Jatta, müssen „diese Woche ein wenig mehr machen“, wie es der Trainer formuliert.


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Auf dem Weg, den Großteil des Kaders für Darmstadt auf 100 Prozent zu bringen, haben Walter und sein Staff die richtige Dosierung im Blick – intensiver Austausch mit der Physioabteilung inklusive. Neben dem zeitlichen Puffer hilft es, dass eine im Vergleich zu sonstigen Länderspielpausen größere Zahl an Spielern zur Verfügung steht.

Länderspielpause: Talente bleiben beim HSV

Dass die UEFA Anfang September (anders als andere kontinentale Verbände) Länderspiele durchführen ließ, und die von der FIFA nun eingeräumte Ersatzperiode daher nicht genutzt werden muss, bedeutet auch, dass die HSV-Talente in Hamburg bleiben – statt mit Kroatiens (Mario Vuskovic), Dänemarks (Mikkel Kaufmann) oder der niederländischen U21-Nationalelf (Ludovit Reis) auf Reisen zu gehen. Gleiches gilt für den Corona-Erkrankten Anssi Suhonen, der in Finnlands U21 zuletzt gesetzt war, nach entsprechender Freitestung alsbald aber wieder ins HSV-Team zurückkehren kann.

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Walter wird auch dessen Belastungsmaß im Auge behalten. Auf die richtige Steuerung kommt’s an in dieser Länderspielpause, die eigentlich keine ist. Der Plan: Bis Darmstadt individuell und im Kollektiv auf 100 Prozent kommen – und dann Kurs auf die restlichen Saisonwochen nehmen.

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