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Faride Alidou vom HSV
  • HSV-Talent Faride Alidou ist begehrt.
  • Foto: imago/Michael Schwarz

Er zaubert vor Mbappés Augen: Bundesliga-Klubs jagen HSV-Juwel

Keine Personalie beim HSV ist momentan heißer als diese. Faride Alidou ist Hamburgs Senkrechtstarter, wurde im Rekordtempo zum Liebling der Fans – und, das ist der Haken, hat einen auslaufenden Vertrag. So schnell wie möglich möchte der HSV mit seinem Offensivmann verlängern. Doch das wird nicht leicht. Hinter den Kulissen ist der Kampf um den 20-Jährigen voll entbrannt.

Seit Donnerstag wissen auch einige der Größten des Weltfußballs, was Alidou drauf hat. Bei seinem Debüt für Deutschlands U20 setzte der HSV-Profi seinen beeindruckenden Aufstieg fort, traf beim 3:2 in Frankreich zum 2:1 und holte zudem einen Strafstoß heraus. Da staunten auf der Tribüne auch die Superstars Kylian Mbappé, Paul Pogba oder Antoine Griezmann nicht schlecht, die der Partie in Clairefontaine gemeinsam mit dem gesamten A-Team der Franzosen beiwohnten. Eine weltmeisterliche Ehre.

Der nächste Schritt für Alidou, der erstmals überhaupt für Deutschland spielte. Und ein Auftritt, der den Druck für den HSV noch etwas größer werden lässt. Denn um den gebürtigen Wilhelmsburger herum ist ein gewaltiger Wirbel entstanden. Auch deshalb gibt es im Volkspark eine klare Maxime: Alidou soll so schnell wie möglich verlängern. Spätestens bis Weihnachten, so die Prämisse, soll die Nummer unter Dach und Fach sein.

Bundesligisten an HSV-Talent Alidou interessiert

Es ist allerdings völlig offen, ob das klappen kann. Nach MOPO-Informationen befinden sich der HSV und Alidous Agenten in fortlaufenden und durchaus aussichtsreichen Gesprächen. Das Problem: Immer mehr Vereine klopfen bei dem Flügelstürmer an, der nur vier Zweitligaspiele brauchte, um nachhaltig auf sich aufmerksam zu machen.

Die MOPO sprach mit mehreren Scouts verschiedener Bundesligavereine. Der einhellige Tenor: Gerade aufgrund seines auslaufenden Vertrages ist Alidou zurzeit eine der heißesten Aktien auf dem deutschen Markt. Nahezu alle Vereine, die sich vom Potenzial her in der Liga ab Platz fünf bewegen, sollen Alidou auf dem Schirm haben. Entsprechend viele Anfragen trudelten zuletzt bei seinen Agenten ein.


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Für den HSV eine brandgefährliche Situation. Mancher Bundesligist, so ist zu hören, soll sich gehörig ins Zeug legen und versuchen, dem Talent den Kopf zu verdrehen. Als Lockmittel dienen der Sprung in die Bundesliga, ein klares Konzept – und natürlich Geld.

Ob der HSV da mithalten kann? Als Tabellensiebter liegen die Hamburger zurzeit fünf Punkte hinter den direkten Aufstiegsplätzen, ob sie in diesem Jahr um die Rückkehr in die Bundesliga mitspielen können, ist fraglich. Auch finanziell sind im Vergleich zur Klubs aus der Beletage Grenzen gesetzt.

HSV ist für Alidou eine Herzensangelegenheit

Dennoch hat der HSV eine reelle Chance. Denn Alidou, der kurz vor seinem elften Geburtstag von Einigkeit Wilhelmsburg in die HSV-Jugend wechselte, hängt an seinem Verein. Und er weiß es zu schätzen, dass Tim Walter ihn vor zwei Monaten aus der U21 hochzog und ihm die Chance gab, sich bei den Profis zu empfehlen. Der Trainer, so ist aus Alidous Umfeld zu hören, könnte zum Schlüssel zu einer Einigung im Vertragspoker werden. Zu vernehmen ist, dass sich die HSV-Bosse extrem um Alidous Unterschrift bemühen. Auch das kommt bei dem Youngster gut an.

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Offen, wie es weitergeht. Klar ist: Sollte Alidou, dessen Stern gerade aufgeht, seinen Herzensklub im Sommer ablösefrei verlassen, wäre das ein denkbar schlechtes Signal für den HSV. Auch deshalb waren die Bosse zügig in der Spur und hoffen auf eine baldige Einigung mit ihrem Top-Talent. Ein Wunsch, der vor Weihnachten ganz oben auf dem Zettel steht.

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